15 Fotos: ÖAMTC/Postl (2), IKAR (1) Seit 1948 bringt die Internationale Kommission für Alpine Rettung Expert:innen und Fachleute aus aller Welt zusammen, um ihr Wissen zu teilen, voneinander zu lernen und durch den Austausch von Best Practices die Arbeit im alpinen Rettungswesen weiterzuentwickeln. Die Unabhängigkeit der IKAR ermöglicht es, nationale Expertise zu bündeln und die Zusammenarbeit zwischen Bergrettungsdiensten und verwandten Organisationen zu fördern. Zentrales Ziel ist, die Sicherheit im Bergrettungsdienst zu verbessern und das Unfallrisiko für Einsatzkräfte zu senken. Auch die ÖAMTC-Flugrettung ist seit Jahrzehnten aktives Mitglied dieses einzigartigen Netzwerks. Internationale Zusammenarbeit Ein besonderes Anliegen der IKAR ist die Förderung des internationalen Dialogs und der Zusammenarbeit zwischen Bergrettungsdiensten. Als Plattform bietet die IKAR ihren Mitgliedern die Möglichkeit, Empfehlungen, Richtlinien und erprobte Verfahren gemeinsam zu erarbeiten und zu verbreiten. Dabei geht es nicht nur um die neuesten Rettungstechniken oder verbesserte Ausrüstungen, sondern auch um die psychische und physische Belastbarkeit der Rettungskräfte. Gemeinsame Interessen und gegenseitiges Verständnis für die vielfältigen Herausforderungen im Bergrettungswesen schaffen ein starkes Netzwerk, in dem auch Prävention eine zentrale Rolle spielt: Regelmäßige Schulungen und Sicherheitsmaßnahmen helfen dabei, Unfälle bei Einsätzen zu vermeiden. Austausch auf höchstem Niveau Ein Highlight im Jahreskalender der IKAR ist der internationale Kongress, bei dem aktuelle Entwicklungen und Themen unter den verschiedensten Gesichtspunkten beleuchtet werden. In diesem Jahr fand der Kongress im griechischen Thessaloniki, statt. Auch die ÖAMTCFlugrettung war durch einen Piloten und zwei Flugretter vertreten. In mehreren Arbeitsgruppen wurden neue Rettungstechniken, Sicherheitsempfehlungen und die mentale Belastung im Einsatzalltag thematisiert sowie diskutiert – alles Aspekte, die für die Sicherheit und für das Wohlbefinden von Rettungskräften von entscheidender Bedeutung sind. Nachhaltigkeit als Leitprinzip Die IKAR versteht sich als unabhängige und politisch neutrale Organisation. Mit einem offenen Zugang zu Informationen und einem solidarischen Miteinander wird ein gegenseitiger Austausch, von dem Bergrettungsdienste weltweit profitieren, ermöglicht. Im Mittelpunkt der gemeinsamen Bemühungen steht die Sicherheit aller Rettungskräfte. Dabei spielt auch die nachhaltige Weiterentwicklung der Organisationen selbst eine wichtige Rolle: Eine strategische Planung sichert die langfristige finanzielle Stabilität der IKAR und garantiert, dass sie auch in Zukunft als verlässliche Anlaufstelle für Bergrettungsorganisationen weltweit fungiert. ▲ Für mehr Sicherheit Die Internationale Kommission für Alpine Rettung (IKAR) fördert weltweit die Zusammenarbeit und den Austausch unterschiedlichster Organisationen im Bergrettungswesen. Voneinander lernen ist ein wesentlicher Aspekt der internationalen Vernetzungstreffen. INNOVATION Christophorus
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