Christophorus Magazin

Fotos: ÖAMTC/Schornsteiner (1), Berrettung Ramsau (1) „Eingespieltes Teamwork mit der Bergrettung – damals wie heute ent- scheidend für erfolgrei- che Einsätze im alpinen Bereich.“ REINHARD KRAXNER Pilot ÖAMTC-Flugrettung 17 VISION Christophorus werden. Dies erfolgte nach einem kurzen Flug im Krankenhaus Schladming im dortigen Schockraum. Von dort ging es dann direkt in die Klinik nach Salzburg, wo er umfassend medizinisch versorgt wurde. Alles in allem dauerte die gesamte Rettungsaktion weit über fünf Stunden. Effizienz und Sicherheit Zurück in die Zukunft oder, besser gesagt, in die Gegenwart, in den Sommer 2023. Selber Schauplatz – eine Kletterin wur- de in der Dachstein-Südwand von einem herabfallenden Stein getroffen. Binnen weniger Minuten nach Alarmierung ist Christophorus 14 aus Niederöblarn vor Ort. Pilot Reinhard Kraxner nimmt Kurs auf die imposante Wand, die beinahe 850Meter senkrecht in den Himmel ragt. Dank modernster Technik wie einem Vier-Achs-Autopiloten, der den Helikop- ter automatisch im Schwebeflug hält, und dem Einsatz eines variablen Taus, das bis zu 140 Meter Länge erreicht, kann sich der Flugretter direkt zur Verunglückten abseilen. Der gesamte Bergungsvorgang, der vor 40 Jahren noch Stunden gedau- ert hat und für die Helfer mitunter auch sehr gefährlich war, kann heute in einem Bruchteil der Zeit durchgeführt werden. Und auch der Quantensprung bei der medizintechnischen Ausrüstung – von der automatischen Überwachung sämt- licher Vitalfunktionen über handliche Beatmungssets bis hin zu westentaschen- großen Ultraschallgeräten – ermöglicht eine medizinische Stabilisierung bereits am Notfallort. Das heißt, dass die Patien- tin ohne Zwischenstopp in das für sie am besten geeignete Krankenhaus geflogen werden kann. Einsatz der Bergrettung Ramsau in der Dachstein-Südwand in den frühen 1980er-Jahren. ›

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