Christophorus Magazin

7 EMOTION Christophorus Wie schon so oft waren wir unterwegs zu meinen Eltern, als plötzlich meine Fruchtblase platzte“, erinnert sich die 27-jährige Kerstin Pöllabauer. Die Familie blieb zunächst ruhig – nach ihrer ersten, fast 17-stündigen, Geburt gingen die junge Frau und ihr Mann davon aus, dass auch diesmal noch genügend Zeit sei. Doch Jona hatte andere Pläne. Schon nach wenigen Minuten war der Kopf des Babys zu sehen. Die herbeigerufenen Rettungssanitäter:innen erkannten sofort, dass es jetzt schnell gehen musste, und forderten einen Notarzthubschrauber an. Keine elf Minuten später landete Christophorus 17 mit Pilot Thomas Leitold, Notarzt Philip Kreuzer und Flugretter Michael Sollfellner an Bord. Letzterer erinnert sich: „Es ging alles sehr schnell. Als wir ankamen, war klar, dass wir nicht mehr in die Klinik fliegen können. Wir mussten vor Ort helfen.“ Nach nur drei Presswehen war der kleine Jona da, gesund und munter. Die stolze Mutter konnte es kaum fassen: „Es war alles so schnell, aber Jona war wohlauf, und ich war einfach nur überglücklich.“ Nach der Geburt wurden Mutter und Kind zum Hubschrauber gebracht, um ins LKH Leoben zur Nachversorgung geflogen zu werden. „Das Adrenalin war unglaublich“, sagt Kerstin Pöllabauer über diesen unvergesslichen Moment. Auch für die C17-Crew war es ein Einsatz, der ihr noch lange in Erinnerung bleiben wird. „Solche schönen Einsätze erleben wir nicht oft. Es war eine große Freude, dabei zu helfen“, so Flugretter Sollfellner rückblickend auf diesen ganz besonderen Tag in Gasen. Unerwartete Geburt Im kleinen oststeirischen Ort Gasen geschah an einem gewöhnlichen Donnerstag im Juni ein außergewöhnliches Ereignis: Der kleine Jona entschied sich, schneller als erwartet das Licht der Welt zu erblicken. Der große Bruder hat sich nicht nur über Jonas Geburt gefreut. CanyoningGruppe aus Schlucht geborgen Achtköpfige Gruppe von Wassermassen überrascht. Mitte Juni gerieten acht Sportler:innen und ihre beiden Guides in der Kronburgschlucht am Zammerberg (Bezirk Landeck) während des Abseilens im unteren Bereich in eine gefährliche Situation, als sie vom schnell ansteigenden Wasserspiegel überrascht wurden. Als die Canyoningführerin die Situation bemerkte, setzte sie umgehend einen Notruf ab. Die Rettung erfolgte schnell: Die Besatzungen des Notarzthubschraubers Christophorus 5 sowie des Polizeihubschraubers Libelle konnten alle acht Personen unverletzt mit einem Tau sicher aus der Schlucht bergen. Neben den beiden Hubschraubercrews waren auch die Bergrettung, das Rote Kreuz und die Alpinpolizei mit mehreren Einsatzkräften an der Rettungsaktion beteiligt. Millimeterarbeit für die Retter:innen.

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