Weimar

Das kleine Städtchen an der Ilm, einst Sitz eines unbedeutenden Herzogtums, erlangte Ruhm durch sein Engagement für Kunst, Musik, Literatur und Architektur. Johann Sebastian Bach wirkte ab 1708 fast zehn Jahre in Weimar und komponierte einige seiner schönsten Orgelwerke. 1772 lud Herzogin Anna Amalia Wieland an ihren Hof ein, woraufhin Goethe drei Jahre später auf Einladung ihres Sohnes Carl August nach Weimar kam, und die Weimarer Klassik begann. 1919 wurde Weimar zur Wiege der deutschen Demokratie, als hier die Weimarer Republik ausgerufen wurde. Walter Gropius gründete im selben Jahr das Bauhaus, das zu einer bedeutenden Strömung der Moderne wurde. Heute gehören das Bauhaus und die Stätten der Weimarer Klassik zum UNESCO-Welterbe. Die Klassik Stiftung Weimar arbeitet unter dem Motto ›Kosmos Weimar‹ an der Restaurierung von Kulturgütern und der Neuanordnung von Sammlungen. Ein Neubau für das Bauhaus-Museum entsteht bis Ende 2018 am Rande des Weimarhallenparks.

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