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Mittwoch, 03.Juli 2024

Griechenland: Anhaltende Waldbrandgefahr

Hitze und weiterhin ein hohes Risiko für Waldbrände: Seit Anfang Juli machen extreme Temperaturen Urlaubern in Griechenland zu schaffen.

Athen: Akropolis zeitweise geschlossen

Eine seit fast Anfang Juli andauernde Hitzewelle erreichte in weiten Teilen Griechenlands am Donnerstag, 18. Juli, einen neuen Höhepunkt. Weil örtlich 43 Grad übertroffen wurden, waren alle archäologischen Stätten zwischen Mittag und 17 Uhr Ortszeit geschlossen, teilte das Kulturministerium mit. Betroffen waren unter anderem das Wahrzeichen Athens, die Akropolis, und die antike Stätte von Olympia.

Der Zivilschutz forderte ältere oder kranke Menschen auf, nicht auf die Straße zu gehen. Die Auswirkungen sind bereits auch im Bahnverkehr zu spüren, wie etwa bei der Vorstadtbahn der Hafenstadt Patras: Dort verformten sich wegen der hohen Temperaturen die Gleise. Auch Straßenschäden können nicht ausgeschlossen werden.

Kreta: Risiko für Waldbrände sinkt leicht

Der Zivilschutz warnte vor großer Brandgefahr in den meisten Regionen Mittel- und Südgriechenlands. Der kleinste Brand könne wegen der Trockenheit und der starken Winde, die zurzeit um die Ägäis wehen, sich zu einem Großbrand entwickeln, sagte ein Sprecher der Feuerwehr im griechischen Fernsehen.

Etwas besser sei die Situation auf Kreta und den Inseln der Ägäis. Dort sorge die Meeresbrise für etwas Abkühlung auf Werte um die 35 Grad, teilte das Wetteramt mit.

Hier finden Sie eine aktuelle Karte zu waldbrandgefährdeten Regionen in Griechenland.

Gefahr für Waldbrände durch Wind

Für große Waldbrandgefahr sorgen immer wieder starke Winde. Vor allem die Ägäis ist in den Sommermonaten betroffen, wenn der trockene Sommerwind Meltemi stark aus Nord, Nordost und Nordwest bis hinunter nach Kreta weht. Dort, wo es seit Wochen nicht geregnet hat, reichen Funken, die der Wind vorantreibt, um gewaltige Brände zu entfachen.

Tipps für betroffene Reisende

Wer fürchtet betroffen zu sein, sollte vor Reisebeginn mit dem Reiseveranstalter oder dem Reisebüro Kontakt aufnehmen. Wurde die Unterkunft direkt gebucht, erkundigt man sich am Besten direkt beim Vermieter über die aktuelle Situation. Urlauber:innen vor Ort sollten auf jeden Fall den Empfehlungen und Anweisungen der Behörden Folge zu leisten.

Tagesaktuelle Information zu Waldbränden, Sperren, Streiks

und anderen Ereignissen findet man im ÖAMTC Reise-Radar.