ÖAMTC Logo
ÖAMTC Logo
Artikel drucken
Drucken

Griechenland: Hitzewelle führt zu Waldbränden

Anhaltende Hitze und starker Wind sorgen in Griechenland immer wieder für Waldbrände. Zuletzt kam es zu Waldbränden auf Kreta

Brennender Wald mit verkohlter Erde und Bäumen
Waldbrand_iStock © Gilithuka / Gilithuka

Griechenland kämpft weiter mit hohen Temperaturen. Der griechische Zivilschutz und das meteorologische Amt teilten mit, dass wegen der starken Winde im Süden Griechenlands die Waldbrandgefahr groß bleibt.

Waldbrände im Norden Athens

Die griechische Feuerwehr wurde am Sonntagnachmittag (11.08) mit einem Großbrand nördlich der Hauptstadt Athen konfrontiert. Die Bewohner der Regionen Penteli und Marathon - 15 km bzw. 30 km von der griechischen Hauptstadt entfernt - mussten in der Nacht von Sonntag auf Montag evakuiert werden. Die griechischen Behörden öffneten das Olympiastadion OAKA im Norden Athens, um die Tausenden von Vertriebenen unterzubringen.

Im Laufe des Tages (12.08.) werden die Brände in der betroffenen Region aufgrund der stürmischen Winde voraussichtlich nicht nachlassen. Die Brandfront könnte eine Länge von fast 30 Kilometern erreichen. Reporter vor Ort berichteten übereinstimmend, dass touristische Einrichtungen bisher nicht gefährdet sind.

Am Mittwoch (14.08) wurde berichtet, dass der Großbrand, der getobt hatte, gelöscht wurde. Dennoch patrouillieren die Feuerwehrleute weiterhin in der Region, um ein erneutes Aufflammen der Glut zu verhindern.

Waldbrände auf der Insel Kreta

Auf der beliebten Urlaubsinsel Kreta ist es griechischen Feuerwehrleuten jetzt geglückt, Schlimmeres zu verhindern: Dort ist ein kleines Feuer durch starke Winde zu einem Großbrand geworden. Die Feuerfront drohte vom gebirgigen Hinterland südlich der Hafenstadt Rethymno in Richtung der Ortschaft Tymbaki zu ziehen. Dort verbringen zurzeit Tausende Touristen ihren Urlaub.

Athen: Akropolis zeitweise geschlossen aufgrund der Hitze

Archäologische Stätten bleiben während der Mittagshitze von 12 bis 17 Uhr Ortszeit bis auf Weiteres geschlossen. Betroffen sind unter anderem das Wahrzeichen Athens, die Akropolis, und die antike Stätte von Olympia. Besucher und Besucherinnen sollten sich über die offiziellen Webseiten im Vorfeld erkundigen, welche zeitliche Einschränkungen es bei den Öffnungszeiten gibt. Der Zivilschutz forderte ältere oder kranke Menschen auf, während der Mittagsstunden nicht auf die Straße zu gehen.

Wasserknappheit durch Hitze

Einige griechische Inseln leiden unter Wasserknappheit. Auf Leros, Sifnos und Teilen von Kreta und Kefalonia wurde bereits der Notstand ausgerufen. Einschränkungen für Tourist:innen gibt es bisher nur wenige. Strandduschen könnten außer Betrieb sein und private Swimmingpools leer bleiben, wie etwa auf Karpathos.

Tipps für betroffene Reisende

Wer befürchtet, von den Auswirkungen der Hitzewelle betroffen zu sein, sollte vor Reisebeginn mit dem Reiseveranstalter oder dem Reisebüro Kontakt aufnehmen. Wurde die Unterkunft direkt gebucht, erkundigt man sich am besten direkt beim Vermieter über die aktuelle Situation. Urlauber:innen vor Ort sollten auf jeden Fall den Empfehlungen und Anweisungen der Behörden Folge zu leisten.

Quelle: ADAC / APA

ÖAMTC Stützpunkt