Kenia
Fakten & Zahlen
Hauptstadt | Nairobi |
Fläche | 580.367 km² |
Einwohner | 58,2 Mio. |
Kfz-Kennzeichen | EAK |
Netzspannung | Reisestecker wird empfohlen (beim ÖAMTC erhältlich). |
Zeit | MEZ plus 2 Stunden; während der europäischen Sommerzeit: MEZ + 1 Stunde |
Maße & Gewichte | Metrisches System wie in Österreich |
Telefonvorwahl | +254 |
Sprache | Englisch, Kishwahili |
Mini-Dolmetscher | |
Währung | Kenia-Schilling |
Nachbarländer |
Wetter
Vor der Reise
Personaldokumente
Reisepass
Reisende, auch Minderjährige, benötigen einen bei der Einreise mind. 6 Monate gültigen Reisepass.
Sonderdokumente
Für Inhaber von Sonderdokumenten (z.B. Dienst- oder Diplomatenpässe etc.) können abweichende Bestimmungen gelten. Bitte daher bei der zuständigen Vertretungsbehörde informieren.
Electronic Travel Authorization
- Die elektronische Reisegenehmigung (eTA - Electronic Travel Authorization) ist für alle Reisenden verpflichtend. Eine eTA ist eine Reiseerlaubnis, die von der Regierung der Republik Kenia genehmigt wird. Eine eTA bestimmt aber nicht, ob ein Reisender nach Kenia einreisen darf. Die Einwanderungsbeamten entscheiden bei der Ankunft der Reisenden über die Zulässigkeit.
- Das System ist sehr fehleranfällig und es werden zahlreiche Probleme, insbesondere bei der Zahlung, gemeldet. Es wird empfohlen, es mehrfach (eventuell mit anderen Kreditkarten) zu versuchen. Bei der Einreise muss ein Ausdruck der Reisegenehmigung vorgelegt werden.
- Jeder Reisende muss vor Reiseantritt eine eTA beantragen. Es ist zwingend erforderlich, die offizielle Website der Regierung zu verwenden, um Ihren Antrag einzureichen. Anträge, die über Websites Dritter eingereicht werden, werden automatisch abgelehnt. Bei Kindern unter 18 Jahren ist der Erziehungsberechtigte, ein Elternteil oder eine erwachsene Begleitperson für das Ausfüllen des Antrags verantwortlich.
- eTA-Anträge für Kenia sollten mindestens 3 Tage vor Reiseantritt eingereicht werden, um ausreichend Zeit für die Genehmigung zu gewährleisten. Reisende können ihre Anträge bis zu 3 Monate vor Reiseantritt einreichen. Es wird dringend empfohlen, dass Reisende einen Antrag stellen, sobald sie ihre Unterkünfte und Flugtickets gebucht haben.
- Details zum East African Visa, gültig zur mehrfachen Einreise für die Länder Kenia, Uganda und Ruanda, können bei der kenianischen Botschaft erfragt werden: siehe unten "Wichtige Kontakte".
Hinweis:
- Reisende müssen ihre Wiederausreise (Rückflug- oder Weiterreise-Ticket) sowie genügend Geldmittel für den Aufenthalt nachweisen können.
- Bei Reisen aus einem Gelbfiebergebiet (auch Zwischenstopps von über 12 Stunden) ist eine gültige Gelbfieberimpfung vorzuweisen.
- Wenn Sie regelmäßig nach Kenia reisen oder mehrere Reisen geplant haben, empfiehlt es sich, die mobile App "Kenya Travel Authorization" herunterzuladen. Hier können Reisedokumente und das eigene Profil gespeichert werden, um sie für zukünftige Reisen wiederverwenden können.
- Einreisebestimmungen für österreichische Staatsbürger können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Außenministerium oder die österreichische Botschaft darüber vorher unterrichtet werden. Rechtsverbindliche Informationen zu den Einreisebestimmungen erhalten Sie nur direkt bei der zuständigen diplomatischen Vertretung Ihres Ziellandes. Bei illegalem Aufenthalt (selbst bei Ablauf des Visums) bzw. Fehlen einer entsprechenden Aufenthaltserlaubnis ist eine Inhaftierung/ Deportation nicht ausgeschlossen.
Vollmacht für alleinreisende Kinder
Minderjährige Kinder, die ohne oder nur mit einer erziehungsberechtigten Person verreisen, sollten eine Einverständniserklärung mitführen. Dieser Vollmacht sollte eine Kopie der Geburtsurkunde des Minderjährigen sowie eine Kopie des Reisepasses des gesetzlichen Vertreters angeschlossen sein. Bei verschiedenen Nachnamen empfiehlt sich auch die Mitnahme der Heiratsurkunde der Eltern. Eine Vorlage finden Sie nachstehend zum Download.
Wichtig
Informationen zu Einreise und Passbestimmungen gelten nur für österreichische Staatsbürger.
Kraftfahrzeugdokumente
Österreichischer Führerschein in Verbindung mit dem Internationalen Führerschein (beim ÖAMTC erhältlich) ist erforderlich.
Lassen Sie sich den Internationalen Führerschein rechtzeitig vor Ihrer Reise vom ÖAMTC ausstellen, denn diesen erhalten Sie nur in Österreich und nicht vor Ort.
Reisen mit eigenem Kfz in Afrika
Über notwendige Dokumente, Verschiffung, Zulassung, Versicherung und Zollbestimmungen informiert der ADAC.
Reisen mit dem Mietwagen
Informationen zu erforderlichen Dokumenten bei Reisen mit dem Mietwagen finden Sie in der Kategorie Mietwagen.
Reisegepäck
Einfuhrbestimmungen
Folgende Artikel können zollfrei nach Kenia eingeführt werden (Personen ab 18 J.):
250 g Tabakprodukte (Zigaretten, Zigarren, Zigarillos, Tabak, Schnupftabak);
1 l Spirituosen oder 2 l Wein;
1 l Parfüm und Eau de Toilette (in der Gesamtmenge muss Parfüm mehr als ein Viertel ausmachen).
Geschenke und persönliche Gegenstände, die den Gegenwert von 500 US$ nicht übersteigen dürfen.
Die Deklaration von Wertgegenständen ist empfehlenswert.
Einfuhrverbot
Falschgeld, Betäubungsmittel, gebrauchte Reifen, Schusswaffen und Munition (nur mit polizeilicher Genehmigung), CS-Gas und Pfefferspray, Drogen, pornografisches Material, Spielzeugwaffen und unechte Waffen, Obst, Pflanzen und Pflanzensamen.
Exportverbot
Gold, Diamanten. Die Ausfuhr von Tierhäuten und anderen Jagdtrophäen ist ohne Genehmigung der kenianischen Regierungsbehörde verboten.
Weitere Informationen sind vom kenianischen Zoll erhältlich.
Rückreise nach Österreich
Es gelten die Zollfreigrenzen für die Einreise aus einem Nicht-EU-Land.
Mehr Infos: www.bmf.gv.at
Souvenirs
Um sich nicht strafbar zu machen, empfiehlt es sich, auf tierische und pflanzliche Reisemitbringsel zu verzichten.
Mehr Infos: www.cites.at
Wichtig
Die Informationen zu Zoll, Ein- und Ausfuhr beziehen sich auf touristische Reisen von Privatpersonen. Bei der Mitnahme von Waren, die über das übliche Ausmaß eines Reisegepäcks hinausgeht, wenden Sie sich bitte an die Zollbehörde des jeweiligen Staates.
Beachten Sie bitte, dass die Einfuhr und das Mitführen von Gegenständen, die in Österreich erlaubt sind, in anderen Ländern verboten oder nur unter Einschränkungen erlaubt sein kann. Das gilt insbesondere für Produkte, die dem Suchtmittel- oder Waffengesetz unterliegen können (z.B. CBD-Produkte, Pfefferspray usw.).
Sicherheitslage
Aufgrund der derzeitigen Unruhen im Norden des Landes wurde in den „Counties“ (Turkana/West Pokot/Elgeyo Marakwet/Baringo/Laikipia/Samburu) bis auf weiteres eine nächtliche Ausgangssperre verfügt. Für die vorgenannten Gebiete gilt daher Sicherheitsstufe 3.
Partielle Reisewarnung (Sicherheitsstufe 5) für das Gebiet an der Grenze zu Somalia aufgrund von regelmäßigen terroristischen Angriffen der radikal-islamischen Al-Shabaab Milizen. Vor Reisen in die Countys Mandera, Wajir, Lamu und Garissa wird gewarnt.
Sicherheitsrisiko (Sicherheitsstufe 2) im Rest des Landes.
Vor einer Reise wird es empfohlen, sich über die Sicherheitslage vor Ort beim österreichischen Außenministerium zu informieren. Das Bürgerservice des Außenministeriums ist rund um die Uhr erreichbar:
- Bei allgemeinen Informationen zu Auslandsreisen und Visafragen: +43 1 90115 3775
- Bei Notfällen im Ausland: +43 1 90115 4411
Tipp: Mit Hilfe der "Reiseregistrierung" kann Sie das Außenministerium im Krisenfall leicht erreichen und unterstützen, nähere Informationen finden Sie beim Auslandsservice.
Impfungen & Gesundheit
Impfungen
Informationen zu empfohlenen bzw. vorgeschriebenen Impfungen finden Sie beim Centrum für Reisemedizin sowie weitere Gesundheitshinweise unter www.reisemed.at.
Reiseapotheke
Denken Sie daran, für Ihre Reise die passende Reiseapotheke zusammenzustellen.
Mehr Infos zur
Grundausstattung einer Reiseapotheke.
ÖAMTC Tipp
Eine Vorlage für die Medikamentenmitnahme im Handgepäck, wie auch ein Allergie-Wörterbuch finden Sie im Artikel Gesundheit auf Reisen.
Klima & Reisezeit
Beste Reisezeit
Die Küstengebiete sind tropisch mit kühlenden Monsunwinden. In den Niederungen ist es heiß und zumeist trocken, im Hochland eher gemäßigt mit vier Jahreszeiten. Nairobi hat wegen seiner Höhenlage das ganze Jahr über ein angenehmes Klima. Am Victoria-See sind die Temperaturen viel höher, hier gibt es z. T. starke Regenfälle.
ÖAMTC Reise-Checkliste
- Ihre persönliche Packliste, die sich dem Urlaub anpasst und mitdenkt
- inkl. Packvorlagen für viele Urlaubsarten wie Badeurlaub oder Wanderausflug
- Jetzt auch mit Freunden & Familie teilen und wissen, wer was mitnimmt
Mietwagen
In Mombasa und Nairobi gibt es am Flughafen und in der Stadt diverse Autovermieter. Die Fahrer müssen mindestens 18 Jahre alt sein (kann je nach Fahrzeugkategorie variieren) und den Führerschein seit mindestens einem Jahr besitzen. Bei Fahrern unter 25 Jahren kann vor Ort eine Jungfahrergebühr berechnet werden. Manche Autovermietungen geben ein Maximalalter von 70 Jahren an.
In größeren Städten können auch in manchen Reisebüros Wagen mit oder ohne Chauffeur angemietet werden. Man sollte hier vor allem das Kilometergeld der einzelnen Firmen vergleichen und nur Wagen mit Allradantrieb in Betracht ziehen.
Anmietbedingungen
Erkundigen Sie sich rechtzeitig bei Ihrer Autovermietung über die Anmietbedingungen wie Mindest- oder Maximalalter, Führerschein, Kreditkarte als Kaution, Versicherungsschutz, usw.
Kostenfallen vermeiden
Was bei der Mietwagenbuchung und bei der Übernahme des Fahrzeuges zu beachten ist, finden Sie in zwei übersichtlichen Checklisten zusammengefasst:
Kreditkarte
Zur Anmietung eines Fahrzeuges ist in den meisten Fällen eine Kreditkarte erforderlich, da auf der Kreditkarte eine Kaution hinterlegt wird.
Vergünstigte Mietwagen für ÖAMTC Mitglieder
Clubmitglieder sparen bei Mietwagenangeboten von renommierten Autovermietern wie u.a. Avis, Europcar, Hertz, Sixt bis zu 5 Prozent auf der Buchungsplattform ÖAMTC Mietwagen.
Versicherungen
Reiseversicherung
Es besteht kein Sozialversicherungsabkommen mit Österreich. Der Abschluss einer Zusatzversicherung wird dringend empfohlen. Einen umfassenden Schutz im Krankheitsfall, bei Krankenrücktransport und vielem mehr bietet der ÖAMTC Weltreise-Krankenschutz*
Mehr Infos zum Weltreise-Krankenschutz* und auch online abschließbar
*Versicherungsagent: ÖAMTC Betriebe Ges.m.b.H., GISA-Zahl: 23409217, Versicherer: UNIQA Österreich Versicherungen AG
Gepäck- und Stornoschutz*
Der ÖAMTC Gepäck- und Stornoschutz* ersetzt die Kosten, wenn Sie Ihre Reise nicht antreten können oder vorzeitig abbrechen müssen und wenn Ihr Gepäck beschädigt oder gestohlen wird. Eine Reiseprivathaftpflicht ist ebenfalls inkludiert.
Mehr Infos zum Gepäck- und Stornoschutz* und auch online abschließbar
*Versicherungsagent:
ÖAMTC Betriebe Ges.m.b.H., GISA-Zahl: 23409217
Versicherer: Europäische Reiseversicherung AG
ÖAMTC Reisebüro
Kompetente Beratung und Unterstützung bei der Planung und Buchung Ihrer Reise erhalten Sie in den Filialen von ÖAMTC Reisen. Informieren Sie sich auch online über die aktuelle Angebote von ÖAMTC Reisen sowie Mietwagen, Camper, Fähren, Flüge, Parkkarten für viele Flughäfen u.v.m.
Anreise
Mit dem Flugzeug
Kenias nationale Fluggesellschaft Kenya Airways (KQ) bietet Direktverbindungen nach Nairobi von Genf und Paris sowie zusammen mit KLM (KL) Flugverbindungen via Amsterdam ab Frankfurt/M., Wien und Zürich.
Nonstop-Verbindungen nach Nairobi bieten mehrmals pro Woche Lufthansa (LH) ab Frankfurt/M. und Swiss (LX) ab Zürich sowie Austrian Airlines (OS) in Kooperation mit Swiss (LX) ab Wien via Zürich.
Condor (DE) fliegt ab Frankfurt/M. nonstop nach Mombasa.
Flugzeiten
Frankfurt/M. - Nairobi: 8 Std.; Zürich - Nairobi: 7 Std. 45 Min.; Wien - Nairobi: 9 Std. 35 Min. (mit Zwischenstopp); Frankfurt/M. - Mombasa: 8 Std. 40 Min.
Mit Auto, Bahn oder Schiff
Mit dem Auto oder Bus
Kenia kann von Tansania, Uganda, Äthiopien, Sudan und Somalia aus auf dem Landweg erreicht werden. Manche Straßen sollten allerdings wegen der unsicheren politischen Lage gemieden werden. Am besten erkundigt man sich vor Reiseantritt bei den konsularischen Vertretungen nach der aktuellen Lage. Nach Addis Abeba (Äthiopien) gibt es eine Allwetterstraße. Die größten Grenzübergänge von Tansania aus sind Namanga und Lunga Lunga; etwas kleiner sind die Grenzübergänge Isebania und Taveta.
Bus: Das Busunternehmen Riverside Shuttle verkehrt regelmäßig zwischen Kenia und Tansania.
Mit dem Schiff
Der bedeutendste Hafen Kenias und zugleich ganz Ostafrikas ist Mombasa. Hier legen auch Kreuzfahrtschiffe an.
Öffentliche Verkehrsmittel
Inlandsflüge
Kenya Airways (KQ) bietet u.a. Linienflüge von Nairobi nach Kisumu (am Victoria-See), Lamu, Malindi und Maputo.
AirKenya (P2) fliegt regelmäßig u.a. von Nairobi nach Amboseli, Lamu, Malindi, Maasai-Mara North, Lewa Downs, Nanyuki, Meru, Samburu und Kilimanjaro (Tansania).
Mombasa Air Safari verbindet u.a. Mombasa, Diani Beach und Malindi mit Nairobi, Amboseli und Masai Mara.
Safarilink fliegt regelmäßig zwischen Nairobi und den beliebten Safaridestinationen Amboseli, Tsavo, Naivasha, Nanyuki, Lewa, Samburu, Lamu und Kilimanjaro.
Außerdem werden Rundreisen zu den Nationalparks und zur Küste angeboten. Flugzeuge können auch gemietet werden.
Bahn
Kenya Railways ist Kenias staatliche Eisenbahngesellschaft, sie betreibt zweimal täglich den Madaraka Express Train zwischen Nairobi und Mombasa (Fahrtzeit: 5-6 Std.).
Die einzige weitere kenianische Eisenbahnlinie ist die Uganda-Bahn, die von Mombasa über Nairobi nach Kampala (Uganda) führt.
Bus
Busse und Minibusse (Matatu) privater Unternehmen verkehren auf Lang- und Kurzstrecken und verbinden die meisten Städte.
Die Strecke Nairobi-Mombasa (Fahrtzeit: 10-15 Stunden) wird von mehreren Linien bedient. In den Westen Kenias gibt es ebenfalls gute Verbindungen, wie etwa mit Easy Coach nach Kisumu an den Viktoriasee.
In den Städten
Nairobi hat ein gut funktionierendes Busnetz. Fahrscheine werden beim Schaffner gekauft. Es verkehren auch Minibusse (Matatu), die jedoch häufig sehr überladen sind.
Taxis sind reichlich vorhanden und hauptsächlich in den Straßen um Hotels und touristisch frequentierte Bereiche zu finden. Kenatco ist z.B. ein zuverlässiges Taxiunternehmen. Kenianische Taxis haben keinen Taxameter; der Fahrpreis sollte daher vorab ausgehandelt werden. Die Taxis sind entweder an einem gelben Streifen erkennbar oder sie sind schwarz. Auch Taxis mit Fahrern können gemietet werden, am besten auf Empfehlung eines Hotels oder Reiseunternehmens.
Auto-Rikschas oder Tuk-Tuks werden ebenfalls zur Beförderung vermietet.
Taxi
In den Städten sind Taxis überall verfügbar. Zusätzlich verkehren Sammeltaxis, sogenannte Matatus; dies sind Minibusse, die auf festgelegten Strecken fahren und bis zu 16 Personen befördern können.
Schiff & Fähren
Fährverkehr besteht u.a. zwischen Mombasa und Likoni sowie zwischen Mokowe und Lamu (überfüllte Fähren). Weitere Einzelheiten von den örtlichen Behörden und Reiseveranstaltern.
Man kann auch ein traditionelles kenianisches Segelschiff (dhow) in Mombasa, Malindi und Lamu mieten. Bei dieser Reiseart sollte man ausreichende Wasser- und Lebensmittelvorräte mitnehmen. Ankerplätze gibt es u.a. bei Mtwapa, Kilifi, Mnarani und Lamu.
Luxuriöser sind Flusskreuzfahrten auf dem Nil.
Vor Ort
Maut & Vignette
Es gibt keine Autobahnen oder gebührenpflichtigen Straßen in Kenia.
Verkehrsbestimmungen
In Kenia gilt Linksverkehr.
Höchstgeschwindigkeiten
Innerorts: 50 km/h
Außerorts: 100-110 km/h (mit Anhänger 65 km/h)
Kindersicherung
Es gibt keine speziellen Vorschriften für die Beförderung von Kindern. Die Verkehrsbehörde empfiehlt jedoch, dass Kinder unter einem Jahr in rückwärtsgerichteten Kindersitzen auf dem Rücksitz des Autos sitzen sollten.
Mitführpflichten
- Pkw: 2 Warndreiecke pro Fahrzeug, Warnwesten werden empfohlen.
- Motorräder und Kleinkrafträder: 2 Warndreiecke pro Fahrzeug, Fahrer und -beifahrer müssen Helm und Warnweste tragen
Licht am Tag
- Pkw: Auf unbeleuchteten öffentlichen Straßen müssen fahrende und parkende Fahrzeuge das ganze Jahr über von 18:45 bis 06:15 Uhr ihre Lichter einschalten.
- Motorräder und Kleinkrafträder: müssen immer mit Licht gefahren werden.
Promillegrenze
0,8 Promille
Gut zu wissen
- Der Straßenverkehr ist besonders nachts gefährlich.
- Einige Überlandstraßen sollten nur mit Polizeieskorte befahren werden.
- Auch für geringfügige Verkehrsverstöße drohen drakonische Strafen, einschließlich Verhaftung und Geldstrafen von über 1.000 EUR.
Feiertage
- 1. Jänner 2024: Neujahr
- 29. März 2024: Karfreitag
- 1. April 2024: Ostermontag
- 1. Mai 2024: Tag der Arbeit
- 1. Juni 2024: Madaraka-Tag
- 20. Oktober 2024: Mashujaa-Tag
- 12. Dezember 2024: Unabhängigkeitstag
- 25. Dezember 2024: Weihnachten
- 26. Dezember 2024: Weihnachten
(a) Die angegebenen Daten für islamische Feiertage sind nach dem Mondkalender berechnet und verschieben sich daher von Jahr zu Jahr.
Während des Fastenmonats Ramadan, der dem Festtag Eid al-Fitr vorangeht, ist es Muslimen von Sonnenaufgang bis Sonnenuntergang untersagt zu essen, zu trinken oder zu rauchen, wodurch es zu Unterbrechungen oder Abweichungen im normalen Geschäftsablauf (u. a. reduzierte Öffnungszeiten von Geschäften und Behörden) und deshalb zu Einschränkungen für Reisende kommen kann.
Viele Restaurants außerhalb der Hotels sind tagsüber geschlossen, und der Genuss von Alkohol und Zigaretten ist nur eingeschränkt möglich bzw. z. T. sogar strikt verboten, auch für nichtmuslimische Urlauber. In Hotelanlagen muss damit gerechnet werden, dass Mahlzeiten und Getränke während des Ramadan nur im Hotelrestaurant bzw. auf dem Zimmer eingenommen werden dürfen.
Reisende sollten mit erhöhter Sensibilität in religiösen Angelegenheiten sowie in Fragen der Respektierung islamischer Traditionen rechnen.
Einige Unterbrechungen können auch während des Eid al-Fitr auftreten. Dieses Fest, ebenso wie das Eid al-Adha, hat keine bestimmte Zeitdauer und kann je nach Region 2-10 Tage dauern.
(b) Fällt ein Feiertag auf einen Sonntag, wird er am darauf folgenden Montag begangen.
Geld & Zahlungsmittel
Währung
1 Kenia-Schilling = 100 Cents. Währungskürzel: KSh, KES (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 500, 200, 100 und 50 KSh im Umlauf; Münzen im Wert von 20, 10, 5 und 1 KSh. Es gibt auch eine 40-Schilling-Münze, die allerdings selten vorkommt.
Achtung: Die Banknoten im Wert von 1.000 Kenia-Schilling wurden zum 1. Oktober 2019 aus dem Umlauf genommen. Sie verloren zu diesem Datum ihren Wert und können bei den Banken nicht umgetauscht werden.
Kreditkarten
American Express, Mastercard, Diners Club und Visa werden in Hotels, Reisebüros, von Veranstaltern von Safaritouren und in Restaurants häufig angenommen. An zahlreichen Bankautomaten, die in Städten zunehmend auch an Tankstellen zu finden sind, kann man Bargeld mit Kreditkarte (vor allem mit Visa) abheben. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Bankomat
Bankkarten Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten Geld abgehoben werden. Die Bankomatkarte mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann an Geldautomaten mit dem Cirrus- oder Maestro-Symbol in Kenia genutzt werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Geldautomaten befinden sich in allen größeren Städten, zunehmend auch an Tankstellen. Das Tageslimit für Abhebungen liegt derzeit bei 40.000 KSh. Zur bargeldlosen Bezahlung in Geschäften ist die Bankomatkarte nicht geeignet. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten. Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland Aus der Bankomatkarte wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben. Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck.Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankomatkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reisechecks
Reiseschecks werden in der Regel in Kenia nicht akzeptiert.
Öffnungszeiten der Banken
Mo-Fr 09.00-15.00 Uhr. Einige Banken haben auch samstags von 09.00-11.00 Uhr geöffnet. Viele Niederlassungen haben inzwischen Geldautomaten, die rund um die Uhr zugänglich sind. Nationale und internationale Banken haben Niederlassungen in den meisten größeren Städten.
Devisenbestimmungen
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist bis zu einem Betrag im Gegenwert von 10.000 US$ erlaubt. Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährung ist unbeschränkt.
Geld wechseln
In allen größeren Banken, in Geldwechselstuben und in autorisierten Hotels möglich. Vorsicht vor Schwarzhändlern. Bei den Flughafenbanken am Jomo Kenyatta International Flughafen (Nairobi) und am Moi International Flughafen kann 24 Stunden täglich Geld gewechselt werden. Geldumtausch muss jedesmal auf dem Devisenformular bestätigt werden; Devisenvergehen werden empfindlich bestraft. Es sollte derzeit möglichst vermieden werden, am internationalen Flughafen von Nairobi (NBO) Geld zu wechseln, denn kriminelle Banden beobachten oft Reisende im Flughafen und verfolgen sie, wenn sie offensichtlich Wertgegenstände und Bargeld bei sich tragen.
Bankomatkarte freischalten lassen
Durch die Sicherheitsfunktion "GeoControl" sind österreichische Bankomatkarten außerhalb Europas automatisch gesperrt. Um während der Reise Bargeld beheben zu können, muss die Bankomatkarte bei der Bank freigeschaltet werden.
Pannenhilfe & Notfall
Pannenhilfe
Bei Problemen mit Ihrem Mietwagen kontaktieren Sie bitte in erster Linie Ihren Vermieter.
Partnerclub des ÖAMTC
Automobile Association of Kenya (AAK)
www.aakenya.co.ke
Notrufnummern
- Polizei, Ambulanz und Feuerwehr: 112 oder 999 oder 911
- ÖAMTC Weltreise-Krankenschutz: +43 1 25 120 00
ÖAMTC-Tipp
Vor Reiseantritt Notrufnummern im Mobiltelefon speichern.
Sitten & Gebräuche
Religion
Protestanten (45%), Katholiken (33%), Muslime (10%), Naturreligionen (10%) sowie Minderheiten von Juden und Hindus.
Sitten & Gebräuche
Westeuropäische Bräuche spiegeln im ganzen Land den britischen Einfluss wider. Kenianer sind im Allgemeinen sehr freundlich. Kleidung ist zwanglos, und Alltagskleidung wird außer bei besonderen gesellschaftlichen Anlässen überall akzeptiert.
Rauchen: Landesweit besteht ein öffentliches Rauchverbot.
Trinkgeld: Falls kein Bedienungsgeld verlangt wird, sind 10-15 % angemessen.
Plastiktüten: Der Besitz von Plastiktüten wird mit einer hohen Geldbuße und möglicherweise mit einer Haftstrafe geahndet.
Sehenswertes
Samburu-Nationalreservat
Dieser wüstenähnliche Park liegt zwischen Nairobi und dem Turkana-See. Hier kann man die seltenen Oryx-Antilopen, Gerenuks, netzförmig gemusterte Giraffen und Grevys-Zebras sehen. Strauße und Elefanten sind in der freien Wildbahn leicht zu ersichten. In der Samburu Lodge und der River Lodge im Nationalpark können Besucher von der Bar aus durch Köder angelockte Leoparden beobachten.
Malindi und Umgebung
Malindi liegt 125 km nördlich von Mombasa und ist der älteste Urlaubsorte Kenias. Entlang der Küste liegen die Malindi- und Watamu-Wasserschutzgebiete, in denen man die Unterwasserwelt der Korallenriffe vom Glasbodenboot aus beobachten kann. Tauchen ist hier ebenfalls beliebt. In der Nähe von Watamu liegt eine Ruinenstadt aus dem 13. Jahrhundert. Das kleine Dorf Mambui, nördlich von Malindi, ist ebenfalls einen Ausflug wert.
Die Insel Lamu liegt 200 km nördlich von Malindi und lockt mit feinsandigen Palmenstränden, an denen malerische Dhaus vorbeisegeln, und einer faszinierenden Inselstadt. Die engen Gassen sind nur mit Eseln oder Handwagen passierbar; auf der Insel ist kein motorisierter Verkehr gestattet. Bei einem Stadtbummel stößt man auf Basare, Moscheen und arabische Häuser mit geschnitzten Holztüren. In der Mwango Road steht auch ein Hindutempel. Angelfahrten auf Dhaus werden angeboten; mit den Bootseigentümern kann man Tagesausflüge zu den ca. 600 Jahre alten Ruinen auf den nahe gelegenen Inseln Pate und Manda machen.
Nakuru-See-Nationalpark
Nakuru liegt im Rift Valley, ca. 230 km westlich von Nairobi. Die geschäftige Stadt ist ein wichtiger Knotenpunkt der Region und die viertgrößte Stadt Kenias, aber so staubig und trocken, dass Touristen meist nur auf der Durchreise hier kurz Halt machen. Schön ist der nahe gelegene Nakuru-See-Nationalpark, von dem gesagt wird, dass er einst 50% der rosa Flamingos der ganzen Welt beheimatete. In der Nähe erhebt sich der Menengai Crater, ein erloschener Vulkan. 50 km nördlich von Nakuru erreicht man über eine relativ gute Straße den Baringo-See. Er ist kleiner als der Nakuru-See, der Artenreichtum der Vogelwelt ist jedoch genauso eindrucksvoll. Auf der »Halbmondinsel« (Crescent Island) in der Mitte des Sees gibt es einen Zeltplatz und man kann Boote mieten.
Nairobi
Nairobi ist als »grüne Stadt an der Sonne« bekannt. Das moderne Kenyatta-Konferenzzentrum und das attraktive Stadtbild haben Nairobi zu einer bedeutenden internationalen Handels- und Konferenzstadt gemacht. Nairobi wirkt sehr gepflegt, trotzdem ist die Kriminalität wie in anderen Hauptstädten hoch und als Ortsfremder sollte man manche Viertel vor allem nachts meiden. Manche Besucher empfehlen sogar, den Uhuru-Park nicht allein zu betreten. Die Einkaufsmöglichkeiten sind vielfältig: die Palette reicht von Einkaufszentren im amerikanischen Stil bis hin zu afrikanischen Märkten mit Holzbuden. Groß ist auch das Angebot an Restaurants und Nachtklubs. Zu den Sehenswürdigkeiten in und um Nairobi gehören das Kulturzentrum Bomas of Kenya etwas außerhalb des Stadtzentrums, wo u. a. Tanzaufführungen stattfinden; das Kenya National Museum mit einer Völkerkundeabteilung und der Snake Park (Schlangenpark) gegenüber dem Museum, in dem man Bekanntschaft mit fast allen ostafrikanischen Schlangenarten machen kann.
Nationalparks
Der Artenreichtum ihrer Tier- und Pflanzenwelt hat Kenias Nationalparks in aller Welt berühmt gemacht.
Ca. 10% der Fläche des Landes besteht aus Nationalparks. In den 40 Nationalparks und Nationalreservaten sind alle verschiedenen Lebensräume vertreten: von Wüste über Bergwald bis hin zu Wasserschutzgebieten am Indischen Ozean. Die Tourismuseinrichtungen sind außerordentlich gut. Es gibt zahlreiche organisierte Safaris, aber man kann auch Fahrzeuge und die entsprechende Ausrüstung mieten. Immer beliebter werden Ballonflüge, die die Möglichkeit bieten, die Wildtiere aus der Vogelperspektive zu beobachten; vor allem im Masai-Mara-Nationalreservat empfiehlt es sich, frühzeitig zu buchen. Alle Nationalparks (ausgenommen Masai-Mara-Nationalreservat und Samburu-Wildpark) stehen unter der Verwaltung von Kenya Wildlife Service. Hinweis: Der Eintritt für die Nationalparks muss online über die Plattform eCitizen bezahlt werden.
Mount-Elgon-Nationalpark
Kisumu ist ein Handelszentrum am Victoria-See. Von hier aus kann man den Mount-Elgon-Nationalpark besuchen.
Mombasa
Mombasa, die zweitgrößte Stadt Kenias, liegt 500 km von Nairobi entfernt. Mombasa ist eine wichtige Hafenstadt, die von ihrer Lage an der einzigen Bahnstrecke ins Landesinnere profitiert. Herrliche Strände erstrecken sich südlich und nördlich der Stadt. Interessant ist die Old Town, das fast völlig islamische Altstadtviertel mit engen Gassen und Straßenhändlern, die Handarbeiten anbieten. Die Festungsanlage Fort Jesus wurde 1593 von den Portugiesen erbaut und 1698 nach 33-monatiger Belagerung von den Omani-Arabern erobert. Hier ist heute ein Museum untergebracht. Kikoi- und Khanga-Tücher kann man in der Biashara Street kaufen. Das Fremdenverkehrsamt befindet sich in der Moi Avenue. Vor der Küste südlich von Mombasa liegt ein Korallenriff, hier gibt es schöne und geschützte Strände. Zu den Touristenregionen gehören Likoni, Tiwi und Diani Beach.An der Küste nördlich von Mombasa liegen die Urlaubsorte Bamburi, Kenya, Watamu und Casuarina Beach. Auch hier gibt es herrliche Strände. Streckenweise wurden große Hotelkomplexe errichtet.
Nairobi-Nationalpark
Der Nairobi-Nationalpark liegt nur 8 km außerhalb der Stadt. Der älteste Nationalpark Kenias sieht noch heute wie auf alten Fotografien aus - ursprüngliches, welliges Weideland, auf dem außer Elefanten alle ostafrikanischen Wildtiere der Ebene grasen. Das Hilton-Hotel organisiert Touren. Der Naivasha-See liegt eine Autostunde von der Hauptstadt entfernt. Die Aussicht von hier ist einmalig: Vogelfreunde kommen bei der großen Anzahl von Vögeln und dem Artenreichtum auf ihre Kosten. Es bieten sich auch gute Gelegenheiten zum Felsenklettern.
Turkana-See
Am Turkana-See im Norden Kenias liegen mehrere Naturschutzgebiete. In diesem See, der sich mehrere hundert Kilometer durch weitgehend unbewohnte Wüste erstreckt, gibt es einige nur hier vorkommende Fischarten und Wasserpflanzen. Manche Urlauber kommen vor allem zum Fischen hierher. Am Ostufer hat man für Angeltouristen mehrere Lodges errichtet. Trotz des unwirtlichen Klimas trifft man hier viele der bekannteren Tierarten Kenias an. Im See liegen zwei große vulkanische Inseln. Der mit Wasser gefüllte Krater der südlichen Insel beheimatet außergewöhnlich große Krokodile.
Tsavo-Nationalpark
Der Tsavo-Nationalpark besteht aus einem Ost- und einem Westteil und ist mit insgesamt 21.000 qkm der größte Park Kenias. Der größte Teil des Landes ist offene Savanne und Buschland, das von Elefanten, Büffeln, Löwen, Antilopen, Gazellen, Giraffen und Zebras bevölkert ist. Bei Mzima Springs im Westen des Parks kann man Krokodile und Flusspferde sehen.
Mount-Kenya-Nationalpark
Der Äquator führt durch den 600 qkm großen Mount-Kenya-Nationalpark, der aus Wald, nacktem Fels und Schneefeldern auf den Berggipfeln besteht. Das Schutzgebiet beginnt in 1800 m Höhe und steigt auf über 5000 m an. Der Aufstieg ist sehr schön, professionelle Ausrüstung ist nicht erforderlich; man sollte sich jedoch genügend Zeit nehmen, um Höhenkrankheit zu vermeiden. Es ist ratsam, die Tour in Begleitung eines Führers anzutreten. Unterwegs kann man in Berghütten übernachten. Warme Kleidung, einen Schlafsack und Nahrungsmittel muss man selbst mitbringen. Der Berg ist einer der letzten Jagdgründe des schwarzen Leoparden und der Lebensraum des seltenen schwarz-weißen Colobus-Affen. Nanyuki ist eine kleine Stadt an der Westseite des Mount Kenya und einer der Ausgangspunkte für Bergsteiger.
Meru-Nationalpark
Der Meru-Nationalpark, 280 km von Nairobi entfernt, erstreckt sich über eine Fläche von 870 qkm. Hier leben Elefanten, Nilpferde, Giraffen, Zebras, Gazellen, Kudus und Oryx-Antilopen. Außerdem beheimatet er über 400 Vogelarten. Dieser Park ist einer der wilderen und ursprünglicheren Naturschutzgebiete.
Masai-Mara-Nationalreservat
Das Masai-Mara-Nationalreservat liegt 390 km von Nairobi entfernt im äußersten Südwesten des Landes. Die weite Ebene, wird einmal im Jahr von riesigen Herden von Gnus, Zebras, Gazellen und Antilopen überquert, die von der Serengeti des Nachbarstaates Tansania aus gen Norden ziehen. Die Tiere werden oft von Löwen, Geparden, Leoparden und Hyänen verfolgt. Erschöpft sammeln sie sich an einer Stelle des Mara-Flusses, wo sie in langen Reihen auf die Überquerung warten. Das Schauspiel kann am besten von Heißluftballons aus beobachtet werden. Im Masai-Mara-Nationalpark gibt es mehrere Camps.
Amboseli-Nationalpark
Der Amboseli-Nationalpark ist für Kenias Verhältnisse mit seinen knapp 400 qkm beinahe klein und liegt an der Grenze zu Tansania, 220 km von Nairobi entfernt. Die schöne Aussicht auf den schneebedeckten Kilimanjaro, Afrikas höchsten Berg, zieht viele Besucher an. Der Park besteht aus Savannenlandschaft und Sumpfgebieten und ist vor allem für seine Elefantenpopulation bekannt. Außerdem gibt es mehr als 600 verschiedene Vogel-, Amphibien- und Reptilienarten. Es werden unter anderem auch Vorträge angeboten, in denen man etwas über die Kultur der Massai erfahren kann.
Aberdare-Nationalpark
Der Aberdare-Nationalpark umfasst eine dicht bewaldete Bergkette, die nahe beim Mount Kenia liegt und bis auf 4000 m Höhe ansteigt. Hier leben Elefanten, Nashörner, seltene Waldantilopen wie Bongo- und Dik-Dik-Antilopen, Leoparde, Löwen und verschiedene Affenarten. Die meisten Besucher ziehen es vor, das Wild von den beiden erhöhten Lodges aus zu beobachten (Treetops und The Ark), die eine bei Nacht beleuchtete Schneise überblicken. Im Nebel der höheren Hänge wachsen üppige Bergpflanzen. Es gibt zahlreiche Wasserfälle, der größte ist der 300 m hohe Guru-Wasserfall.
Straßennetz
Kenia besitzt ein gut ausgebautes Autobahnnetz. Die A104 verläuft von der Grenze nach Uganda über Nairobi zur Grenze nach Tansania. Die A109 verbindet Mombasa mit Nairobi. Die A2 verläuft von Nairobi in Richtung Norden zur Grenze nach Äthiopien und die A1 von der südsudanesischen Grenze durch Westkenia zur Grenze nach Tansania.
Tankstellen sind an größeren Straßen zumeist vorhanden und in der Regel täglich von 7.00-19.00 Uhr geöffnet; manche auch rund um die Uhr. Auf längeren Strecken und in ländlichen Gegenden ist es ratsam, Reservekanister mit Benzin mitzuführen. Ladesäulen für E-Autos sind in Kenia zurzeit nur in Nairobi vorhanden.
Touren und Safaris: Eine Vielzahl an Reiseunternehmen in Nairobi bieten Rundreisen zu den Safariparks und zu anderen Sehenswürdigkeiten an.
Staßenklassifizierung
Das Straßennetz Kenias umfasst folgende Straßentypen, die jeweils mit einem Buchstaben und einer Nummer gekennzeichnet sind, wobei
- internationale Fernstraßen mit A beginnen;
- nationale Fernstraßen mit B;
- Primärstraßen mit C;
- Sekundärstraßen mit D und
- Nebenstraßen mit E.
Zustand der Straßen
Sämtliche Hauptstraßen sind asphaltiert, Nebenstraßen werden ständig verbessert, vor allem im Nordwesten. In weiten Teilen des Nordens ist das Straßennetz nicht besonders gut. Besonders im April und Mai, während der Hauptregenzeit, sollte man Nebenstraßen möglichst nur mit Allradantrieb befahren.
Telefon & Internet
Die Landesvorwahl von Kenia ist 00254.
Öffentliche Telefonzellen stehen in Kenia nicht mehr zur Verfügung.
Mobiltelefon
GSM 1800 / 900, 3G (2100) und 4G (LTE). Der Sende- und Empfangsbereich umfasst von entlegenen Gebieten im Nordosten des Landes abgesehen ganz Kenia. Netzbetreiber sind u.a. Telkom, Airtel und Safaricom. Internationale Roaming-Verträge bestehen. Ggf. lohnt sich der Erwerb einer kenianischen Prepaid-SIM-Karte.
Internet
Internetanbieter ist u.a. Telkom. In Mombasa, in Nairobi und in anderen größeren Städten gibt es Internetcafés. WLAN steht in größeren Städten, in Hotels und in Luxusjagdhütten zur Verfügung.
Wichtige Kontakte
Botschaften
Botschaft der Republik Kenia
+43 1 712 39 19
office@kenyaembassyvienna.at
www.kenyaembassyvienna.at
Österreichische Botschaft in Kenia
nairobi-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-nairobi
Notruf des österreichischen Außenministeriums
+43 1 90 115 4411
Tourismusvertretung
Ministry of Tourism and Wildlife Office, Nairobi
www.tourism.go.ke