Länder-Info Madagaskar
Fakten & Zahlen
Hauptstadt | Antananarivo (ehem. Tananarive) |
Fläche | 587.041 km² |
Einwohner | 29,4 Mio. |
Kfz-Kennzeichen | RM |
Netzspannung | Reisestecker erforderlich (beim ÖAMTC erhältlich). |
Zeit | mitteleuropäische Zeit (MEZ) + 2 Stunden, im Sommer MEZ + 1 Stunde |
Maße & Gewichte | Metrisches System wie in Österreich |
Telefonvorwahl | +261 |
Sprache | Französisch |
Mini-Dolmetscher | |
Währung | Ariary |
Vor der Reise
Personaldokumente
Reisepass
Reisende, auch Minderjährige, benötigen einen bei der Ausreise mind. 6 Monate gültigen Reisepass.
Sonderdokumente
Für Inhaber von Sonderdokumenten (z.B. Dienst- oder Diplomatenpässe etc.) können abweichende Bestimmungen gelten. Bitte daher bei der zuständigen Vertretungsbehörde informieren.
Visum
Für einen touristischen Aufenthalt bis maximal 90 Tagen erhalten Reisende nach Ankunft in den internationalen Seehäfen und Flughäfen ein Visum, für alle anderen Aufenthaltszwecke erkundigen Sie sich bitte bei der Vertretungsbehörde Madagaskars.
Reisende müssen ihre Wiederausreise (Rückflug- oder Weiterreiseticket) nachweisen können.
Gut zu wissen: Für die Einreise aus Gelbfiebergebieten ist eine Gelbfieber-Impfung verpflichtend, auch im Transit.
Vollmacht für alleinreisende Kinder
Minderjährige Kinder, die ohne oder nur mit einer erziehungsberechtigten Person verreisen, sollten eine Einverständniserklärung mitführen. Dieser Vollmacht sollte eine Kopie der Geburtsurkunde des Minderjährigen sowie eine Kopie des Reisepasses des gesetzlichen Vertreters angeschlossen sein. Bei verschiedenen Nachnamen empfiehlt sich auch die Mitnahme der Heiratsurkunde der Eltern. Eine Vorlage finden Sie nachstehend zum Download.
Wichtig
Informationen zu Einreise und Passbestimmungen gelten nur für österreichische Staatsbürger.
Kraftfahrzeugdokumente
Österreichische Führerscheine werden zwar anerkannt, jedoch kann der Nachweis eines Internationalen Führerschein (beim ÖAMTC erhältlich) verlangt werden. Es wird daher dringend empfohlen, den österreichischen Führerschein in Verbindung mit einem Internationalen Führerschein mitzuführen.
Lassen Sie sich den Internationalen Führerschein rechtzeitig vor Ihrer Reise vom ÖAMTC ausstellen, denn diesen erhalten Sie nur in Österreich und nicht vor Ort.
Reisen mit eigenem Kfz in Afrika
Über notwendige Dokumente, Verschiffung, Zulassung, Versicherung und Zollbestimmungen informiert der ADAC.
Reisen mit dem Mietwagen
Informationen zu erforderlichen Dokumenten bei Reisen mit dem Mietwagen finden Sie in der Kategorie Mietwagen.
Reisegepäck
Einfuhrbestimmungen
Folgende Artikel können zollfrei nach Madagaskar eingeführt werden:
• 200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak (Personen ab 18 Jahren);
• 2 l alkoholische Getränke (Personen ab 18 Jahren);
• 2 Flaschen Wein (Personen ab 18 Jahren);
• 2 x 100 ml Parfüm oder Eau de Toilette;
• Persönliche Gegenstände und Geschenke bis zu einem Wert von 1.000 €.
• 1 tragbarer Computer, 1 Tablet, 1 Smartphone, wenn innerhalb eines Monats nicht mehr als zwei Mal nach Madagaskar eingereist wird.
Importbeschränkungen
Wertvolle elektronische Geräte (Videokameras) müssen bei der Einreise deklariert werden.
Einfuhrverbot
Die Einfuhr von Waffen und Drogen aller Art ist strikt verboten.
Ausfuhrbestimmungen
Bestimmte Tier- und Pflanzenarten, Edel- und Halbedelsteine, Versteinerungen und Fossilien dürfen nicht bzw. nicht ohne entsprechende Begleitpapiere ausgeführt werden. Max. 100 g Vanille darf ausgeführt werden. Bis zu 1 kg Schmuck darf ausgeführt werden, wenn Tausch- und Kaufquittungen vorgelegt werden.
Weitere Informationen sind vom Zoll von Madagaskar erhältlich.
Rückreise nach Österreich
Es gelten die Zollfreigrenzen für die Einreise aus einem Nicht-EU-Land.
Mehr Infos: www.bmf.gv.at
Souvenirs
Um sich nicht strafbar zu machen, empfiehlt es sich, auf tierische und pflanzliche Reisemitbringsel zu verzichten.
Mehr Infos: www.cites.at
Wichtig
Die Informationen zu Zoll, Ein- und Ausfuhr beziehen sich auf touristische Reisen von Privatpersonen. Bei der Mitnahme von Waren, die über das übliche Ausmaß eines Reisegepäcks hinausgeht, wenden Sie sich bitte an die Zollbehörde des jeweiligen Staates.
Beachten Sie bitte, dass die Einfuhr und das Mitführen von Gegenständen, die in Österreich erlaubt sind, in anderen Ländern verboten oder nur unter Einschränkungen erlaubt sein kann. Das gilt insbesondere für Produkte, die dem Suchtmittel- oder Waffengesetz unterliegen können (z.B. CBD-Produkte, Pfefferspray usw.).
Sicherheitslage
Sicherheitsrisiko (Sicherheitsstufe 2) im ganzen Land.
Vor einer Reise wird es empfohlen, sich über die Sicherheitslage vor Ort beim österreichischen Außenministerium zu informieren. Das Bürgerservice des Außenministeriums ist rund um die Uhr erreichbar:
- Bei allgemeinen Informationen zu Auslandsreisen und Visafragen: +43 1 90115 3775
- Bei Notfällen im Ausland: +43 1 90115 4411
Tipp: Mit Hilfe der "Reiseregistrierung" kann Sie das Außenministerium im Krisenfall leicht erreichen und unterstützen, nähere Informationen finden Sie beim Auslandsservice.
Impfungen & Gesundheit
Impfungen
Informationen zu empfohlenen bzw. vorgeschriebenen Impfungen finden Sie beim Centrum für Reisemedizin sowie weitere Gesundheitshinweise unter www.reisemed.at.
Reiseapotheke
Denken Sie daran, für Ihre Reise die passende Reiseapotheke zusammenzustellen.
Mehr Infos zur
Grundausstattung einer Reiseapotheke.
ÖAMTC Tipp
Eine Vorlage für die Medikamentenmitnahme im Handgepäck, wie auch ein Allergie-Wörterbuch finden Sie im Artikel Gesundheit auf Reisen.
Klima & Reisezeit
Beste Reisezeit
Heißes und subtropisches Klima, in den Bergen ist es kühler. Regenzeit: November - März. Trockenzeit: April - Oktober. Im Süden und Westen ist es heiß und trocken. Die Monsunregen im Osten und Norden bringen zwischen Dezember und März Stürme und Wirbelstürme mit sich. In den Bergen, einschl. Antananarivo, ist es zwischen November und April warm und gewittrig, ansonsten trocken, kühl und windig.
ÖAMTC Reise-Checkliste
- Ihre persönliche Packliste, die sich dem Urlaub anpasst und mitdenkt
- inkl. Packvorlagen für viele Urlaubsarten wie Badeurlaub oder Wanderausflug
- Jetzt auch mit Freunden & Familie teilen und wissen, wer was mitnimmt
Mietwagen
Mietwägen sind in Antananarivo und in größeren Touristenstädten erhältlich. Das Mindestalter für Fahrer liegt in der Regel bei 25 Jahren, als Maximalalter wird oft 70 Jahre angegeben; genaue Auskünfte erteilen die einzelnen Mietwagenfirmen.
Anmietbedingungen
Erkundigen Sie sich rechtzeitig bei Ihrer Autovermietung über die Anmietbedingungen wie Mindest- oder Maximalalter, Führerschein, Kreditkarte als Kaution, Versicherungsschutz, usw.
Kostenfallen vermeiden
Was bei der Mietwagenbuchung und bei der Übernahme des Fahrzeuges zu beachten ist, finden Sie in zwei übersichtlichen Checklisten zusammengefasst:
Kreditkarte
Zur Anmietung eines Fahrzeuges ist in den meisten Fällen eine Kreditkarte erforderlich. Rechtzeitig daran denken und bei Bedarf die praktische Clubkarte mit Kreditkarten-Funktion beantragen.
Mehr Infos zur ÖAMTC Kreditkarte.
Vergünstigte Mietwagen für ÖAMTC Mitglieder
Clubmitglieder sparen bei Mietwagenangeboten von renommierten Autovermietern wie u.a. Avis, Europcar, Hertz, Sixt bis zu 5 Prozent auf der Buchungsplattform ÖAMTC Mietwagen.
Versicherungen
Reiseversicherung
Es besteht kein Sozialversicherungsabkommen mit Österreich. Der Abschluss einer Zusatzversicherung wird dringend empfohlen. Einen umfassenden Schutz im Krankheitsfall, bei Krankenrücktransport und vielem mehr bietet der ÖAMTC Weltreise-Krankenschutz*
Mehr Infos zum Weltreise-Krankenschutz* und auch online abschließbar
*Versicherungsagent: ÖAMTC Betriebe Ges.m.b.H., GISA-Zahl: 23409217, Versicherer: UNIQA Österreich Versicherungen AG
Gepäck- und Stornoschutz*
Der ÖAMTC Gepäck- und Stornoschutz* ersetzt die Kosten, wenn Sie Ihre Reise nicht antreten können oder vorzeitig abbrechen müssen und wenn Ihr Gepäck beschädigt oder gestohlen wird. Eine Reiseprivathaftpflicht ist ebenfalls inkludiert.
Mehr Infos zum Gepäck- und Stornoschutz* und auch online abschließbar
*Versicherungsagent:
ÖAMTC Betriebe Ges.m.b.H., GISA-Zahl: 23409217
Versicherer: Europäische Reiseversicherung AG
ÖAMTC Reisebüro
Kompetente Beratung und Unterstützung bei der Planung und Buchung Ihrer Reise erhalten Sie in den Filialen von ÖAMTC Reisen. Informieren Sie sich auch online über die aktuelle Angebote von ÖAMTC Reisen sowie Mietwagen, Camper, Fähren, Flüge, Parkkarten für viele Flughäfen u.v.m.
Anreise
Mit dem Flugzeug
Madagaskars nationale Fluggesellschaft Air Madagascar (MD) bietet Flugverbindungen im Codeshare mit Corseair nach Antananarivo.
In Kooperation mit anderen Airlines bieten Lufthansa (LH) von Deutschland, Swiss (LX) von der Schweiz und Austrian Airlines (OS) von Österreich aus Flugverbindungen nach Madagaskar mit Zwischenstopps an.
Neos (NO) fliegt von Rom und Mailand aus nonstop zur Insel Nosy Be.
Flugzeiten
Frankfurt/M. - Antananarivo: 13 Std. 50; Zürich - Antananarivo: 13 Std. 30; Wien - Antananarivo: 14 Std. 10; Mailand - Nosy Be: 9 Std. 30 Min.
Mit Auto, Bahn oder Schiff
Mit dem Schiff
In den Häfen von Antsiranana, Toamasina, Tolagnaro und Nosy Be legen Kreuzfahrtschiffe aus aller Welt an.
Öffentliche Verkehrsmittel
Inlandsflüge
Der Großteil Madagaskars mit Ausnahme einiger Städte des mittleren Hochlands ist per Flugzeug erreichbar; es gibt eine Vielzahl an Landepisten.
Die Fluggesellschaft Madagasikara Airways (7D) bedient den inländischen Flugverkehr und verbindet die Städte Madagaskars miteinander.
Bahn
Die Eisenbahngesellschaft Madarail bedient die Strecke Toamasina - Moramanga im nördlichen Teil der Insel. Züge verkehren drei Mal wöchentlich in beide Richtungen und verbinden auf ihrer Fahrt 12 Gemeinden (Fahrtzeit: 13-18 Std.).
Die Gesellschaft Fianarantsoa-Côte Est (FCE) bedient die einzige südliche Strecke zwischen den Orten Fianarantsoa und Manakara.
Bus
Kleinbusse, sogenannte Taxi-brousses (Buschtaxis), bedienen die meisten Orte Madagaskars und verkehren z.B. auch zwischen Antananarivo und den Städten Mahajunga und Morondava.
Das Busunternehmen Visit Mada Tours bietet Bustouren im ganzen Land an, u.a. auch Touren zum Masoala Nationalpark.
In den Städten
In Antananarivo hat man die Wahl zwischen Taxi, Bus oder einer Stadterkundung zu Fuß. Taxis sind bei Touristen am beliebtesten, Busse am günstigsten, allerdings oft überfüllt.
Taschendiebstähle sind in Antananarivo an der Tagesordnung, und es wird auch immer öfter von bewaffneten Raubüberfällen berichtet. Vor allem im Stadtzentrum und in der Umgebung von Hotels, Restaurants und den Haltestellen der Überlandbusse (Taxis-brousses) ist erhöhte Vorsicht geboten.
Taxi
Sogenannte Taxi-be fahren in Antananarivo auf bestimmten Strecken, wobei es keine festen Zeitpläne gibt. Taxi-brousses, Kleinbusse für bis zu 9 Personen, sind sowohl in den Städten als auch über Land im Einsatz, und Rikschas (Pousse-Pousses) können praktisch überall gebucht werden.
Der Fahrpreis sollte sowohl bei Taxis als auch bei Rikschas immer vorab vereinbart werden.
Schiff & Fähren
Die Häfen von Antsiranana, Toamasina, Tolagnaro und Nosy Be werden von Kreuzfahrtschiffen aus aller Welt angelaufen.
Vor Ort
Maut & Vignette
Maut: Auf Madagaskar gibt es keine mautpflichtigen Straßen.
Verkehrsbestimmungen
Verkehrsbestimmungen:
- Promillegrenze: 0,8 ‰.
- Für Motorradfahrer besteht Helmpflicht.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 50 km/h (um Schulen herum 30 km/h);
- außerorts: keine allgemeine Beschränkung; es ist auf Schilder zu achten.
Feiertage
- 1. Jänner 2024: Neujahr
- 29. März 2024: Tag der Märtyrer
- 1. April 2024: Ostermontag
- 1. Mai 2024: Tag der Arbeit
- 9. Mai 2024: Christi Himmelfahrt
- 26. Juni 2024: Unabhängigkeitstag
- 15. August 2024: Mariä Himmelfahrt
- 1. November 2024: Allerheiligen
- 25. Dezember 2024: Weihnachten
Geld & Zahlungsmittel
Währung
1 Ariary = 5 Iraimbilanja. Währungskürzel: Ar, MGA (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 10.000, 5.000, 2.000, 1.000, 500, 200 und 100 Ar. Münzen gibt es in den Nennwerten 1, 2, 5, 10, 20, 50 Ar.
Kreditkarten
Gängige Kreditkarten wie American Express, Diners Club, Mastercard und Visa werden in den größeren Hotels, Restaurants, Geschäften, Reisebüros und Supermärkten akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Bankomat
BankkartenMit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten eine kleine Summe Geld abgehoben werden. Die Bankomatkarte mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol wird weltweit akzeptiert. Sie kann an Geldautomaten mit dem Cirrus-, Plus- oder Maestro-Symbol in den größeren Städten genutzt werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten. Die neue Debitcard und ihre Nutzung im Ausland Aus der Bankomatkarte wurde eine Debitcard: Seit 2023 stellen Banken keine neuen Girokarten mehr mit dem Maestro-Symbol aus. Noch gültige Karten mit dem Maestro-Symbol können jedoch im In- und Ausland weiterhin bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit genutzt werden. Spätestens Ende 2027 wird es das Maestro-Symbol nicht mehr geben. Maestro-Nachfolger sind „Debit Mastercard“, „Visa Debit“ oder „V-Pay“. Visa Debit und Debit Mastercard sind weltweit in mehr als 200 Ländern, in denen Visa und Mastercard akzeptiert werden, nutzbar. Für die Buchung von Reisen oder Mietwagen werden oft nur Kreditkarten akzeptiert. Zur Sicherheit gehört neben einer Debitkarte auch immer eine Kreditkarte ins Reisegepäck.Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankomatkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reisechecks
Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks können in größeren Städten in Banken und in Wechselstuben eingetauscht werden. Der Kaufbeleg muss beim Einlösen vorgelegt werden. Das Einlösen ist mitunter sehr zeitaufwendig.
Öffnungszeiten der Banken
Mo-Fr 08.00-15.00 Uhr.
Devisenbestimmungen
Die Ein- und Ausfuhr der Landeswährung ist auf 400.000 Ariary beschränkt.
Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen ist bis zu einer Summe im Gegenwert von 10.000 € gestattet.
Die Ein- und Ausfuhr von Fremdwährungen ist bis zu einer Summe im Gegenwert von 1.000 € ohne Angaben von Gründen erlaubt. Übersteigt die Summe den Gegenwert von 1.000 € muss der Reisende Umtauschbelege bei der Zollbehörde vorlegen, die von einer Wechselstube oder einem zugelassenen Vermittler ausgestellt sind, und die den Betrag, um den das angegebe Limit überschritten, abdecken.
Geld wechseln
Ariary sind nur in Banken, offiziellen Wechselstuben in Hotels und am Flughafen in Antananarivo erhältlich. In Antananarivo stehen einige Geldautomaten zur Verfügung. Es wird dringend davon abgeraten, Geld auf dem Schwarzmarkt umzutauschen. Der Ariary kann nicht in Devisen zurückgetauscht werden; es empfiehlt sich deshalb der Umtausch nach Bedarf. Manche Hotels verlangen Euro oder US$ zur Rechnungsbegleichung von Ausländern. Daher ist es ratsam, eine Geldreserve in Euro zu haben.
ÖAMTC Tipp
Auf Wunsch kann die ÖAMTC Clubkarte um die Kreditkarten-Funktion erweitert werden.
Mehr Infos zur ÖAMTC Kreditkarte
Bankomatkarte freischalten lassen
Durch die Sicherheitsfunktion "GeoControl" sind österreichische Bankomatkarten außerhalb Europas automatisch gesperrt. Um während der Reise Bargeld beheben zu können, muss die Bankomatkarte bei der Bank freigeschaltet werden.
Pannenhilfe & Notfall
Notrufnummern
Notruf in Madagaskar: 117
Sitten & Gebräuche
Religion
52% Anhänger von Naturreligionen, 41% Christen und 7% Muslime.
Sitten & Gebräuche
Allgemeines: Fadys (örtliche Tabus), die von den Ältesten der Dorfgemeinschaft festgelegt werden, regeln das tägliche Leben auf Madagaskar. Als Fady werden auch heilige Orte bezeichnet, die den Madagassen heilig und daher für Ausländer tabu sind, wie z.B. Gräber oder bestimmte Naturheiligtümer wie verehrte Teiche oder Bäume. Man sollte sich vor allem außerhalb der größeren Städte bei ortskundigen Personen über bestehende Fadys informieren und diese unbedingt respektieren.
Kleidung: Zwanglose Kleidung ist durchaus angemessen, nur in vornehmeren Hotels und Restaurants rechnet man eventuell mit eleganter gekleideten Gästen. Badebekleidung gehört an den Strand.
Umgangsformen: Einladungen in Privathäuser sind eher selten. In manchen Gegenden ist es heute noch vereinzelt üblich (soweit die Kosten dieser Aktion es zulassen), einen Ahnen zum Dorffest einzuladen und ihn zu diesem Zweck auszugraben, damit er persönlich anwesend sein kann. Später wird er dann in neue Totenhemden gekleidet und wieder begraben. Dieses Ritual (als Famadihana bekannt) zeigt das Festhalten der Bevölkerung an althergebrachten Traditionen.
Ehebruch und Pädophilie sind per Gesetz verboten und werden mit hohen Freiheits- oder Geldstrafe geahndet. Da nicht auszuschließen ist, dass Ausländer mitunter gezielt in eine kompromittierende Situation gebracht werden sollen, empfiehlt es sich im Kontakt mit jungen Mädchen und Frauen besonders vorsichtig zu sein.
Fotografieren: Militärische oder Polizeieinrichtungen dürfen nicht fotografiert werden, das Gleiche gilt für sicherheitsrelevante Einrichtungen wie z.B. Flughafen, Brücken oder Regierungsgebäude. Personen sollten gefragt werden bevor man sie fotografiert.
Sehenswertes
Antananarivo, oft als Tana abgekürzt, ist auf drei Ebenen erbaut. Der Palast der Königin und das damit verbundene königliche Dorf (Rova) stehen unter Denkmalschutz. Auf der niedrigsten Ebene der Stadt befindet sich der Analakely-Markt. Auf dem Zuma-Markt ist freitags am meisten los; man sollte sich aber vor Taschendieben in Acht nehmen. Tsimbazaza, der Zoo und Botanische Garten, ist Do, So und an öffentlichen Feiertagen geöffnet. Das Touristen-Informationsbüro liegt ganz in der Nähe. Nach Sonnenuntergang sollte man sich nicht zu weit vom Hotel entfernen.
Taolanaro (vormals Fort Dauphin) liegt an der Südostspitze der
Insel und war die erste französische Siedlung auf Madagaskar. Teile der
Festung aus dem 17. Jahrhundert sind noch zu sehen. Die Stadt und ihre
Umgebung sind für Meeresfrüchte, Orchideen und fleischfressende
Pflanzen bekannt, die man auch im landwirtschaftlichen Mandona-Zentrum in der Baie de Sainte-Luce sehen kann. In der Nähe befindet sich der Berenty-Nationalpark, in dem einige seltene Tierarten leben.
Antsirabe (170 km von der Hauptstadt entfernt) ist ein
Thermalbad sowie Madagaskars größtes Industriezentrum. Die Stadt wird
von vulkanischen Hügeln mit Kraterseen umgeben. Madagaskars
zweithöchster Berg, der Tsiafajovona, ragt westlich der Straße von Antananarivo empor.
Das zentrale Hochland
Die Hauptstadt und mehrere andere wichtige Städte liegen in der zentralen Region der Hauts Plateaux, einer Kette schroffer und von Schluchten durchzogener Berge, die in der Mitte Madagaskars von Nord nach Süd verlaufen.
Mantasoa liegt 80 km von der Hauptstadt entfernt und ist ein
beliebtes Picknick- und Ausflugsziel. Das Gelände umfasst einen
künstlichen See, Pinienwälder und Madagaskars erstes Industriegelände.
Ampefy (90 km von der Hauptstadt entfernt) ist ein vulkanisches Gebiet mit Wasserfällen, einem Vulkansee und Geysiren.
Perinet (auch Andasibe) liegt 140 km von der Hauptstadt entfernt, ist ein Naturschutzgebiet und die Heimat des Indri (schwanzloser Maki) sowie vieler Orchideenarten.
Ambohimanga ist der Geburtsort des Staates Madagaskar und liegt
20 km von der Hauptstadt entfernt. Die Stadt ist von Wäldern umgeben
und als »Blaue Stadt«, »Heilige Stadt« und auch als »Verbotene Stadt«
bekannt. Auch hier gibt es einen königlichen Palast. Die Zitadelle war
einmal eine bedeutende Merina-Festung, und es stehen noch heute
Gebäude, die für Zeremonien benutzt wurden. Das Haupttor besteht aus
einer Steinscheibe, die nur von 40 Männern bewegt werden kann. Sonntags
finden hier rituelle Ahnenverehrungen statt.
Der Süden
Im kargen Süden fallen vor allem die vielen seltsamen affenbrotbaumartigen Pflanzen auf.
Die Provinzhauptstadt Fianarantsoa
ist ein wichtiges Zentrum der Wein- und Reisproduktion sowie ein guter
Ausgangspunkt, um das südliche Hochland zu erforschen. Zu den
interessantesten Ortschaften der umliegenden Berge gehört Amabalavao, das die »Heimat der Verstorbenen« sein soll. Man stellt hier Antemore-Papier und Lamba-Aridrano-Seide her. An den nahe gelegenen Ambondrome- und Ifandana-Felsen
kann man die Knochen der hier verehrten Vorfahren sehen. Der
Ifandana-Felsen war 1811 der Schauplatz eines Massenselbstmords. In Ambositra und den benachbarten Zafimaniny-Dörfern werden komplizierte Holzeinlegearbeiten hergestellt. Der Isalo-Nationalpark
liegt in einer Sandsteinbergkette (erreichbar per Fahrzeug mit
Allradantrieb oder zu Fuß mit einem Führer, Zelten ist möglich). In Ranomafana ist ein Thermalbad. Im Strandurlaubsort Mananjary an der Ostküste sollte man der Haie wegen nicht im Meer baden.
Der Westen
Der Westen Madagaskars war einst mit üppigen Laubwäldern bewachsen,
besteht aber heute überwiegend aus Savanne. Dieser Landesteil ist nur
spärlich bevölkert, der größte Wirtschaftszweig der Region ist die
Zucht von Zebus, einer Ochsenart, die im 8. Jahrhundert von südostasiatischen Siedlern eingeführt wurde.
Mahajanga ist die Provinzhauptstadt an der Mündung des größten Flusses von Madagaskar, dem Betsiboka.
Die Straße zur Stadt ist nur zwischen Juli und Oktober befahrbar. Man
kann mit Booten nach Nosy Bé und zu anderen Inseln fahren. Die
interessantesten Höhlen der Insel liegen in der Nähe von Anjohibe, 90 km im Landesinneren. Bei Ankarafantsika befindet sich ein Naturschutzgebiet.
Nosy Bé
ist Madagaskars wichtigstes Urlaubsgebiet. Die Insel wird von kleineren
Inseln umgeben und liegt vor der Westküste. Man kann sie in einer
Flugstunde von der Hauptstadt aus erreichen. Die größte Stadt ist Andoany (Hell-Ville). Ganz in der Nähe stößt man auf die Ruinen eines indischen Dorfes aus dem 17. Jahrhundert.
Der kosmopolitische Küstenhafen Antsiranana
(früher Diégo Suarez) an der nördlichsten Inselspitze überblickt einen
schönen Golf. Oberhalb der Stadt entfaltet sich eine herrliche
Landschaft mit Seen, Wasserfällen, Höhlen und Regenwald. Für den Besuch
des nahe gelegenen Nationalparks am Montagne d'Arbre ist eine Genehmigung vom Ministère des Eaux et Forêts (Außenstelle in der Stadt) erforderlich. Boote fahren zur Insel Nosy Bé. ^
Bei Ramena
gibt es einen schönen Sandstrand, allerdings wird hier vor Haien
gewarnt. Die Straße Richtung Süden zur Hauptstadt ist nur zwischen Juli
und Oktober befahrbar.
Ile Ste-Marie (Nosy Boraha) ist eine
Insel vor der Ostküste, 150 km nördlich von Toamasina. Einige
historische Stätten sind hier zu finden, einschließlich Madagaskars
ältester katholischer Kirche.
Die Provinzhauptstadt Toamasina
liegt an der Ostküste und hat den größten Hafen des Landes. Sie liegt
acht Autostunden von Antananarivo entfernt und bietet wie die
Landeshauptstadt mehrere Märkte, einschließlich des Bé-Basar. 11 km nördlich der Stadt liegen die Ivolina-Gartenanlagen mit zahlreichen Pflanzen- und Tierarten.
Das weiter südlich gelegene Vatomandry ist ein beliebter Strandurlaubsort; wegen der Haie kann man allerdings nicht im Meer baden.
Der Norden
Der üppig-grüne Norden des Landes wird von zwei großen Bergen überragt.
Der Tsarantanana (2880 m), der höchste Berg der Insel, ist besonders im
höher gelegenen Regenwald mit Riesenfarnen und Flechten bewachsen. Der
Nationalpark Montagne d'Arbre (1500 m) beherbergt die berühmten
Orchideen und zahlreiche Lemurarten. Im Osten fällt zwischen Dezember
und März der Monsunregen.
Toliara ist die Provinzhauptstadt der Südwestküste mit
herrlichen Stränden sowie Gelegenheiten zum Tauchen, Fischen, Segeln
und weiteren Wassersportarten.
Straßennetz
Das Straßennetz Madagaskars umfasst rund 60.000 km und ist nicht flächendeckend ausgebaut. Die drei Hauptverbindungsstraßen führen von Antananarivo nach Mahajanga (RN4), Toamasina (RN2) sowie Fianarantsoa und Toliara (RN7). In anderen Landesteilen besteht das Straßennetz zumeist aus unbefestigten Wegen. Darüber hinaus gibt es auch Regionen, die nur zu Fuß oder mit dem Hubschrauber erreichbar sind.
Nachtfahrten zwischen den Städten sind wegen der Gefahr von Überfällen unbedingt zu vermeiden.
Tankstellen: In Städten und an großen Nationalstraßen sind ausreichend Tankstellen vorhanden; ansonsten ist das Tankstellennetz eher dünn.
Zustand der Straßen
Die Verbindungsstraßen zwischen Antananarivo und den wichtigsten Küstenstädten sind bis auf die Straße nach Fort Dauphin asphaltiert, werden aber oft nicht ausreichend gewartet. Im Landesinneren sind Allradfahrzeuge die beste Wahl.
Von Dezember bis April (Regenzeit) sind sämtliche Straßen nur schlecht bis gar nicht befahrbar; es ist daher ratsam, sich vor Fahrtbeginn nach dem Straßenzustand der geplanten Strecke zu erkundigen.
Telefon & Internet
Die Ländervorwahl von Madagaskar ist 00261.
Ortsnetzkennzahlen beginnen im Festnetz mit 020 gefolgt von der Ortsvorwahl:
Ambatolampy 42 - Ambositra 47 - Antananarivo 22 - Antsirabe 44 - Antsohihy 67 - Diégo Suarez 82 - Farafangana 73 - Fianarantsoa 75 - Fort Dauphin 92 - Maintirano 69 - Majunga 62 - Manakara et Mananjary 72 - Moramanga 56 - Morondava 95 - Nosy-Be 86 - Sambava 88 - Tamatave 53 - Tuléar 94.
Mobiltelefon
GSM 900/1800, 3G und 4G. Netzbetreiber sind u.a. Telma und Orange Madagascar S.A. Der Sende-/Empfangsbereich für Mobilfunk deckt das ganze Land bis auf einige entlegene Gebiete ab.
Internet
In Antananarivo und in anderen Städten gibt es mehrere Internetcafés. Inzwischen stellen fast alle Hotels und besseren Restaurants ihren Gästen kostenloses WLAN zur Verfügung. Von entlegenen Gebieten abgesehen, kann das Handy als WLAN-Hotspot dienen.
Wichtige Kontakte
Botschaften
Botschaft der Republik Madagaskar in Deutschland
+49 33 22 23 14 0
info@botschaft-madagaskar.de
www.botschaft-madagaskar.de
Keine österreichische Vertretung auf Madagaskar vorhanden. In diesem Fall können sich österreichische Staatsbürger an die Vertretungsbehörde eines anderen Mitgliedstaates der Europäischen Union vor Ort wenden.
Zuständige Österreichische Botschaft in Pretoria, Südafrika
+27 12 45 29 155
pretoria-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-pretoria
Notrufnummer des österreichischen Außenministeriums
+43 1 90 115 4411
Tourismusvertretung
Madagascar National Tourism Board
madagascar-tourisme.com