Länder-Info Papua Neuguinea
Fakten & Zahlen
Hauptstadt | Port Moresby |
Fläche | 462.840 km² |
Einwohner | 10 Mio |
Kfz-Kennzeichen | PNG |
Netzspannung | Reisestecker erforderlich (beim ÖAMTC erhältlich) |
Zeit | MEZ + 9 Stunden; während der europäischen Sommerzeit: + 8 Stunden |
Maße & Gewichte | Metrisches System wie in Österreich |
Telefonvorwahl | +675 |
Sprache | Englisch |
Mini-Dolmetscher | |
Währung | Kina |
Wetter
Vor der Reise
Personaldokumente
Reisepass
Reisende, auch Minderjährige, benötigen einen bei der Einreise mind. 6 Monate gültigen Reisepass.
Ein Rückflugticket muss nachgewiesen werden.
Sonderdokumente
Für Inhaber von Sonderdokumenten (z.B. Dienst- oder Diplomatenpässe etc.) können abweichende Bestimmungen gelten. Bitte daher bei der zuständigen Vertretungsbehörde informieren.
Visum
Für die Einreise ist ein Visum erforderlich. Für touristische Zwecke kann ein E-Visum beantragt werden.
Vollmacht für alleinreisende Kinder
Minderjährige Kinder, die ohne oder nur mit einer obsorgeberechtigten Person verreisen, sollten eine Einverständniserklärung mitführen. Dieser Vollmacht sollte eine Kopie der Geburtsurkunde des Minderjährigen sowie eine Kopie des Reisepasses des gesetzlichen Vertreters angeschlossen sein. Bei unterschiedlichen Nachnamen empfiehlt sich auch die Mitnahme der Heiratsurkunde der Eltern. Eine Vorlage finden Sie nachstehend zum Download.
Wichtig
Informationen zu Einreise und Passbestimmungen gelten nur für österreichische Staatsbürger.
Kraftfahrzeugdokumente
Österreichische Führerscheine werden anerkannt. Die Mitnahme eines Internationalen Führerscheins (beim ÖAMTC erhältlich) wird empfohlen.
Lassen Sie sich den Internationalen Führerschein rechtzeitig vor Ihrer Reise vom ÖAMTC ausstellen, denn diesen erhalten Sie nur in Österreich und nicht vor Ort.
Reisen mit eigenem Kfz in Australien
Über notwendige Dokumente, Verschiffung, Zulassung, Versicherung und Zollbestimmungen informiert der ADAC.
Reisen mit Mietwagen
Informationen zu erforderlichen Dokumenten bei Reisen mit dem Mietwagen finden Sie in der Kategorie Mietwagen.
Reisegepäck
Einfuhrbestimmungen
Folgende Artikel können zollfrei nach Papua-Neuguinea eingeführt werden:
200/250 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak (Personen ab 18 J.);
2 l alkoholische Getränke (Personen ab 18 J.);
1 l Parfüm;
Andere Artikel und Geschenke bis zu einem Gesamtwert von 6.000 K (Personen unter 18 J. bis 3.000 K), Persönliche Gegenstände wie Fotoapparate, Videokameras, Laptops u. Ä. müssen für die zollfreie Einfuhr mindestens ein Jahr alt sein.
Einfuhrverbot
Lebensmittel, die nicht in Dosen konserviert sind und die nicht aus Australien oder Neuseeland stammen, frisches oder konserviertes Schweinefleisch aus Neuseeland, Drogen, pornografische Erzeugnisse, Glücksspiele inklusive Spielkarten.
Weitere Informationen sind vom Zoll von Papua-Neuguinea erhältlich.
Rückreise nach Österreich
Es gelten die Zollfreigrenzen für die Einreise aus einem Nicht-EU-Land.
Mehr Infos: www.bmf.gv.at
Souvenirs
Um sich nicht strafbar zu machen, empfiehlt es sich, auf tierische und pflanzliche Reisemitbringsel zu verzichten.
Mehr Infos: www.cites.at
Wichtig
Die Informationen zu Zoll, Ein- und Ausfuhr beziehen sich auf touristische Reisen von Privatpersonen. Bei der Mitnahme von Waren, die über das übliche Ausmaß eines Reisegepäcks hinausgeht, wenden Sie sich bitte an die Zollbehörde des jeweiligen Staates.
Beachten Sie bitte, dass die Einfuhr und das Mitführen von Gegenständen, die in Österreich erlaubt sind, in anderen Ländern verboten oder nur unter Einschränkungen erlaubt sein kann. Das gilt insbesondere für Produkte, die dem Suchtmittel- oder Waffengesetz unterliegen können (z.B. CBD-Produkte, Pfefferspray usw.).
Sicherheitslage
Hohes Sicherheitsrisiko in einem bestimmten Gebiet (Sicherheitsstufe 3)
Vor allem in Port Moresby, Lae, Mount Hagen und den Hochlandprovinzen kommt es immer wieder zu politischen Unruhen, und Auseinandersetzungen zwischen ethnischen Gruppen, die rasch zu gewalttätigen Ausschreitungen eskalieren können. Menschenansammlungen sollten gemieden werden.
Von nicht unbedingt notwendigen Reisen in die Highlands Region wird abgeraten.
In der gesamten Hochlandregion, einschließlich der Provinzen Southern Highlands, Western Highlands, Eastern Highlands, Hela, Enga und Jiwaka, besteht ein erhöhtes Risiko von Unruhen.
Vor einer Reise wird empfohlen, sich über die Sicherheitslage vor Ort beim österreichischen Außenministerium zu informieren. Das Bürgerservice des Außenministeriums ist rund um die Uhr erreichbar:
- Bei allgemeinen Informationen zu Auslandsreisen und Visafragen: +43 1 90115 3775
- Bei Notfällen im Ausland: +43 1 90115 4411
Tipp: Mit Hilfe der "Reiseregistrierung" kann Sie das Außenministerium im Krisenfall erreichen und unterstützen, nähere Informationen finden Sie beim Auslandsservice.
Impfungen & Gesundheit
Impfungen
Informationen zu empfohlenen bzw. vorgeschriebenen Impfungen finden Sie beim Centrum für Reisemedizin sowie weitere Gesundheitshinweise unter www.reisemed.at.
Reiseapotheke
Denken Sie daran, für Ihre Reise die passende Reiseapotheke zusammenzustellen.
Mehr Infos zur
Grundausstattung einer Reiseapotheke.
ÖAMTC Tipp
Eine Vorlage für die Medikamentenmitnahme im Handgepäck, wie auch ein Allergie-Wörterbuch finden Sie im Artikel Gesundheit auf Reisen.
Klima & Reisezeit
Beste Reisezeit
An den Küsten herrscht heißes, tropisches Klima. Im Hochland kühler mit unterschiedlichen klimatischen Verhältnissen in den verschiedenen Gebieten durch Einflüsse von Passatwinden im Südosten und dem Monsun im Nordwesten. Höchste Niederschlagsmenge während des Monsuns im Nordwesten zwischen Dezember und März. In Port Moresby ist zur gleichen Zeit Trockenzeit. In Hochlagen mitunter Frost und Schneefall.
ÖAMTC Reise-Checkliste
- Ihre persönliche Packliste, die sich dem Urlaub anpasst und mitdenkt
- inkl. Packvorlagen für viele Urlaubsarten wie Badeurlaub oder Wanderausflug
- Jetzt auch mit Freunden & Familie teilen und wissen, wer was mitnimmt
Mietwagen
Mietwägen sind an Flughäfen und in größeren Städten erhältlich. Das Mindestalter für Fahrer beträgt 25 Jahre.
Anmietbedingungen
Erkundigen Sie sich rechtzeitig bei Ihrer Autovermietung über die Anmietbedingungen wie Mindest- oder Maximalalter, Führerschein, Kreditkarte als Kaution, Versicherungsschutz, usw.
Kostenfallen vermeiden
Was bei der Mietwagenbuchung und bei der Übernahme des Fahrzeuges zu beachten ist, finden Sie in zwei übersichtlichen Checklisten zusammengefasst:
Kreditkarte
Zur Anmietung eines Fahrzeuges ist in den meisten Fällen eine Kreditkarte erforderlich, da auf der Kreditkarte eine Kaution hinterlegt wird.
Vergünstigte Mietwagen für ÖAMTC Mitglieder
Clubmitglieder sparen bei Mietwagenangeboten von renommierten Autovermietern wie u.a. Avis, Europcar, Hertz, Sixt bis zu 5 Prozent auf der Buchungsplattform ÖAMTC Mietwagen.
Versicherungen
Reiseversicherung
Es besteht kein Sozialversicherungsabkommen mit Österreich. Der Abschluss einer Zusatzversicherung wird dringend empfohlen. Einen umfassenden Schutz im Krankheitsfall, bei Krankenrücktransport und vielem mehr bietet der ÖAMTC Weltreise-Krankenschutz*
Mehr Infos zum Weltreise-Krankenschutz* und auch online abschließbar
*Versicherungsagent: ÖAMTC Betriebe Ges.m.b.H., GISA-Zahl: 23409217, Versicherer: UNIQA Österreich Versicherungen AG
Gepäck- und Stornoschutz*
Der ÖAMTC Gepäck- und Stornoschutz* ersetzt die Kosten, wenn Sie Ihre Reise nicht antreten können oder vorzeitig abbrechen müssen und wenn Ihr Gepäck beschädigt oder gestohlen wird. Eine Reiseprivathaftpflicht ist ebenfalls inkludiert.
Mehr Infos zum Gepäck- und Stornoschutz* und auch online abschließbar
*Versicherungsagent:
ÖAMTC Betriebe Ges.m.b.H., GISA-Zahl: 23409217
Versicherer: Europäische Reiseversicherung AG
ÖAMTC Reisebüro
Kompetente Beratung und Unterstützung bei der Planung und Buchung Ihrer Reise erhalten Sie in den Filialen von ÖAMTC Reisen. Informieren Sie sich auch online über die aktuelle Angebote von ÖAMTC Reisen sowie Mietwagen, Camper, Fähren, Flüge, Parkkarten für viele Flughäfen u.v.m.
Anreise
Mit dem Flugzeug
Papua-Neuguineas nationale Fluggesellschaft ist Air Niugini (PX). Es gibt keine Direktflüge aus Europa. Air Niugini (PX) bietet Direktflüge nach Papua-Neuguinea u.a. ab Cairns, Brisbane, Sydney, Singapur, Manila, Melbourne und Hongkong an.
Nonstop-Flüge ab Frankfurt/M. und Zürich nach Singapur bietet Singapore Airlines (SQ). Nach Hongkong fliegen nonstop Lufthansa (LH) ab Frankfurt/M. und Swiss (LX) ab Zürich.
Flugzeiten
Frankfurt/M. - Port Moresby: ab 22 Std. 50 Min. (1 oder mehr Zwischenstopps); Zürich - Port Moresby: ab 25 Std. (1 oder mehr Zwischenstopps); Wien - Port Moresby: ab 23 Std. 55 Min. (2 oder mehr Zwischenstopps).
Mit Auto, Bahn oder Schiff
Mit dem Schiff
Internationale Häfen sind Lae, Madang, Port Moresby, Alotau, Wewak (Sepik), Rabaul (Neu-Britannien), Kieta (nördliche Salomonen) und Momote (Manus).
Öffentliche Verkehrsmittel
Inlandsflüge
Air Niugini (PX) und PNG Air (CG) bieten Verbindungen zu zahlreichen Städten und Inseln des Landes. Außerdem können Flugzeuge gechartert werden.
Bus
Im Hochland verkehren Busse zwischen den Städten Lae, Goroka, Mount Hagen und Madang.
In den Städten
In Port Moresby gibt es Busse und Taxis, von deren Nutzung jedoch aus Sicherheitsgründen abgeraten wird (siehe auch die Rubrik Taxi).
Taxi
Taxis sind in den regionalen Hauptstädten verfügbar. Es wird jedoch nachdrücklich empfohlen, auf die Nutzung sowohl von Taxis als auch öffentlichen Verkehrsmitteln zu verzichten und stattdessen auf die Transportmittel der Hotels beziehungsweise Reiseveranstalter zurückzugreifen.
Schiff & Fähren
Kreuzfahrten und Ausflugsfahrten werden sowohl zu anderen Orten an der Küste als auch zu den Inseln angeboten.
In einigen Landesteilen stellen die Flüsse die Hauptverkehrsadern für die einheimische Bevölkerung dar. In diesen Gegenden kann man kleine Motorboote mieten oder auf Frachtschiffen Passagen buchen. Kreuzfahrten werden vor allem auf dem Sepik angeboten.
Vor Ort
Maut & Vignette
Maut: In Papua-Neuguinea gibt es keine mautpflichtigen Straßen.
Verkehrsbestimmungen
Verkehrsbestimmungen:
- Linksverkehr.
Geschwindigkeitsbeschränkungen:
- innerorts: 60 km/h;
- auf Landstraßen: 75 km/h.
Feiertage
- 1. Jänner 2024: Neujahr
- 29. März 2024: Karfreitag
- 1. April 2024: Ostermontag
- 10. Juni 2024: Geburtstag der Königin
- 23. Juli 2024: Nationaler Gedenktag
- 16. September 2024: Unabhängigkeitstag
- 25. Dezember 2024: Weihnachten
- 26. Dezember 2024: Weihnachten
Zusätzlich werden noch diverse regionale Feiertage begangen.
Geld & Zahlungsmittel
Währung
1 Kina = 100 Toea. Währungsküzel: K, PGK (ISO-Code). Banknoten gibt es im Wert von 100, 50, 20, 10, 5 und 2 K; Münzen sind im Wert von 1 K im Umlauf.
Kreditkarten
Vor allem American Express, aber auch Mastercard und Visa werden in Hotels, Restaurants, Geschäften, Mietwagenfirmen und Reisebüros akzeptiert (bei Buchung erfragen). Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Bankomat
Bankkarten Mit der Kreditkarte und Pinnummer kann an Geldautomaten Geld abgehoben werden. Zur Sicherheit sollten Reisende stets über eine alternative Geldversorgung wie zum Beispiel Bargeld verfügen. Weitere Informationen von Banken und Geldinstituten.Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankomatkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reisechecks
Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich. Reiseschecks werden in Papua-Neuguinea in Port Moresby von der Westpac Bank angenommen. Reiseschecks sollten in US-Dollar oder australischen Dollar ausgestellt sein.
Öffnungszeiten der Banken
Mo-Do 09.00-15.00 Uhr, Fr 09.00-17.00 Uhr.
Devisenbestimmungen
Unbeschränkte Ein- und Ausfuhr von Fremd- und Landeswährung. Deklarationspflicht besteht ab einem Gegenwert von 5.000 K (davon ausgenommen: Reiseschecks).
Geld wechseln
Empfohlen sind US-Dollar und Australische Dollar, die in Banken gewechselt werden können.
Bankomatkarte freischalten lassen
Durch die Sicherheitsfunktion "GeoControl" sind österreichische Bankomatkarten außerhalb Europas automatisch gesperrt. Um während der Reise Bargeld beheben zu können, muss die Bankomatkarte bei der Bank freigeschaltet werden.
Pannenhilfe & Notfall
Notrufnummern
Notruf in Papua-Neuguinea: 111
Sitten & Gebräuche
Religion
Christentum (60 %) und Naturreligionen (34 %).
Sitten & Gebräuche
Allgemeines: Einige Stämme im Landesinneren leben noch heute nach ihren über viele Generationen überlieferten Traditionen mit Ritualen, die aus europäischer Sicht nicht immer verständlich erscheinen; respektvolle Zurückhaltung ist geboten. Viele Einheimische sind Analphabeten, insbesondere Frauen.
Umgangsformen: Zur Begrüßung gibt man sich die Hand. Dabei gilt es als respektvoll sich nicht in die Augen zu schauen.
Kleidung: Kleidung darf leicht und zwanglos sein. Shorts sind durchaus akzeptabel, werden jedoch in einigen Nachtklubs und Diskotheken nicht gerne gesehen. Badekleidung sollte nur am Strand oder Swimmingpool getragen werden. In einigen Hotels gehören abends für Männer lange Hosen zum guten Ton, Krawatten sind selten erforderlich. Bei besonderen gesellschaftlichen Anlässen ist für Frauen ein langes Kleid angemessen.
Sicherheit: Zwar hat sich die Sicherheitslage in den letzten Jahren deutlich gebessert, doch ist die Kriminalitätsrate in einigen Landesteilen noch immer sehr hoch. Man sollte möglichst nicht allein ausgehen, insbesondere nach Einbruch der Dunkelheit. Wertsachen wie z.B. Schmuck oder größere Bargeldsummen sollten nicht zur Schau gestellt werden.
Fotografieren: Personen sollten gefragt werden bevor man sie fotografiert. Viele Einheimische werden gerne geknipst, doch einige indigene Bevölkerungsgruppen lassen sich aus religiösen Gründen nicht fotografieren. Zu seiner eigenen Sicherheit sollte man darauf achten, eine teure Kamera nicht ununterbrochen jedem zu präsentieren.
Sehenswertes
Neu-Irland und die Admiralitäts-Inseln liegen abseits der üblichen Touristenpfade. Auf den nordwestlichen Admiralitäts-Inseln gibt es keine Bäume. Die Inselbewohner fertigen Kanus aus Baumstämmen, die den Sepik heruntergetrieben werden.
Bougainville und Buka werden durch eine Reihe von Inselchen voneinander getrennt. Bougainville ist ganz auf Touristen eingestellt. Vor der Küste kann man ausgezeichnet tauchen und schwimmen; die Insel bietet gute Möglichkeiten für Buschwanderungen und Höhlenexpeditionen. Angeboten werden u. a. eine sechsstündige Wanderung (bergab) von Panguna nach Arawa sowie ein dreitägiger Ausflug zum Gipfel des Mount Balbi, einem erloschenen Vulkan. Man sollte sich vor Beginn eines solchen Ausflugs beim Tourism Officer eine Genehmigung für den Besuch einiger Dörfer entlang der Reiseroute besorgen. In Arawa gibt es einen 9-Loch-Golfplatz und im nahegelegenen Dorf Kerei eine Schmetterlingsfarm, die man nach vorheriger Vereinbarung besuchen kann. Ein weiterer interessanter Ausflug führt zur gewaltigen Kupfermine von Bougainville.
Überall in Papua-Neuguinea findet man noch Relikte aus der japanischen und deutschen Besatzungszeit. Das Wrack von Admiral Yamamotos Flugzeug liegt im Regenwald von Buin.
Die Inseln um Bougainville haben zahllose weiße Sandstrände.
Die Trobriand-Inseln sind von allen Inseln der Provinz Milne Bay am leichtesten zu erreichen. Auch hier gibt es ausgezeichnete Wassersportmöglichkeiten.
Die D'Entrecasteaux-Inseln erheben sich steil und gebirgig aus dem Meer. In der Mitte der Goodenough-Insel befindet sich ein großer Stein, der mit mysteriösen Gemälden dekoriert ist.
Das Hochland
Die Mehrheit der Bevölkerung lebt im unzugänglichsten Teil des Landes.
Die Eastern Highlands haben von allen Gebieten des Landes den längsten Kontakt mit dem Westen. Kainantu kann man von Lae aus über den Kassim-Pass erreichen. In der Stadtmitte erwartet den Besucher ein großes Kulturangebot, das den Verkauf von traditionellem Kunstgewerbe und Unterricht im Drucken und Weben miteinschließt. Die größte Stadt ist Goroka, das Landwirtschafts- und Wirtschaftzentrum des Hochlandes. Die umfangreiche Sammlung des J.-K.-McCarthy-Museums beinhaltet neben regionalem Kunsthandwerk eine Reihe von Fotografien, die von Erforschern der Insel in den Pioniertagen der Fotografie aufgenommen wurden. Die Raun-Raun-Theatergruppe in der Innenstadt inszeniert zeitgenössische Aufführungen traditioneller Geschichten und Legenden. Das 10 km von Goroka entfernte Dorf Bena Bena hat die größte Handweber-Organisation des Hochlandes. Ganz in der Nähe liegt Asaro, wo sich die Männer mit grauem Schlamm bedecken und für die Touristen die historischen Rachefeldzüge gegen das Nachbardorf vorführen.
Die Kleinstadt Kundiawa ist Hauptstadt der Provinz Simbu. Einige der örtlichen Höhlen werden als Gräber benutzt, andere sind jedoch noch bewohnt. Die Flüsse Wahgi und Purari laden zu Floßfahrten ein. Der 4694 m hohe Mount Wilhelm ist der höchste Berg in Papua-Neuguinea.
In vieler Hinsicht gleicht Mount Hagen, Hauptstadt der Provinz Western Highland, einer Wildweststadt. Sie wuchs erst in jüngster Zeit auf Stadtgröße an. Die Stadt hat ein Kulturzentrum. Der Baiyer-River-Naturschutzpark, 55 km nördlich von Mount Hagen, ist ideal zum Beobachten von Paradiesvögeln. Hier leben auch Opossums, Baumkänguruhs und Papageien.
Das Mendi-Tal in den Southern Highlands ist für seine eindrucksvolle Landschaft und Kalksteinhöhlen bekannt. Hier wohnen die Huli-Perückenmänner, die ihre Gesichter rot und gelb schminken und kunstvoll dekorierte Echthaarperücken tragen.
Zu den vielen kulturellen Sehenswürdigkeiten in Wabang in der Provinz Enga zählen eine Kunstgalerie und ein Museum. Man kann jungen Künstlern bei der Herstellung von Sandbildern zusehen. Schutzschilder, Perücken, Waffen und Gebrauchsgegenstände aus ganz Papua-Neuguinea können im Museum besichtigt werden. Enga ist die ursprünglichste der Hochlandprovinzen.
Die Inseln
Die Hauptinseln sind Neu-Britannien, Neu-Irland und die Admiralitäts-Inseln (die zusammen den Bismarck-Archipel bilden), die nördlichen Salomon-Inseln Bougainville und Buka sowie eine weiter südliche Inselgruppe, die die Trobriand- und die D'Entrecasteaux-Inseln einschließt.
Die Hauptstadt von Neu-Britannien, Rabaul, bietet mehrere Hotels, Klubs, Restaurants, Tanz- und andere Unterhaltungsveranstaltungen. Es gibt auch Sportplätze, z. B. einen Golfplatz, aber das Hauptgewicht liegt eindeutig auf Wassersport, einschl. Tauchen, Angeln, Segeln und Windsurfen. Man kann diverse interessante Stätten besichtigen: das Gunantabu (die Überreste der Residenz Königin Emmas) mit ihrem Privatfriedhof; die Ruinen des Deutschen Regierungshauses auf dem Namanula-Hügel; das 576 km lange unterirdische Tunnelsystem, das von den Japanern angelegt wurde; den Admirals-Bunker, der heute ein Museum ist; einen Orchideenpark und den Markt in Rabaul, der im ganzen Südpazifikraum bekannt ist. Die Aussichtspunkte Malmaluan und Namanula bieten einen guten Panoramablick. Abenteuersuchende und Kletterbegeisterte können die erloschenen und aktiven Vulkane der Insel erkunden.
Das Inselvolk der Baining führt nachts spektakuläre Feuertänze auf.
Der Fluss Sepik
Dieser Fluss ist der längste in Papua-Neuguinea. Er schlängelt sich von den Bergen nahe der indonesischen Grenze durch kaum erschlossene Dschungelgebiete, Sümpfe und Grasland, bevor er die 1,6 km breite Meeresmündung erreicht. Der Sepik bildet zahllose gekrümmte Wasserwege, Seen, Nebenflüsse, Sümpfe und Lagunen. Teilweise wurden Kanäle zur Begradigung angelegt. Das Haus Tambaran in Angoram stellt Kunstwerke aus den Gebieten entlang des gesamten Flusslaufs aus. Im Dorf Kambaramba und anderen Ortschaften werden die Häuser zum Schutz vor Überflutungen auf Pfählen gebaut, und der Einbaum ist das wichtigste Transportmittel; für Besucher werden Kreuzfahrten veranstaltet. An den Dachgiebeln und Häuserpfosten lässt sich unschwer erkennen, dass die Holzschnitzerei zu den wichtigsten regionalen Handwerkskünsten gehört. Besonders schöne Beispiele findet man im Dorf Tambanum.
In Timbunke findet man weitere Beispiele örtlicher Bautechniken (einschließlich Brückenbau).
In der Umgebung der Chambri-Seen leben einige der vielen Vogelarten, für die Papua-Neuguinea berühmt ist - u. a. Silberreiher, gescheckte Reiher, Gabelweihen, Kormorane und Eisvögel. Eine weitere Attraktion der Chambri-Region ist das Dorf Aibom, wo Kamine, Kochtöpfe und andere Gefäße in Aufbaukeramik von Frauen getöpfert und in offenen Feuerplätzen gebrannt werden.
In Kanganaman wird ein Haus Tambaran wiederaufgebaut, das für die Landeskultur von großer Bedeutung ist. Korogo ist für seine »Mei-Masken« berühmt.
Am Oberlauf des Sepik beherrschen Insektentotems die Stammesgruppen und Kunstformen. Die Buge der Kanus sind oft ebenso kunstvoll verziert wie die Leitern, die in die Behausungen führen. In Waskusk wird auf der Decke des Haus Tambaran der Traum eines Führers erzählt. Der Ort ist je nach Zustand des Flusses manchmal unerreichbar. In Yigei kann man Garamut-Trommeln (»Schlitzgongs«) im Stil des oberen Sepik sehen und hören. In Swagap verlaufen interessante weiße und gelbe Muster entlang des Wassers. In diesem Dorf werden schlichte, aber elegante Tonwaren und Kamine sowie Kanus von ausgezeichneter Qualität hergestellt.
Neben der vielfältigen Vogelwelt der Chambri-Seen ist auch das mannigfaltige Tierleben auf dem Sepik und seinen Nebenflüssen faszinierend. Große Sumpf- und Grasgebiete am Fluss bilden die Heimat von Stelzvögeln, Reihern, Fischadlern und vielen anderen Wildvögeln. Manchmal werden in der Nacht oder am frühen Morgen Exkursionen in den Dschungel angeboten, bei denen man die einzigartige Geräuschkulisse erleben kann, die die Vögel bei ihrer Vorbereitung zur Jagd veranstalten.
Es werden auch verschiedene Flussfahrten veranstaltet, deren Routen jedoch flexibel sind, da sie von den örtlichen Gegebenheiten abhängen, und versucht wird, Besuchern möglichst viele der interessanten einheimischen Bräuche und Feste nahezubringen.
Madang
Madang ist die Haupstadt der gleichnamigen Provinz und Ausgangspunkt vieler Inselrundfahrten und Bootsfahrten auf dem Fluss Sepik (s. eigenes Kapitel). Die Stadt hat zahlreiche Geschäfte, Hotels, Restaurants und Märkte. In den nahe gelegenen Orten Yabobs und Bilbils kann man beim traditionellen Töpfern zusehen.
Die Bewohner der Manam-Inseln stellen ihre Häuser aus ineinander geflochtenen Blättern und Blattstielen von Sago- und Toddy-Palmen her. Die Menschen am Fluss Ramu bauen ähnliche Häuser, die aber auf Pfählen stehen. Ihre traditionellen Schnitzereien sind von den Völkerstämmen am Sepik beeinflusst. Die Bergbewohner sind kleinwüchsiger als andere Bevölkerungsgruppen Papua-Neuguineas. Sie bauen Salat, Radieschen, Kohl und Kartoffeln an. Bei den Familien der Küstenbewohner stehen Halsbänder aus Hundezähnen, Kopfbänder aus Tambu-Muscheln und Amulette aus Schweinehauern hoch im Kurs.
Port Moresby
Die Hauptstadt Port Moresby liegt am Hafen Fairfax. Hier befinden sich das Nationalparlament und das Nationalmuseum, der Botanische Garten und die katholische Kirche (im Haus-Tambaran-Stil). Es gibt viele Sportmöglichkeiten (u. a. Tauchen, Windsurfen, Segeln, Wasserski, Golf, Tennis und Squash).
Auch die Umgebung der Hauptstadt bietet eine Fülle von Sehenswürdigkeiten. Dazu gehören die Kokoda- und die Sogeri-Straße: Die 40 km lange Kokoda-Straße nimmt ihren Anfang in Port Moresby, und die Sogeri-Straße führt durch zahlreiche Gummibaumplantagen zu vielen atemberaubenden Aussichtspunkten.
Village Arts liegt in der Nähe des Flughafens in Six Mile und ist eine staatliche Kunstgewerbehandlung, die die beste Artefaktausstellung des Landes bietet.
Andere Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Port Moresby sind der Wairiata-Nationalpark, die Moitaka-Krokodilfarm, die Loloata-Insel und das Seepark-Ozeanarium.
Lae und die Provinz Morobe
Lae ist die zweitgrößte Stadt in Papua-Neuguinea, ein wichtiges Wirtschaftszentrum und ein Seehafen. Der Botanische Garten gehört zu den schönsten des Landes. Der Berg Lunaman bietet einen guten Ausblick über den Huon-Golf und das Markham-Tal.
Unweit von Lae liegt Wau, ein früheres Goldbergbauzentrum. Das Ökologische Institut in Wau ist eine privat finanzierte Organisation, die auch einen Zoo und ein kleines Museum unterhält. Zu den Sehenswürdigkeiten in der Nähe von Wau gehören der McAdam-Nationalpark und der Mount Kaindi, Finschafen (eine äußerst pittoreske Küstenstadt) und die Tami-Inseln, auf denen die berühmten geschnitzten Holzschüsseln hergestellt werden. Sialum ist eine reizvolle Küstenregion und bekannt für ihre Korallenterrassen. Wildwasser-Rafting auf dem Watut-Fluss ist möglich.
Straßennetz
Das Straßennetz hat eine Länge von ca. 9.000 km. Der Highlands Highway verbindet Lae mit Madang an der Nordküste sowie mit den größeren Orten im Hochland. Von Port Moresby führen Straßen in beide Richtungen die Küste entlang.
Tankstellen: In den Städten sind Tankstellen zu finden; im Landesinneren sollte man sich bietende Gelegenheiten zum Tanken nutzen bzw. befüllte Reservekanister mitführen.
Zustand der Straßen
Die Hauptverkehrsstraßen sind relativ gut ausgebaut. In den Provinzen East New Britain und Rabaul sind die Straßen akzeptabel; auf New Ireland teilweise auch asphaltiert.
Die übrigen Straßen sind zumeist schlecht befahrbar. Die Schotterpisten im Landesinneren können vor allem in der Regenzeit bestenfalls mit Allrad betriebenen Fahrzeugen befahren werden.
Telefon & Internet
Die Ländervorwahl von Papua-Neuguinea ist 00675.
Mobiltelefon
GSM 900, 3G und 4G. Netzbetreiber ist Digicel. Der Empfangs-/Sendebereich umfasst ganz Papua-Neuguinea bis auf entlegene Gebiete. Roaming-Verträge bestehen. Es empfiehlt sich, vor Ort eine Prepaid-SIM-Karte zu erwerben, um hohe Roaming-Gebühren zu umgehen.
Internet
Einige Hotels und andere Unterkünfte, Cafés und Bars stellen ihren Gästen kostenloses WLAN zur Verfügung.
Wichtige Kontakte
Botschaften
Zuständige Botschaft von Papua Neuguinea in Brüssel, Belgien
+32 2 779 06 09
kundu.brussels@skynet.be
Zuständige österreichische Botschaft in Australien
+61 2 62 95 15 33, +61 2 62 95 13 76
canberra-ob@bmeia.gv.at
www.bmeia.gv.at/oeb-canberra