ÖAMTC Reisen - Belvevo

Sri Lanka 79 3. Tag Buddhas Erbe Heute startet unsere Rundreise durch Sri Lanka. Mit dem Bus geht es landeinwärts zum Dorf Giriulla. Von hier radeln wir 12 km durch Reisfelder, Kokosnuss- und Kautschuk-Plantagen bis zum Dorf Maddepola . Die Gruppe tritt begeistert in die Pedale. Grün, wohin man schaut, und dem Alltag auf dem Lande ganz nah. Erst recht beim traditionellen Mittagessen bei einer Familie . Wie ist eigentlich die Stellung der Frau in Sri Lanka? Unsere freundlichen Gastgeber geben Auskunft. Anschließend radeln wir 32 km durch tropisches Grün, bis sich vor uns ein 160 m hoher Felsen aus dem Palmen- meer erhebt. Höhlentempel mit Wandmalereien und Buddhas in allen Formen und Farben – keinWunder, dass Dambulla zum UNESCO-Welterbe gehört. Unser Hotel für die kommenden zwei Nächte ist eine grüne Oase – der Pool unter Palmen ein Traum! FMA 4. Tag ImLand der Dickhäuter Durch herrliche tropische Natur gehen wir mit unseren E-Bikes 35 km auf Zeitreise ins Mittel- alter. Uns erwartet Sri Lankas alte Königsstadt Polonnaruwa . Riesige Pagoden, Mondsteine, selig lächelnde Buddhas und ausgeklügelte Bewässerungsanlagen werden von der UNESCO geschützt und sind Meilensteine der Ingenieurskunst aus dem goldenen Zeitalter. Nach einem köstlichen traditionellen Mittag- essen geht es auf Safari. Ein antiker Stausee, Feuchtgebiete mit Schilfgras und dichter Dschungel – der Minneriya-National- park ist Heimat einer der größten Populationen asiatischer Ele- fanten. Ich halte die Luft an, als wir heimlich, still und leise den Dickhäutern auf die Pelle rücken. Über uns tobenWeißbartlan­ guren in den Baumkronen. Auf der Ebene weiden Sambar- und Axishirsche. Jetzt, im Abendlicht, ist es hier am schönsten! FMA 5. TagWo der Pfeffer wächst Ein neuer Tag – ein neues UNESCO-Welterbe. Unvermittelt erhebt sich der massive Monolith von Sigiriya aus dem Dschungel. Beim Aufstieg zur Himmelsburg bewundere ich die berühmten Fresken derWol- kenmädchen, 1.500 Jahre alte erotische Portraits von bezau- bernder Leuchtkraft. Der Ausblick von der Bergfestung über den Dschungel ist fantastisch. Nach insgesamt 35 km hin und zurück mit dem E-Bike fällt mir der Umstieg in den Bus nicht schwer. Schon bald werden die Berge links und rechts steiler. In Matale spazieren wir durch eine Gewürzplantage . Kardamom- und Pfeffersträucher, Zimtbäume und Ingwerwurzeln – unser Appetit steigt bis zum Mittagessen im Garten Eden. Nach- mittags folgt der Lohn für unsere Mühen hoch zu Stahlross: Im Hotel-Spa in Kandy werden wir ayurvedisch von Kopf bis Fuß massiert – einfach himmlisch! FMA 6. Tag ImTempel des Heiligen Zahns Heute geht es früh aus den Federn. Schon vonWeitem hören wir dumpfe Trommelklän- ge und reihen uns ein in den Strom der Pilger mit Lotosblüten in den Händen. Im großen Tempel hüten Mönche den linken oberen Eckzahn Buddhas. Gebannt folgen wir den geheimnisvollen Riten. Nicht zuletzt wegen dieses Heiligtums zählt auch Kandy zum UNESCO-Welterbe . Im kunterbunten Treiben der Basar- gassen sind wir zurück im Hier und Jetzt. Bei einem Kochkurs werden wir in die Geheimnisse der Küche Sri Lankas eingeweiht und bereiten unser Mittagessen zu. Frisch gestärkt steigen wir auf unsere E-Bikes. Die heutige Rad-Etappe führt von Kandy 35 km hinaus in die herrliche Bergwelt nach Gampola . Von hier geht es mit dem Bus auf kurvenreicher Strecke hoch hinaus bis Nuwara Eliya auf 2.000 m Höhe. Als ich aussteige, weht mir eine kühle Brise um die Nase. Ungläubig reibe ich mir die Augen: Sind wir in England? Fachwerkhäuser, Rosenbeete, Pferderenn- bahn und Golfplatz. In aller Ruhe erkunden wir die Sommer- frische des British Empire mit dem E-Bike. Unser Hotel für die kommenden zwei Nächte – very British! FMA 7. Tag High Tea in den Highlands Ausgeruht und bester Laune strampeln wir im Morgennebel durch grünes Grasland. Be- waldete Berge, glasklare Seen – keinWunder, dass diese Region auch Little New Zealand genannt wird. Dank E-Bike bewälti- ge ich die wenigen Steigungen mühelos und genieße all das frische Grün ummich herum. In kleinenWeilern kommen Kinder lachend und winkend auf uns zugelaufen – besonders viele E- Bike-Gruppen haben sie sicher noch nicht gesehen. Unser Ziel: die Ambewela-Farm , die sich über 150 ha erstreckt und auf der ganzen Insel für ihre Milchprodukte bekannt ist. Neben Kühen grasen hier auch Ziegen und andere Nutztiere. 20 km hin, 20 km zurück – rund 40 km radeln wir heute durch die Bergwelt. Am freien Nachmittag in Nuwara Eliya schlendere ich mit meinen Mitreisenden durch den Victoria-Park und genieße stilvoll einen High Tea im ehrwürdigen Hill Club. FMA ROUTE

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