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DruckenSachstandsbericht Mobilität
50 Vorschläge des Umweltbundesamtes, im Auftrag des BMVIT, zur Reduktion der Treibhausgas-Emissionen.
Der Verkehrssektor muss 7,2 Mio. Tonnen CO2-Äquivalent (Stand 2016) bis 2030 einsparen, damit der Zielwert von 15,7 Mio. Tonnen erreicht wird. Um Möglichkeiten für die Zielerreichung zu analysieren, hat das Verkehrsministerium (BMVIT) die Erstellung eines „Sachstandsbericht Mobilität“ beim österreichischen Umweltbundesamt (UBA) in Auftrag gegeben. Insgesamt werden in dem Bericht 50 Maßnahmen angeführt, die zu einer Reduktion der Treibhausgas-Emissionen im Verkehrsbereich beitragen könnten. Der ÖAMTC hat dieses Maßnahmenpaket hart kritisiert. Berufstätige, die auf das Auto angewiesen sind, müssten mit Mehrkosten von ca. 3.000 Euro pro Jahr rechnen, würde es tatsächlich umgesetzt werden. Im Gegensatz dazu hat der ÖAMTC mit dem Expertenbericht Mobilität aufgezeigt, dass sich die CO2-Emissionen des österreichischen Pkw-Verkehrs auch ohne Verbote, Einschränkungen und Steuererhöhungen bis zum Jahr 2030 massiv senken lassen. Alleine durch technische Verbesserungen und den natürlichen Austausch des Fahrzeugbestands werden die CO2-Emissionen laut Experten um 28 Prozent sinken. Durch den verstärkten Einsatz von alternativen (Bio und synthetischen) Kraftstoffen kann Österreich seine Klimaziele im Pkw-Verkehr schließlich erreichen.
Die Zeit drängt, denn bis zum Jahresende muss Österreich einen Nationalen Energie- und Klimaplan (NEKP) an die Europäische Kommission senden, der Maßnahmen dazu enthält, wie das 2030-Ziel (- 36 Prozent-Reduktion der THG-Emissionen) erreicht werden kann. Nachstehend haben wir nun die im Bericht vorgeschlagenen Maßnahmen (meist werden zwei Intensitätsstufen vorgeschlagen) in aller Kürze für Sie zusammengefasst. Die Maßnahmen im Detail finden Sie im Sachstandsbericht Mobilität auf der Seite des Umweltbundesamtes hier zum Download.
Steuererhöhungen (MöSt, NoVA & Co) und Beibehaltung der Ankaufsprämien für E-Autos
Um der Elektromobilität zum Durchbruch zu verhelfen, schlägt der Sachstandsbericht Mobilität vor, die Steuern für Pkw mit konventionellen Antrieben zu erhöhen und die Ankaufsprämien für E-Autos fortzuführen. Dazu werden zwei Intensitätsstufen vorgeschlagen:
Intensität 1 | Intensität 2 |
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80 km/h auf der Landstraße und 100 km/h auf der Autobahn
Der Sachstandsbericht Mobilität schlägt auch eine Reduktion der Tempolimits ab 2020 vor, um die Treibhausgas-Emissionen des Verkehrs zu reduzieren:
Intensität 1 | Intensität 2 |
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100 km/h auf der Autobahn, nicht aber für E-Autos & Co
Als weitere mögliche Maßnahme wurde vorgeschlagen, nur das Tempolimit auf Autobahnen und Schnellstraßen ab 2020 zu senken – eine Ausnahme würde hier z.B. für E-Autos gelten.
Intensität 1 |
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Pkw City-Maut in allen Hauptstädten
Durch das Zahlen einer Einfahrtsgebühr in Österreichs Hauptstädten, soll die Benützung von Pkw teurer werden und so ein Verlagerungseffekt auf den öffentlichen Verkehr sowie den Fuß- und Radverkehr erzielt werden. Auch diesen Vorschlag enthält der Sachstandsbericht Mobilität.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Flächendeckendes Pkw Road Pricing
Ein weiterer Vorschlag des Sachstandsbericht Mobilität: Durch die Einhebung einer kilometergenauen Gebühr auf allen Straßen (ab 2031) sollen die gefahrenen Kilometer reduziert werden. Zusätzlich dazu, wird diese Maßnahme als Ersatz für geringere Einnahmen aus der Mineralölsteuer gesehen und würde auch z.B. für E-Autos gelten.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Fahrverbote in Hauptstädten
Ziel der vorgeschlagenen Maßnahme ist auf der einen Seite eine schnellere Flottenerneuerung hin zu lokal emissionsfreien Fahrzeugen (ZEV; z.B. E-Autos) und auf der andere Seite ein Verlagerungseffekt weg vom Auto hin zu öffentlichen Verkehrsmitteln und Fuß- bzw. Radverkehr.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Kürzung des amtlichen Kilometergelds für berufliche Fahrten mit dem Pkw und Anhebung jenes mit dem Fahrrad
Das amtliche Kilometergeld (näheres hier) gibt u.a. an welchen Kostenersatz für betrieblich bedingte Fahrten ein Arbeitgeber seinem Arbeitnehmer steuerfrei auszahlen kann. Auch im Falle des amtlichen Kilometergelds schlägt der Sachstandsbericht Mobilität Änderungen in zwei Intensitätsstufen vor:
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Ökologisierung bzw. Abschaffung der Pendlerpauschale
Der Umstieg auf den öffentlichen Verkehr soll, den Vorschlägen des Sachstandsberichts Mobilität zufolge, durch die Ökologisierung bzw. Abschaffung der Pendlerpauschale (PP) vorangetrieben werden.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Verpflichtende Überprüfung und Schulung einer spritsparenden Fahrweise
Eine Möglichkeit zur CO2-Reduktion sieht der Sachstandsbericht Mobilität in der verpflichtenden Überprüfung und Schulung einer spritsparenden Fahrweise im Rahmen der Führerscheinausbildung und -weiterbildung.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Förderung des Fuß- und Radverkehrs
Durch die Verbesserung der Infrastruktur und der rechtlichen Rahmenbedingungen soll der Fuß- und Radverkehr gesteigert werden. Bei dieser Maßnahme wird darauf verwiesen, dass für die Zielerreichung gemäß "#mission2030" Begleitmaßnahmen, wie z.B. Steuererhöhungen für den motorisierte Individualverkehr (MIV) notwendig wären.
Intensität 1 |
Intensität 2 |
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Vereinheitlichung bzw. Aufhebung der Stellplatzverpflichtung
Um den Umstieg auf den öffentlichen Verkehr oder auf aktive Mobilitätsformen zu fördern, schlägt der Sachstandsbericht Mobilität die Vereinheitlichung bzw. Aufhebung der Stellplatzverpflichtung vor.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Anpassung der Grundsteuerbefreiung von Verkehrsflächen
Einbezug von Umwelt-, Klima- und Mobilitätspolitik in die Raumplanung
Durch eine Verdichtung der Ortskerne und der damit verbundenen Verkürzung der Wege soll laut dem Sachstandsbericht Mobilität ein Umstieg auf den öffentlichen Verkehr (ÖV) oder aktive Mobilitätsformen (bspw. Radfahren) erfolgen.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Förderung von CNG und LNG
Durch die steuerliche Begünstigung von Erdgas (CNG und LNG) soll diese Alternative, gemäß dem Sachstandsbericht Mobilität, gefördert werden.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Ankaufsförderung für emissionsarme Lkw und Busse
Um den Umstieg auf alternativ betriebene schwere Nutzfahrzeuge (SNF) zu fördern, schlägt der Sachstandsbericht Mobilität vor die Ankaufsförderung auf emissionsarme SNF zu erhöhen und zu verlängern.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Förderung emissionsarmer Fahrzeuge im öffentlichen Einsatz
Um eine verstärkte Durchsetzung des Bestandes mit emissionsarmen Fahrzeugen zu erreichen, könnten gemäß Sachstandsbericht Mobilität auch Vorgaben im Beschaffungswesen der öffentliche Hand dienen.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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City-Logistik
Um die Zielsetzung CO2-neutraler City-Logistik-Systeme (gem. "#mission2030") bis 2050 zu erreichen, schlägt der Sachstandsbericht Mobilität folgenden Schritte vor:
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Flächendeckendes Lkw Road Pricing
Durch ein flächendeckendes Road Pricing für Lkw über 3,5 Tonnen kann es gemäß Sachstandsbericht Mobilität zu einer Verlagerung des Gütertransports auf die Schiene kommen. Vor allem durch die Verteuerung fossiler Antriebe erwartet man die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit der Bahn.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Förderung von Güterverkehrszentren und kranbaren Sattelaufliegern
Um die Verlagerung des Gütertransports auf die Schiene zu forcieren, werden neben der Verteuerung des Straßengüterverkehrs auch Verbesserungen in der Logistik vorgeschlagen.
Intensität 1 |
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Abschreibungsdauer für alternativ betriebene Lkw
Um den Anreiz für Unternehmen zum Umstieg auf alternativ betriebene Lkw zu verstärken, wird eine kürze Abschreibungsdauer für alternativ betriebene Lkw vorgeschlagen.
Intensität 1 |
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Mobilitätsmangement und Bewusstseinsbildung
Um Radfahren, Zu-Fuß-Gehen und die Nutzung von alternativen Antrieben zu forcieren, wird auch die verstärkte Förderung durch das "klimaaktiv mobil Programm" vorgeschlagen.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Erhöhung der Investitionen in den öffentlichen Verkehr (ÖV)
Um die CO2-Emissionen des Sektor Verkehrs zu senken, wird auch eine Erhöhung der Investitionen und die zusätzliche Bestellung von ÖV-Dienstleistungen im Personenverkehr vorgeschlagen.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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ÖV-Tickets und rechtliche Rahmenbedingungen für den ÖV
Um den Umstiegs auf den ÖV zu fördern, soll dieser zusätzlich subventioniert werden und die Ticket-Preise damit sukzessive gesenkt werden. Zusätzlich dazu sollen auch die rechtlichen Rahmenbedingungen für den ÖV verbessert werden. Folgendes schlägt der Sachstandsbericht Mobilität hierzu vor:
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Anpassung der Wohnbauförderung
Um die Raumplanung nachhaltiger zu gestalten und Zersiedelungstendenzen entgegenzuwirken, schlägt der Sachstandsbericht Mobilität eine Anpassung der Wohnbauförderung vor.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Steigerung der Kostenwahrheit und Anwendung des Verursacherprinzips in der Verkehrserschließung
Um die Raumplanung nachhaltiger zu gestalten, könnten laut Sachstandsbericht Mobilität die Erschließungskosten künftig von der Entfernung zum Ortszentrum und der ÖV-Anbindung abhängig gemacht werden.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Verknüpfung von Tourismusförderung und ÖV-Anbindung
Um die Erreichbarkeit von Tourismus-Standorten zu verbessern, wird vorgeschlagen die Tourismusförderung an die Qualität der ÖV-Anbindung zu knüpfen.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Digitalisierung
Laut dem Sachstandsbericht Mobilität könnten, durch die vermehrte Nutzung von digitalen Möglichkeiten, Vermeidungs- und Verlagerungseffekte des Verkehrs erreicht werden, um die CO2-Emissionen desselben zu senken.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Einführung eines elektrifizierten Systems auf dem hochrangigen Straßennetz
Durch die Elektrifizierung des hochrangigen Straßennetzes, beispielsweise über Oberleitungen, könnten die Emissionen des Schwerverkehrs gesenkt werden.
Intensität 1 |
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Ausbau der öffentlichen Infrastruktur für alternative Kraftstoffe in der Binnenschifffahrt
Um die Emissionen der Binnenschifffahrt zu senken, schlägt der Sachstansbericht Mobiltät vor, vermehrt alternative Kraftstoffe einzusetzen.
Intensität 1 |
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Erhöhung der Investitionen in Bahnstrecken - Elektrifizierungsoffensive
Zur Einsparung von Emissionen im Bahnbetrieb schlägt der Sachstandsbericht Mobilität eine weitere Elektrifizierung des Bahnbetriebs vor.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Bahnstrecken-Elektrifizierungsoffensive gem. "#mission2030"
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Bahnstrecken-Elektrifizierungsoffensive gem. "#mission2030"
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Verlagerungsmaßnahmen von der Straße auf die Schiene
Um eine verstärkte Verlagerung von Transportvorgängen vom Straßengüterverkehr auf die Schiene zu erlangen, sieht der Sachstandsbericht Mobilität Förderungen hierfür vor.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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Anpassung der Flugticketabgabe
Um die Emissionen des Flugverkehrs zu reduzieren, schlägt der Sachstandsbericht Mobilität die Erhöhung der Flugticketabgabe vor.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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City-Maut in den Hauptstädten für Nutzfahrzeuge ab 3,5 Tonnen
Durch das Zahlen einer Einfahrtsgebühr in Österreichs Hauptstädten, könnte die Benützung von Lkw teurer werden und so ein Verlagerungseffekt auf alternative Verkehrsmittel (z.B. Lastenräder) stattfinden.
Intensität 1 | Intensität 2 |
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