Über den ÖAMTC
Hard Facts
Die Geschichte des ÖAMTC
Seit über 120 Jahren blickt Österreichs größter Mobilitätsclub nach vorne - Auszug aus "Zurück in die Zukunft: 120 Jahre ÖAMTC", auto touring 2016
Meilensteine der ÖAMTC Geschichte
Von der Gründung des Österreichischen Touring Clubs bis zur zweimillionsten Mitgliedschaft.
1896 - 1925: die Gründungsjahre
1896 Am 24. Oktober erfolgt im "Centralblatt für Radsport und Athletik" der Aufruf zur Gründung des Österreichischen Touring Clubs (ÖTC).
1897 wird die erste "Pannenhilfe ins Leben gerufen. Im Wiener Prater und im Wienerwald werden Reparaturkästchen zur Selbsthilfe bei Fahrrad-Pannen aufgestellt.
1898 Am 6. Februar erfolgt die Gründung des Österreichischen Automobil-Clubs (ÖAC).
1900 Zwölf Richter, Anwälte und Notare bilden das erste "Rechtsschutz-Comité des ÖTC. Ihre Aufgabe ist die "rechtsfreundliche Vertretung des Clubs und seiner Mitglieder".
1910 Der ÖTC bietet seinen Mitgliedern Touren-Beratungsservice.
1913 Der ÖAC führt den ersten Scheinwerfertest an 40 Automobilen durch. Bewertet wurden Leuchtstärke, Streukegel, Gas bzw. Stromverbrauch und der wirksame Durchmesser der Glasscheibe.
1920er Mitglieder können mit einem Empfehlungsschreiben des ÖAC auch im Ausland auf die Hilfe von Partnervereinen zählen. Eine erste Art "Schutzbrief ist geboren.
1924 Der ÖAC gründet eine eigene Motorrad-Sektion und entwickelt sich zu einem richtigen Automobilclub.
1926 - 1955: Geburtsstunde der Pannenhilfe
1926 Der ÖTC präsentiert erste Pläne für eine "Autohilfe". Die Idee ist ihrer Zeit jedoch voraus und wird erst knapp 30 Jahre später Realität.
1927 Der ÖAC veröffentlicht eine umfassende Automobilkarte, auf der alle mit einem Auto befahrbaren Straßen je nach ihrer Qualität verzeichnet sind.
1932 dürfen erstmals auch Damen dem ÖAC beitreten. Allerdings werden nur Ehefrauen und Töchter von männlichen Mitgliedern aufgenommen.
1935 bezieht der ÖTC seine neue Zentrale am Schubertring 7, nur unweit der späteren ÖAMTC-Zentrale.
1938 ÖTC und ÖAC werden mit dem Anschluss Österreichs an Hitler-Deutschland aufgelöst. Das gesamte Vermögen wird beschlagnahmt.
1946 fusionieren ÖAC und ÖTC zum ÖAMTC.
1949 feiert der Club sein 30.000stes Mitglied.
1951 führt der ÖAMTC bereits Autotests durch: Als eines der ersten wird das damals am meisten verkaufte Modell, der VW-Käfer, getestet.
1952 gibt es Proteste gegen eine Benzinpreis-Erhöhung. Der Preis stieg um 87% von 2,13 auf 4 Schilling.
1954 hat der ÖAMTC über 100.000 Mitglieder.
1954 ist die Geburtsstunde der mobilen Pannenhilfe: Die ÖAMTC-Straßenwacht schickt ihre ersten Gelben Engel auf die Straße.
1956 - 1985: Autofahrer unterwegs
1957 geht erstmals die Radiosendung "Autofahrer unterwegs" on air. Neben täglichen Verkehrstipps werden ein aktueller Straßenzustandsbericht sowie ein Wetterbericht vom ÖAMTC beigesteuert.
1959 tritt der Puch 500 seinen Dienst als Pannenfahrzeug an. 61 Fahrzeuge nehmen ihren Dienst auf und lösen damit die Beiwagenmaschine ab.
1963 werden im Rahmen der "Aktion Licht" mobile Prüfstellen am Straßenrand postiert. Damit können bei Fahrzeugen Scheinwerfer-Überprüfungen durchgeführt werden.
1964 eröffnet der Club auf dem Gelände des Flughafens Wien-Aspern seinen ersten Verkehrsübungsplatz.
1967 bezieht der Club seine Zentrale am Schubertring 3.
1968 startet in Wien erstmals die Nachtpannenhilfe. Vorerst als probeweiser Sonderbetrieb. Aufgrund der großen Nachfrage wird daraus jedoch ein bleibender Service.
1969 gewinnt der Club mit der "Aktion Christophorus" jede Woche 1.000 neue Mitglieder. Dabei werden Fahrzeuge bei mobilen "Drive-in-Tests" überprüft.
1975 startet der erste ÖAMTC Ambulanz-Jet. Der erste Einsatz führt nach Bulgarien, um einen Verletzten eines Verkehrsunfalls nach Wien zu holen.
1979 ist das Jahr der Verkehrssicherheitsaktion "Gleiten statt Hetzen". Die grün-weißen Kleber sind bald auf tausenden Autos zu sehen.
1981 erhält der ÖAMTC die einheitliche Notrufnummer 120 zugeteilt. Bis sie in ganz Österreich im Einsatz ist, dauert es noch vier Jahre.
1983 startet in Innsbruck der erste ÖAMTC Christophorus Notarzthubschrauber. Eine Erfolgsgeschichte beginnt.
1986 - 2016: Fahrtechnik Zentrum und Hubschrauber
1987 starten im Sommerreiseverkehr erstmals die ÖAMTC-Stauberater.
1987 eröffnet in Teesdorf das erste ÖAMTC Fahrtechnik Zentrum.
1989 wird erstmals der Fahrsimulator auf Messen und Veranstaltungen eingesetzt.
1991 erhalten die Pannenfahrer statt der seit den 50er Jahren üblichen Ledermontur eine neue zeitgemäße Bekleidung.
1995 ist der ÖAMTC als erster Mobilitätsclub weltweit im Internet vertreten.
1996 Der Club feiert sein 100jähriges Bestehen.
2000 Die "Gelben Engel" helfen erstmals in über 1 Million Fällen.
2001 Die Notarzt-Hubschrauber fliegen flächendeckend in ganz Österreich.
2003 Für die Pannenfahrer beginnt eine neue Ära: Der Diagnose-Laptop wird eingeführt.
2006 Mit mehr als einer Million Schutzbriefinhaber sind 2,5 Millionen Österreicher geschützt.
2009 Die ersten Stützpunkte werden mit Stromladestationen ausgestattet. Der Club startet mit "billig tanken" seine erste App. Die ÖAMTC App kommt ein Jahr später, weitere folgen.
2013 In der ÖAMTC-Flotte fahren auch Elektro- und Hybrid-Pannenautos.
2015 erreicht der Club die Zahl von über 2 Millionen Mitglieder. In Wien wird die E-Bike-Pannenhilfe eingeführt. An drei Standorten werden E-Kompetenzzentren eingerichtet.
2016 feiert der Club das 120-Jahr-Jubiläum.
ÖAMTC Landesvereine
Video: Ausstattung der ÖAMTC Pannenhilfe-Autos
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