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DruckenÖAMTC und Polizei: Flugzettel statt Strafzettel
Licht-Aktion sorgt für mehr Sichtbarkeit auf Wiens, Niederösterreichs und Burgenlands Straßen.
Sehen und gesehen werden: Zahlreichen Lenker:innen ist "ein Licht aufgegangen"
Herbst und Winter sind für den Straßenverkehr besonders herausfordernde Jahreszeiten: Es wird spät hell und zeitig finster – und viele Alltagswege werden bei Dämmerung, Dunkelheit sowie allgemein schlechteren Sichtverhältnissen, etwa bei Nebel, zurückgelegt. Damit steigt die Unfallgefahr, wie die Statistik untermauert: 2023 geschahen österreichweit 8.546 "Dunkelheitsunfälle" mit Personenschaden, dabei kamen 132 Menschen ums Leben. Die meisten Verkehrsunfälle dieser Art ereignen sich von Oktober bis Jänner (Quelle: Statistik Austria, Bearbeitung ÖAMTC-Unfallforschung).
Aufgrund der schlechteren Sicht in der "dunklen" Jahreszeit ist eine intakte Kfz-Beleuchtung essenziell für die Verkehrssicherheit. Vielen Lenker:innen fällt im Alltag jedoch nicht auf, wenn eine Fahrzeuglampe defekt ist oder die Scheinwerfer falsch eingestellt sind. Auch die Pickerl-Überprüfungen beim ÖAMTC zeigen jedes Jahr, dass Mängel hinsichtlich Zustandes und Funktion der Lichtanlage zu den häufigsten Beanstandungen zählen. Viele Autofahrende verlassen sich zudem auf das sogenannte "Tagfahrlicht" und bemerken oft nicht, dass bei Dämmerung oder Nebel die Heckleuchten inaktiv bleiben.
Um mehr Bewusstsein zu schaffen und auf die Wichtigkeit einer funktionierenden Kfz-Lichtanlage aufmerksam zu machen, führen ÖAMTC und Polizei im November wieder die Licht-Aktion "Flugzettel statt Strafzettel" durch.
Bilanz nach Aktion in Wien-Erdberg
Im Rahmen der einstündigen Maßnahme an einer Kreuzung in Wien-Erdberg wurden 14 Autofahrer:innen, die mit einer mangelhaften Lichtanlage unterwegs waren, von der Polizei angehalten. Die betroffenen Lenker:innen erhielten daraufhin aber keinen Strafzettel, sondern einen Flugzettel mit Sicherheitshinweisen – und Techniker:innen des ÖAMTC behoben den Mangel danach kostenlos an Ort und Stelle. Insgesamt mussten bei den 14 angehaltenen Fahrzeugen 18 Lampen ausgetauscht werden.
Tipp
Der Mobilitätsclub empfiehlt Autobesitzer:innen, die Lichtanlage ihres Fahrzeugs regelmäßig überprüfen zu lassen. Das ist etwa im Rahmen eines "Licht-Checks" an den ÖAMTC-Stützpunkten möglich: Dabei werden Funktion, Zustand, Dichtheit, Befestigung und Einstellung der Beleuchtungs- und Warneinrichtungen geprüft. Der Check dauert meist nur zehn Minuten und ist für Clubmitglieder gratis.