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ÖAMTC zu Lkw-Sicherheitsgipfel: Wichtige Schritte für mehr Verkehrssicherheit

Mobilitätsclub begrüßt ganzheitlichen Ansatz, Einbau von Abbiege-Assistenten bleibt das Ziel.

petition toter Winkel Abbbiegeassistent  iStock
Erhöhung der Verkehrssicherheit © iStock

Beim Lkw-Sicherheitsgipfel des Verkehrsministeriums wurde ein Konzept zur Erhöhung der Verkehrssicherheit präsentiert. Der ÖAMTC begrüßt den ganzheitlichen Ansatz, den Toten Winkel unter anderem mit Hilfe von Kampagnen, Förderungen und Verkehrssicherheitsprogrammen bewusst zu machen. Präsentiert wurde auch die Absicht, zusätzliche Spiegel im Ampelbereich anzubringen. Diese Spiegel sollen Lkw-Fahrern helfen, den Toten Winkel vor und neben ihrem Fahrzeug besser einzusehen. Ob die Spiegel tatsächlich helfen, hängt jedoch von der Position des Lkw, der Witterung und den Lichtverhältnissen ab. "Ein viel besseres Instrument zur Vermeidung von Unfällen sind elektronische Abbiege-Assistenten. Wir sprechen uns daher weiterhin für eine rasche Verpflichtung aus. Um nicht bloß auf europäische Richtlinien zu warten, kann es lokale Abbiege- und Fahrverbote geben. Von diesen Verboten wären nur Fahrzeuge ausgenommen, die entsprechend ausgerüstet sind", erklärt ÖAMTC-Direktor Oliver Schmerold.

Im Unterschied zu den Kreuzungs-Spiegeln wirkt ein Abbiege-Assistent unabhängig von Witterung oder Lichtverhältnissen. "Der größte Vorteil der Assistenten ist aus Sicht des Fahrers das akustische Warnsignal", erklärt ÖAMTC Lkw-Experte Gerhard Blümel. "Dieses System erkennt Objekte auch während des gesamten dynamischen Abbiegevorgangs." Für den ÖAMTC ist daher klar, dass nach aktuellem Stand Abbiege-Assistenten das geeignetste Mittel zur Erhöhung der Verkehrssicherheit sind.

ÖAMTC fordert: Toten Winkel in Berufskraftfahrer-Weiterbildung aufnehmen

Seit 2009 gibt es eine europaweit verpflichtende Berufskraftfahrer-Weiterbildung. Alle fünf Jahre muss jeder Berufskraftfahrer 35 Stunden Weiterbildung in vorgegebenen Themen absolvieren. 2020 wird diese Weiterbildung novelliert, jedoch findet sich auch im aktuellen Entwurf kein Verweis auf den Toten Winkel. "Wir haben beim Gipfel vorgeschlagen, das Thema Toter Winkel explizit sowohl theoretisch als auch praktisch in diese verpflichtende Weiterbildung aufzunehmen", so ÖAMTC-Direktor Schmerold. Das ist besonders wichtig, weil es aus Sicht des Mobilitätsclubs nicht ausreicht, sich einzig und allein auf den technischen Fortschritt zu verlassen.

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