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DruckenPlatz für alle am Rennweg
ÖAMTC präsentiert Lösungsvorschläge für ein sicheres Miteinander am Rennweg mit neuem Radweg.
Der ÖAMTC setzt sich als Mobilitätsclub für die Bedürfnisse seiner Mitglieder ein. Ziel ist es, ein sicheres Miteinander im Straßenraum zu schaffen und die Interessen aller Verkehrsteilnehmenden zu berücksichtigen – unabhängig von der Fortbewegungsart. Aus dieser Intention heraus entstand 2021 das Konzept “Gemeinsam mehr bewegen – Ideen mit Plan für die Wiener Verkehrspolitik”. Ein wesentliches Ziel dabei war auch die Festlegung eines “Lebensnetzes” für den Radverkehr, um sichere und attraktive Radverbindungen in der Stadt und ins Umland zu schaffen.
Das Projekt "Platz für alle am Rennweg"
Der Bereich Rennweg zwischen dem Schwarzenbergplatz und dem Fasanplatz kann für Radfahrende einen Lückenschluss eines Radlangstrecken-Korridors darstellen und damit zu einer durchgängigen Radverbindung von der Wiener Innenstadt Richtung Schwechat werden. Der ÖAMTC möchte Planungsvarianten aufzeigen, die neue Möglichkeiten schaffen und alle Arten der Fortbewegung gleichwertig einbeziehen.
Ernst Kloboucnik, Direktor des ÖAMTC Wien, Niederösterreich und Burgenland (WNB)
Ziel ist es, ein sicheres Miteinander auf der Straße zu schaffen und die Interessen aller zu berücksichtigen – unabhängig von der Fortbewegungsart.
Im bestehenden Radwegenetz stellt der Rennweg eine Lücke dar, da keine eigenen Flächen für Radfahrende verfügbar sind. Die Voraussetzungen für sicheres Radeln sind auf Grund der Gestaltung der Straße und des Verkehrsaufkommens nicht gegeben.
Trotz des schmalen Straßenquerschnitts und der teilweise gemeinsamen Führung von Kfz-Verkehr und Straßenbahn könnte der Rennweg ein Vorzeigeprojekt werden: Für ein sicheres Miteinander von Radfahrenden, Öffi-Nutzenden, motorisiertem Individualverkehr und allen, die zu Fuß unterwegs sind.
Unsere Ideen mit Plan für den Rennweg
Der Rennweg hat Potenzial: Trotz der gegebenen Verhältnisse ist es möglich, einen durchgängigen Zweirichtungsradweg auf der stadtauswärts führenden Straßenseite einzurichten und Anschlüsse an Querverbindungen sicherzustellen. Mit der Schaffung des geplanten Radweges wäre in Zukunft eine durchgehende Verbindung zwischen Ring und Landstraßer Gürtel gegeben. In Anbetracht des Bevölkerungswachstums und der steigenden Zahl an Radfahrenden ist die starke Nachfrage nach einer Lösung an dieser Stelle vorhersehbar.
In der Planung einer neuen und den technischen Richtlinien entsprechenden Radinfrastruktur sollen Einschränkungen für Zu Fuß-Gehende, ÖV und den Kfz-Verkehr vermieden werden, denn der Rennweg stellt auch für den motorisierten Verkehr eine wichtige innerstädtische Verbindung dar.
Die Eckpunkte der Planung
1) Durchgehend baulich getrennter Zweirichtungsradweg für bequemes und sicheres Vorankommen
2) Anschluss am Fasanplatz an die Hauptradroute nach Schwechat
3) Anschluss an das bestehende Radwegenetz am Schwarzenbergplatz
4) Geregelte Radüberfahrten an den Kreuzungen für mehr Sicherheit
5) Haltestellenverlegung “Unteres Belvedere” um rd. 100m stadtauswärts für mehr Platz für Zu Fuß-Gehende und Fahrgäste
6) Teilweise Gleisverlegung entlang der Strecke, um Platz für den Radweg zu schaffen
7) Beibehaltung der überwiegenden Zahl an Längsparkplätzen mit neuer Begrünung
8) Berücksichtigung von Ladezonen für Wirtschaftsverkehr
Mehr Informationen zum ÖAMTC-Konzept "Gemeinsam mehr bewegen – Ideen mit Plan für die Wiener Verkehrspolitik" unter wienbewegen.oeamtc.at.
Wir freuen uns auf Ihr Feedback unter platzfueralleamrennweg@oeamtc.at