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Hallo Auto

Der tägliche Schulweg steckt voller Herausforderungen. Wer andere Verkehrsteilnehmer (Lenker, Fahrzeuge) richtig einschätzen lernt, sich aufmerksam durch den Verkehr bewegt und wichtige Grundregeln kennt, gewinnt bedeutend an Sicherheit.

Stützpunkt Graz-West
Stützpunkt Graz-West
Hallo Auto Steiermark.jpg ÖAMTC
Hallo Auto Steiermark.jpg © ÖAMTC

Die vom ÖAMTC und der AUVA unterstützte Verkehrssicherheitsaktion "Hallo Auto!" wurde für Volksschüler im Alter zwischen 8 und 9 Jahren (3. Klasse) entwickelt. In diesem Alter können sich Kinder noch kaum vorstellen, wie lange es dauert, bis ein Auto zum Stillstand kommt. Dies ist ein gefährliches Unwissen, da Kinder meist davon ausgehen, dass ein Autofahrer sein Fahrzeug sofort zum Stehen bringen kann. Der erforderliche Anhalteweg ist für Kinder unverständlich lang und es ist besonders wichtig, dass Kindern die Möglichkeit geboten wird, diesen Sachverhalt durch erlebtes Lernen erfahren und begreifen zu lernen. Die Aktion "Hallo Auto!" schafft eine Möglichkeit, diese Erfahrungen auf spielerische, jedoch sichere und einprägsame Weise zu sammeln.

Trockentraining

Nach einem "Trockentraining", bei dem die Kinder in einem Laufspiel erkennen können, wie schwer schon das Abbremsen des eigenen Körpers ist, dürfen die Kinder auf einem gesicherten Platz den Bremsweg eines Fahrzeuges aus der Sicht des Autolenkers selbst kennen lernen.

Jedes Kind hat dabei die Möglichkeit unter Anleitung einer Instruktorin und ordnungsgemäß mit der entsprechenden Rückhaltevorrichtung gesichert, unser mit einem eigens an der Beifahrerseite eingebauten Bremspedal ausgestattetes Auto, selbst bis zum Stillstand abzubremsen.

Das Kind erlebt dabei auf sehr eindrucksvolle Weise, dass bereits der Anhalteweg bei Ortsgeschwindigkeit wesentlich länger ist, als erwartet. Dies führt zu mehr Verständnis gegenüber Autofahrern und zu einem vorausschauenden und vorsichtigeren Verhalten im Straßenverkehr.

Informationen zur Veranstaltung:

Zielgruppe: Kinder der 3. Klasse VS

Lerninhalte

  • Kurze allgemeine Verkehrserziehung
  • Sammeln von Selbsterfahrung durch...
  • Laufspiel am Übungsplatz

Die Kinder stellen aus dem Laufen heraus ihren eigenen Bremsweg fest. Beim Stehen bleiben auf ein optisches Signal hin machen sie die Erfahrung, dass sie zum Reagieren Zeit brauchen und in dieser Zeit noch einen Weg - den Reaktionsweg - zurücklegen. Reaktionsweg + Bremsweg = Anhalteweg

Bremsung der Instruktorin bei 50 km/h, Kinder stecken vorher den möglichen Bremsweg ab.

Die Kinder schätzen den Bremsweg eines Fahrzeugs, das mit 50 km/h unterwegs ist ab und markieren den Haltepunkt mittels Pylonen. Der/die Instruktor/in führt mit dem Auto eine Notbremsung auf ein optisches Signal hin durch.

Erklärung des Bremsweges: abhängig von Geschwindigkeit, Gewicht, Straßenvoraussetzung und Reifenprofil:

Die Kinder werden vor die Tatsache gestellt, dass der Anhalteweg des Fahrzeuges viel länger ist, als der von ihnen geschätzte Haltepunkt. Die Kriterien für die Länge des Bremsweges werden erarbeitet.

Jedes Kind führt eine Bremsung durch:

Damit die Kinder erfühlen, dass ein Fahrzeug auch bei stärkster Kraftanstrengung des Lenkers nicht sofort zum Stillstand kommen kann, darf jedes Kind, ordnungsgemäß mit der entsprechenden Rückhaltevorrichtung gesichert, das Auto mit einem eigens an der Beifahrerseite eingebauten Bremspedal selbst bis zum Stillstand abbremsen.

Verhaltenskonsequenz

Aus der lebenswichtigen Erfahrung, dass die Geschwindigkeit und der sich daraus ergebende Anhalteweg sehr schwer abzuschätzen sind, sollten Fahrbahnen möglichst nur an gesicherten Übergängen überquert bzw. die Fahrbahn vor einem herannahenden Fahrzeug nicht mehr betreten werden.

Lehrmethode: "Lernen durch Erleben".

Platzbedarf: Asphaltierte Fahrbahn, Länge 100 m, Breite 5 m.

Kosten: Keine Kosten für die Schule.

Anmeldung

Interessierte Volksschulen können sich ab sofort bei Frau Manuela Nast unter der Telefonnummer 0664 613 83 29 (Montag–Freitag ab 13 Uhr) informieren und anmelden oder einfach ein E-Mail senden an manuela.nast@oeamtc.at. Sie erhalten dann mögliche freie Termine genannt. Durch die Kooperation mit der AUVA entstehen den Volksschulen und den Kindern keine Kosten.

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