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DruckenA13: Luegbrücke ab 1. Jänner eingeschränkt befahrbar
Zeitweise auch zwei Fahrstreifen frei - Detailinfos.
Die Luegbrücke auf der Brenner Autobahn (A13) bei Gries am Brenner hat das Ende ihrer Lebensdauer erreicht und wurde seit Jahren überwacht. Eine Brückenprüfung kam zum Ergebnis, dass mit 1. Jänner 2025 auf der Brücke eine einstreifige Verkehrsführung in beide Fahrtrichtungen aus Sicherheitsgründen unerlässlich ist. Der Neubau der Brücke werde voraussichtlich im März 2025 beginnen.
Die im Sommer 2024 durchgeführte Testphase einer zweistreifigen Verkehrsführung, bei der der Schwerverkehr >3,5 Tonnen in die Fahrbahnmitte geleitet wird, ist positiv verlaufen. Diese Verkehrsführung wird an rund 180 Tagen im Jahr flexibel eingerichtet - je nach Bedarf entweder Richtung Norden oder Süden. Details dazu im Fahrkalender. Tritt diese Verkehrsführung in Kraft, werden alle Fahrzeuge über 3,5 Tonnen auf dem linken Fahrstreifen über die Brücke fahren. Pkw können sowohl den linken als auch den rechten Fahrstreifen nutzen.
Um das Wipptal und den Großraum während der Beschränkungen auf der Luegbrücke zu entlasten, wurden mehrere Maßnahmen beschlossen. Man setzt auf Durchfahrsverbote im niederrangigen Straßennetz, Dosierampeln und den Ausbau des öffentlichen Verkehrs. Details dazu hier.
Damit alle Verkehrsteilnehmenden immer gut informiert sind wurde ein Fahrkalender entwickelt, um allen eine optimale Planung für die Fahrten über die Brennerautobahn zu ermöglichen. Dieser ist ab sofort als Download erhältlich. Ebenfalls neu ab Jahreswechsel auf der Website der Luegbrücke: Echtzeitinformationen zu Reisezeiten, Prognosedaten, Stautendenzen und Live-Kamerabilder.
Weil es aber trotz der Zweispurigkeit immer noch zu deutlichen Überlastungen auf der Brennerautobahn kommen kann, sind in Richtung Süden im Vergleich zu den letzten Jahren 14 zusätzliche Lkw-Fahrverbotstage für Fahrzeuge mit mehr als 7,5 Tonnen vorgesehen. Zusammen mit den bisher bereits bestehenden Fahrverbotstagen in Tirol gibt es daher nun in Fahrtrichtung Süden 36 Tage, in Fahrtrichtung Norden 21 Fahrverbotstage.
Am 1. Jänner wird mit einer klassischen Baustellen-Verkehrsführung die notwendige Einspurigkeit hergestellt. Sukzessive erfolgen dann in den Wochen danach die weiteren Arbeiten wie die Errichtung der Betonleitwände und der dynamischen sowie statischen Beschilderungen.
Die ersten zweispurigen Verkehrsführungen werden ab Ende Jänner aktiviert, sofern es die Wettersituation zulässt. Denn bei Schneefall am Brenner ist keine Zweispurigkeit möglich, da die äußeren Fahrspuren der Brücke nicht mit schweren Winterdienst-LKW befahren werden dürfen.