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DruckenMaßnahmen für Fernpass Straße (B179)
Zweite Röhre Lermooser Tunnel, Bau von Fernpasstunnel und Einführung einer Durchzugsmaut.
Bis zu 30.000 Fahrzeuge nützen täglich die Strecke über den Fernpass, diese Route ist eine der höchstbelasteten Straßenverbindungen in Tirol. Die vielen Fahrzeuge führen immer wieder zu umfangreichen Verkehrsbehinderungen.
Neu(bau): Lermooser Tunnel und Fernpasstunnel
Der einröhrige Lermooser Tunnel wurde 1984 erbaut. Aufgrund sicherheitstechnischer Vorschriften muss der Tunnel mit begeh- und befahrbaren Fluchtwegen aufgerüstet und saniert werden. Aus Sicherheitsgründen gilt seit 2022 ein Tempolimit von 50km/h im Tunnel. 2026 soll mit dem Bau einer zweiten Röhre begonnen werden. 2029 soll mit der Umlegung des Verkehrs in die neue Röhre begonnen werden und 2030 die alte Röhre saniert werden.
Das Ziel des Fernpasstunnels ist eine Verbesserung der Verkehrsanbindung an das Inntal. Die 1,4 Kilometer lange Tunnelstrecke wird 4,8 Kilometer Passstraße ersetzen. Statt 200 Höhenmetern müssen dann lediglich 70 Höhenmeter überwunden werden.
Fernpass-Durchzugsmaut
Als teils alpine Passstraße müssen entlang der B179 regelmäßig aufwändige Wartungsarbeiten durchgeführt werden. Zudem werden in den kommenden Jahren umfangreiche Investitionen - etwa die Sanierung des Lermooser Tunnels, der Bau des Fernpasstunnels oder Lärmschutzmaßnahmen entlang der Straße- getätigt werden. Alleine in den kommenden 15 Jahren stehen demnach Kosten in Höhe von 500 Millionen Euro an. Für eine nachhaltige Finanzierung wird eine Fernpass-Durchzugsmaut eingeführt. Bei Inbetriebnahme des Fernpasstunnels soll die Bemautung greifen. Geplante Mauttarife:
- Einzelfahrt rund 14 Euro
- Mehrfahrtenkarte rund 140 Euro
Bereits bestehende Maßnahmen bleiben
Die bestehenden Fahrverbote wie das 7,5-Tonnen-Fahrverbot für Lkw bleiben aufrecht. Die Fahrverbote für Durchgangsverkehr entlang der B179 während der Hauptreisezeiten bleiben bestehen, eine Ausweitung wird derzeit geprüft. Außerdem soll der öffentliche Verkehr zwischen dem Bezirk Reutte und dem Inntal ausgebaut werden.