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DruckenÖffis blockieren kommt teuer
Zusätzlich werden Parkplätze vernichtet.
1.535 Mal wurden Straßenbahnen laut Wiener Linien 2022 von falsch geparkten Fahrzeugen blockiert. Das bedeutet, dass Öffis rund vier Mal täglich durch Falschparker an der Weiterfahrt gehindert wurden. 787 Mal wurden Bushaltestellen verparkt. 2023 wurden bis Juli schon über 1.000 „Öffis“ von Falschparkenden aufgehalten.
Wo wird besonders oft blockiert
Besonders betroffen sind die Straßenbahnlinien 9, 40, 41 und 42: Sie werden im Durchschnitt alle zwei bis drei Tage von Falschparkenden blockiert.
Verwaltungsstrafen wurden erhöht
Seit September 2023 kostet die reine Verwaltungsstrafe 365 Euro, statt davor 128. Hinzu kommen die Kosten für Feuerwehr oder Abschleppdienst.
Falschparken führt zu Parkplatzverlusten
Ein weiterer Nachteil für Autofahrende ist der Wegfall von Parkplätzen, weil in Straßen, in denen Öffis öfter blockiert wurden, die Gehsteige oft verbreitert werden. Diese Maßnahmen zeigen ihre Wirkung, wie in der Döblinger Hauptstraße zu sehen ist: Vor den Umbauarbeiten gab es 2019 über 150 falsch geparkte Autos. Nach den Arbeiten im Jahr 2020 wurde 111-mal falsch geparkt.
Maßnahmen im 15. Bezirk ab 2025
Besonders viele Falschparkende gab es auf der Camillo-Sitte-Gasse in Wien Rudolfsheim. 2023 kam es zu 31 Vorfällen, an denen die Linie 9 an der Weiterfahrt gehindert war. 2025 werden deshalb die dortigen Haltestellen umgestaltet. Der Gehsteig wird breiter und die Haltestellen der Straßenbahn verlängert, was wiederum weniger Parkplätze bedeutet.
Wie parke ich richtig auf Schienenstraßen?
Generell gilt: Die Betonplatten, auf denen die Gleise liegen, müssen immer frei bleiben. Zusätzlich sollten die Seitenspiegel eingeklappt werden. Wer auf Nummer sicher gehen möchte, wartet einfach eine Bim bzw. einen Bus ab.