Leere Batterie auch im Sommer häufigste Pannenursache
159.400 Einsätze von 1. Juni bis 18. August - nur leichter Anstieg der Panneneinsätze im Vergleich zum Vorjahr.
Die Sommermonate 2024 waren bis jetzt von Hitzewellen und mancherorts starken Unwettern geprägt. Die teils extremen Temperaturen hielten auch die ÖAMTC-Pannenhelfer:innen wieder auf Trab: 159.400-mal half der Mobilitätsclub seinen Mitgliedern in der Zeit von 1. Juni bis einschließlich 18. August in ganz Österreich bei einer Panne.
Katharina Brezina:
Leiterin der ÖAMTC-Pannenhilfe für Wien, Niederösterreich und das Burgenland
"Der Sommer war bis jetzt aber nicht wirklich einsatzreicher als in den Vorjahren - wir verzeichnen nur einen leichten Anstieg bei den Panneneinsätzen. Und egal zu welcher Jahreszeit, die Autobatterie bleibt die häufigste Pannenursache - so auch in den bisherigen Sommermonaten."
Häufige Pannenursachen: Batterie, Motor, Reifen
In rund 27 Prozent der Einsätze rückten die Pannenhelfer:innen aufgrund von leeren Batterien aus - das entspricht rund 40.000 Einsätzen. In 24 Prozent der Fälle gab es Probleme mit dem Motor bzw. dem Motormanagement. An dritter Stelle der häufigsten Einsatzgründe standen Probleme mit den Reifen (elf Prozent), knapp gefolgt von Generator / Starter (acht Prozent). "Eine Pannenursache, die vermehrt im Sommer auftritt, sind überhitzte Kühlsysteme, die vor allem in Stausituationen bzw. im städtischen Stop-and-Go-Verkehr hohen Belastungen ausgesetzt sind. Knapp 5.400-mal rückte die Pannenhilfe deswegen aus - das entspricht vier Prozent aller Einsätze im bisherigen Sommer", weiß Brezina.
Regelmäßiger Check empfehlenswert
Um möglichen Pannen vorzusorgen ist es wichtig, dass das Auto und insbesondere die Batterie regelmäßig überprüft wird. In Bezug auf die Autobatterie sollte auf Anzeichen von Schwäche, wie z. B. einen langsamen Start des Motors oder ein schwaches Licht, geachtet werden. Vor allem vor längeren (Urlaubs-)Fahrten ist ein Rundum-Check empfehlenswert.
ÖAMTC-Mitglieder können eine solche Überprüfung an den Stützpunkten des Mobilitätsclubs durchführen lassen. Die Club-Techniker:innen überprüfen in nur 30 Minuten alle wichtigen Bauteile und weisen gegebenenfalls auf Mängel hin, die noch in einer Werkstatt behoben werden sollten, um sicher und pannenfrei sowohl im Urlaub als auch daheim unterwegs zu sein.
Nähere Infos unter:
Im Fall einer Panne ruhig bleiben und sicheren Ort zum Warten aufsuchen
Kommt es dennoch zu einer Panne, sollte man möglichst ruhig bleiben und nicht hektisch handeln. Die ersten Schritte sind Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anziehen und Warndreieck aufstellen, um andere Verkehrsteilnehmer:innen zu warnen. Das Auto dabei immer, wenn möglich auf der zur Fahrbahn abgewandten Seite verlassen und an einem sicheren Ort, z. B. hinter der Leitplanke, auf den Pannendienst warten. Bei Hitze und starker Sonneneinstrahlung nach Möglichkeiten einen schattigen Platz zum Warten suchen.
Die Bundesländerzahlen im Überblick
Bundesland | Pannenhilfe |
Wien | 34.000 |
Niederösterreich | 31.500 |
Oberösterreich | 24.200 |
Steiermark | 21.100 |
Tirol | 14.600 |
Kärnten | 13.200 |
Salzburg | 10.000 |
Burgenland | 5.500 |
Vorarlberg | 5.300 |
Gesamt | 159.400 |
1. Juni bis 18. August 2024