3.475 Einsätze für Tiroler ÖAMTC-Notarzthubschrauber 2022
Österreichweit 21.934 Einsätze für die Lebensretter aus der Luft
3.475-mal sind die Tiroler Notarzthubschrauber Christophorus 1 (Innsbruck), Christophorus 4 (Kitzbühel), Christophorus 5 (Zams) sowie Christophorus 7 (Lienz) im vergangenen Jahr angefordert worden. "Diese beeindruckende Zahl zeigt, dass die schnelle Hilfe aus der Luft mehr denn je gebraucht wird", hält Marco Trefanitz, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung fest. "In erster Linie geht es darum, hochqualifizierte Notärzt:innen und Flugretter sowie modernste medizinische Technik rasch an den Notfallort zu bringen – und die Patient:innen dann, nach umfassender Versorgung, in das für sie geeignetste Krankenhaus zu fliegen."
Die Statistik 2022 im Detail
Stützpunkt | Ort | 2022 | 2021 |
---|---|---|---|
Christophorus 1 | Innsbruck | 809 | 652 |
Christophorus 4 | Reith b. Kitzbühel | 1.033 | 697 |
Christophorus 5 | Zams | 896 | 608 |
Christophorus 7 | Lienz | 737 | 725 |
In Tirol mit seinen vielen Möglichkeiten für Sommer- und Wintersport in den Bergen, hoben die ÖAMTC-Notarzthubschrauber zu insgesamt 1.361 Einsätzen nach Sport- und Freizeitunfällen im alpinen Bereich ab. Zweithäufigster Grund für die Alarmierung einer Christophorus-Crew waren 1.203 internistische und neurologische Notfälle, 274 Einsätze wurden nach für Patient:innen nach Unfällen, die sich bei der Arbeit, in der Schule oder im Umfeld des eigenen Hauses ereignet haben, geflogen. "Die hohe Anzahl an Einsätzen sowie deren breit gefächertes Spektrum zeigen, wie wichtig die ÖAMTC-Notarzthubschrauber für eine lückenlose medizinische Versorgung Tirols sind", führt Trefanitz aus.
Österreichweiter Einsatzrekord für ÖAMTC-Flugrettung
In Summe blickt die ÖAMTC-Flugrettung im Jahr 2022 auf einen neuerlichen Einsatzrekord zurück. "21.934-mal hoben unsere ganzjährig eingesetzten Notarzthubschrauber ab – ein Plus von 1.997 Einsätzen gegenüber 2021. Damit war 2022 für unsere Crews das bisher intensivste Jahr überhaupt", so Trefanitz. Möglich gemacht haben diese eindrucksvolle Bilanz die Piloten, Notärzt:innen und Flugretter:innen der ÖAMTC-Flugrettung. "Aber auch die perfekt abgestimmte Teamarbeit mit der Bergrettung und dem Roten Kreuz Tirol ist ein wesentlicher Garant für die qualifizierte Hilfe aus der Luft", bedankt sich Trefanitz bei den Partnerorganisationen.
Verlängerte Dienstzeiten für C1
Die Aufgabe der ÖAMTC-Flugrettung ist es, Patient:innen zu versorgen – ganz gleich wo sie sich befinden und im Idealfall auch unabhängig von der Tageszeit. Bis vor kurzem endete der Dienst der C1-Crew üblicherweise mit Einbruch der Dunkelheit. "Gerade in den Herbst und Wintermonaten bedeutet dies, dass der Notarzthubschrauber ab dem späten Nachmittag nicht mehr zur Verfügung steht", erläutert Trefanitz. "Für uns war es daher der nächste logische Schritt, die Einsatzbereitschaft mit November 2022 in die Abendstunden zu verlängern." Dass diese Ausdehnung der Dienstzeiten ganz im Sinne einer optimalen Notfallversorgung der Tiroler:innen war, zeigen die neun Einsätze, die die C1-Crews seit Beginn der neuen Regelung bei Dunkelheit geflogen sind. Das Pilotprojekt läuft zunächst bis 25. März 2023. "Nach der Wintersaison werden wir die Einsatzzahlen genau analysieren", so Trefanitz. "Dabei geht es – in engem Austausch mit dem Land – vor allem darum, die notfallmedizinische Betreuung während der Nachtstunden weiter zu optimieren."