PRESSE
"Danke, setzen!" – gute Noten im ÖAMTC-Kindersitztest
Elf "Gut" und sechs "Befriedigend" ergeben eine breite und sichere Auswahl
Im zweiten Kindersitztest 2022 wurden 17 verschiedene Sitze in allen Größen hinsichtlich der Kriterien Sicherheit, Bedienung, Ergonomie und Schadstoffgehalt geprüft und bewertet. ÖAMTC-Techniker Steffan Kerbl zieht ein positives Fazit: "Elf 'Gut' und sechs 'Befriedigend' im Test sind aus Konsument:innensicht ein gutes Ergebnis. Sicher im Crash sind sie alle – die unterschiedlichen Benotungen ergeben sich in der Regel aus der Bedienung." Alle Details unter www.oeamtc.at/kindersitztest.
Hersteller haben auf Kritik vergangener Tests reagiert und nachgebessert
Zwei Hersteller haben auf schlechte Beurteilungen in vergangenen ÖAMTC-Tests reagiert und ihre Produkte überarbeitet: Die aktuelle Untersuchung bestätigt die Verbesserungen:
- Die Babyschale "Chicco Kiros i-Size" hat sich bei Crashversuchen im Frühjahr 2021 von seiner Isofix-Station "Kiros i-Size Base" gelöst. Das Nachfolgemodell "Chicco Kiros Evo i-Size + Kiros Evo i-Size Base" besteht nun den Test und bietet Kindern einen guten Schutz bei einem Unfall.
- Im Bezugsstoff des im Frühjahr 2022 getesteten "Lionelo Antoon RWF" wurden die Flammschutzmittel TDCP und TCPP gefunden, die unter Verdacht stehen, Krebserkrankungen zu begünstigen. Das Nachfolgemodell "Lionelo Antoon Plus" weist keinerlei Schadstoffbelastung auf.
Die Hersteller bieten ihren Kunden einen kostenlosen Austausch des "Chicco Kiros i-Size + Kiros i-Size Base" bzw. des Bezugsstoffes vom "Lionelo Antoon RWF" an.
Experten-Tipps für den Kindersitz-Kauf
Vor dem Kauf eines Kindersitzes sollten sich Eltern jedenfalls über das Angebot informieren. Dabei helfen die ÖAMTC-Kindersitztests (www.oeamtc.at/kindersitztest). Der Experte des Mobilitätsclubs erklärt: "Die Ergebnisse seit 2020 sind direkt mit den aktuellen Ergebnissen vergleichbar. Zudem können alle seit 2015 mit 'Sehr gut', 'Gut' und 'Befriedigend' bewerteten Sitze noch immer bedenkenlos empfohlen werden." Doch auch wenn die Auswahl schon vorab eingegrenzt ist, sollte der Kauf eines Kindersitzes nicht "blind" über das Internet erfolgen. "Theorie und Praxis sind manchmal zwei Paar Schuhe. Nicht jeder Kindersitz lässt sich in jedem Auto auf dem erwünschten Platz sicher montieren und Kinder sitzen nicht in jedem Sitz gleich gut und akzeptieren ihn. Daher lautet unsere Empfehlung: Mit Kind und Auto zu einem Fachgeschäft zu fahren und dort gemeinsam den Sitz auszuprobieren", so Kerbl. Abgesehen von vorhandenen Isofix- und "Top Theter"-Befestigungspunkten haben beispielsweise auch die Form der Rückbank oder die Länge des Gurtschlosses Einfluss auf eine sichere Sitzmontage. "Wenn der Kindersitz beispielsweise auch bei Großeltern, Tanten und Onkeln eingesetzt werden soll, können auch Größe, Gewicht und ein einfacher Ein-/Ausbau eines Modells bei der Kaufentscheidung eine Rolle spielen", gibt der ÖAMTC-Experte zu bedenken.
Aviso an die Redaktionen: Videos stehen zusätzlich auch auf der APA-Videoplattform unter http://videoservice.apa.at im Channel OEAMTC.
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