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Mit Auto, Rad oder zu Fuß unterwegs: Hunde brauchen Schutz
Transportbox im Auto, beim Radfahren nur ohne Leine oder im Korb, keine Ausziehleinen in Stadtverkehr
Ein ungesicherter Hund kann im Auto für alle zur Gefahr werden. "Ein 20 kg schweres Tier entwickelt bei einem Aufprall mit 50 km/h eine Aufschlagwucht von über einer halben Tonne", warnt Kerbl. "Prallt der Hund mit voller Wucht gegen die Lehne des Vordersitzes, können schwerste Wirbelsäulenverletzungen beim Fahrer oder Beifahrer die Folge sein – von denen beim vierbeinigen Liebling ganz zu schweigen." Die beste Sicherung ist eine Transportbox in passender Größe in Verbindung mit der richtigen Platzierung und Fixierung im Auto. "Größere Hunde werden wegen des größeren Platzbedarfes am sinnvollsten im Kofferraum untergebracht", so der ÖAMTC-Experte. Eine noch bessere Rückhaltung kann durch ein stabiles Laderaum-Trenngitter, das auch die Fläche der Rückenlehne abdeckt, erzielt werden. Ein sicherer Ort für das Unterbringen von Transportboxen ist bei Hunden entsprechender Größe auch der Fußraum hinter dem Fahrer- oder Beifahrersitz. Durch die Querpositionierung der Box zur Stoßrichtung bleibt der Verletzungsgrad für das Tier gering. "Wenn man keinen Platz für eine Hundebox im Auto hat, sollte man unbedingt einen Sicherungsgurt für Hunde verwenden", sagt der Techniker.
Radausflüge mit Hund – nur ohne Leine erlaubt oder im Körbchen erlaubt
Sobald das Wetter mitspielt, bieten auch kurze Radausfahrten in Begleitung des Hundes den nötigen Auslauf. "Laut StVO ist es in Österreich allerdings verboten, seinen Hund angeleint neben dem Fahrrad laufen zu lassen. Auch die Verwendung eines 'Dogrunners', eine spezielle Fahrradstange mit integrierter Feder, die am Fahrradrahmen montiert wird, ist unzulässig", warnt der ÖAMTC-Experte. "Alternativ kann man den Vierbeiner unangeleint neben dem Fahrrad laufen lassen – wichtig dabei ist allerdings, dass die Bedingungen in der Umgebung dies zulassen. Am besten fährt man also in einer ruhigen Gegen mit genügend Platz, sodass keine brenzligen Situationen entstehen können." Kleinere Hunderassen können auch in einem kleinen Körbchen mitfahren, das an der Lenkstange montiert ist.
Im Dunklen gesehen werden ist wichtig, Ausziehleine kann gefährlich sein
Sehen und gesehen werden – das gilt sowohl für den Halter als auch für den Hund. Wer am Abend noch schnell eine Runde geht, kann durch eine reflektierende Hundeleine oder Halsband bzw. kleine Blinklichter die Sicherheit erhöhen. Hände weg hingegen heißt es bei Ausziehleinen im städtischen Straßenverkehr. "Selbst wenn man in einer Gefahrensituation sofort reagiert, kann man die Leine nicht schnell genug arretieren. Dann ist der Hund bereits auf die Fahrbahn gesprungen", sagt der ÖAMTC-Techniker. Außerdem sieht man die dünne Kordel der Leine bei schlechten Sichtverhältnissen nur aus nächster Nähe. Lässt man dem Hund beim Kreuzen eines Fußgängerüberganges oder eines Fahrradwegs zu lange Leine, kann es zu verhängnisvollen Unfällen kommen.
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