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ÖAMTC: Benzin- und Dieselpreise mit "Kopf an Kopf Rennen"

Höhere Preise zu Monatsbeginn, günstiger Richtung Monatsende

Im Juni 2024 lag der Dieselpreis in Österreich im Schnitt bei 1,592 Euro, was den bisherigen Jahrestiefststand markiert. Der Juli brachte einen um zwei Cent höheren Durchschnitt (1,612 Euro) - das war vor allem auf hohe Preise zu Beginn bis Mitte des Monats zurückzuführen. Und auch, wenn es Ende Juli an den Zapfsäulen wieder leicht bergab ging, blieb es im Monatsschnitt bei einem Preisanstieg. Bei Diesel reichten die steigenden Preise zu Monatsbeginn sogar aus, um den Benzinpreis (Juli-Durchschnitt: 1,609 Euro, +0,4 Cent gegenüber Juni) zu überholen. Übrigens wurde auch Benzin zum Monatsende hin günstiger.

In Hinblick auf die Tagespreise war zu beobachten, dass bei einzelnen Tankstellen der Literpreis für Benzin zeitweise günstiger war als jener für Diesel, wobei in den vergangenen Tagen meist letzterer wieder das günstigere Produkt war. Ob Diesel im August im Durchschnitt günstiger als Benzin bleibt, ist derzeit noch nicht absehbar - aktuell liegen die durchschnittlichen Preise für beide Kraftstoffsorten knapp unter der Marke von 1,60 Euro.

Preise in Europa deutlich unterschiedlicher

Aktuell halten sich die österreichischen Preise für Benzin und Diesel in etwa die Waage. Der Hintergrund: Die niedrigere Mineralölsteuer auf Diesel wird gänzlich durch einen höheren Produktpreis bzw. durch die etwas höhere CO2-Bepreisung ausgeglichen. Das ist nicht überall in Europa so: Im EU-Schnitt kostet Benzin gemäß Zahlen der Europäischen Kommission aktuell rund 13 Cent mehr als Diesel. Dessen Preisvorteil ist umso deutlicher, je höher die Besteuerung auf Benzin im Vergleich zu Diesel ausfällt. So liegen die Preise für den Liter Benzin in Dänemark rund 40 Cent über jenen von Diesel, in den Niederlanden bzw. in Griechenland sind es immer noch mehr als 25 Cent. Bei unseren Nachbarn in Slowenien und Ungarn, wo sich die Steuersätze nur geringfügig unterscheiden, ist Diesel aktuell knapp günstiger als Benzin. 

Allein diese Analyse zeigt, wie schwierig es ist, den Überblick über die Spritpreise zu behalten. Der ÖAMTC rät deshalb, bereits vor Reiseantritt Preise zu vergleichen und bietet für das Inland etwa in der App oder auch auf der Website mit dem Routenplaner (https://www.oeamtc.at/routenplaner) geeignete Services an. Generell empfiehlt es sich immer, Autobahntankstellen zu meiden.  

Für alle, die eine Urlaubsreise mit dem Auto planen, noch die wichtigsten Tipps zu den beliebtesten Ländern (Preisunterschiede zu Österreich in Klammern, in Cent):

  • Bei einer Reise nach Italien sollte man noch an einer heimischen Tankstelle tanken (Benzin +24,2 / Diesel +12,7).
  • Die Tankpreise in Kroatien sind zwar aktuell günstiger als jene in Österreich - dennoch verhältnismäßig teuer, wenn man frühere Preisunterschiede zu Österreich betrachtet (Benzin -1,7 / Diesel -2,7) - wobei in Kroatien flächendeckend regulierte Preise an den Tankstellen gelten.
  • Günstiger tankt man deshalb wahrscheinlich auf der Durchfahrt in Slowenien.

Rückfragehinweis für Journalist:innen:

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
T +43 (0)1 711 99 21218
kommunikation@oeamtc.at
https://www.oeamtc.at

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