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ÖAMTC: Erfolgreicher Reichweitentest für E-Autos (+ Fotos)
Überraschende Ergebnisse trotz schwieriger Bedingungen
Anfang Juni fand der große Reichweitentest für Elektroautos, den der ÖAMTC gemeinsam mit seinem norwegischen Partnerclub NAF durchführt, statt. Selbst bei herausfordernden Wetterbedingungen - der erste Testtag bot mit Temperaturen zwischen 3 und 13 Grad Celsius sowie starkem Regen eher Herbst- oder Winterbedingungen – konnte der Großteil der 26 Autos überraschend weite Strecken zurücklegen. "Die meisten Fahrzeuge verbrauchten trotz nassen und kalten Wetters weniger Strom als vom Hersteller angegeben. Zudem erreichten 50 Prozent der Testkandidaten den gewünschten Batterieladestand von 80 Prozent in einer halben Stunde oder sogar noch schneller", lautet das Resümee von ÖAMTC-Techniker Florian Merker.
Der Grund, warum die meisten Autos unter schwierigen Bedingungen so gut abschnitten, liegt in ihrem geringen Stromverbrauch. Die Automobilhersteller:innen haben in den vergangenen Jahren gute Arbeit geleistet, um den Verbrauch zu senken und so dem Bedürfnis nach höheren Reichweiten nachzukommen. "Gleichzeitig machen die tatsächlich auftretenden Reichweitenverluste eine umfassende Verbraucher:inneninformation seitens der Autoindustrie notwendig, damit Käufer:innen die Alltagstauglichkeit von Elektroautos besser einschätzen können", betont Merker. Aber nicht nur die teuren Premium-Modelle schneiden gut ab, sondern auch günstigere Elektroautos. "Selbst die günstigeren Modelle verfügen über einen niedrigen Verbrauch sowie gute Reichweite", erläutert der Experte des Mobilitätsclubs. "Das sind gute Nachrichten für Autokäufer:innen."
Top 5 mit geringster Reichweitenabweichung zu den Hersteller:innenangaben
Fahrzeug | Abweichung |
---|---|
Mini Countryman SE All4 | 4,2% |
BYD SealU | -0,2% |
Xpeng G6 | -3,5% |
Kia EV9 | -6;0% |
NIO EL6 | -6,3% |
Aufladen wird Jahr für Jahr schneller und einfacher
Der Test bestätigt auch den Fortschritt beim Thema Laden: Die Hälfte der 26 getesteten Autos lud die Batterie in einer halben Stunde von 10 auf 80 Prozent. Es gab sogar Autos im Test, die die vom Hersteller angegebene Ladezeit unterschritten haben. "Selbst günstigere Fahrzeuge können mittlerweile so schnell geladen werden, dass man nach einer kurzen Pause weiterfahren kann", sagt Merker. Die Nase vorn bei sämtlichen Entwicklungen betreffend Schnellladen, Navigation oder Auflade-Vorbereitung haben aber weiterhin die Premium-Modelle. "Es gibt immer mehr Fahrzeuge, die die Autobatterie zum Laden vorwärmen und Fahrer:innen eine präzise Schätzung des verbleibenden Batteriestandes und der restlichen Reichweite geben", fügt der ÖAMTC-Experte hinzu.
Der Mobilitätsclub begrüßt die Fortschritte in der Elektromobilität. "Unser Reichweitentest liefert Verbraucher:innen wertvolle Informationen über Leistungsfähigkeit und Alltagstauglichkeit dieser Fahrzeuge", betont Merker abschließend. Weitere Details zum Test findet man auf www.oeamtc.at/test oder auf www.oeamtc.at/elektromobilitaet.
Aviso an die Redaktionen: Bildmaterial zu dieser Aussendung findet man unter www.oeamtc.at/presse zum Download.
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