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ÖAMTC-Flugrettung: 40 Jahre Lebensrettung aus der Luft – Teil 2

435.000 Einsätze in vier Jahrzehnten, mittlerweile 17 Ganzjahresstandorte für Christophorus-Notarzthubschrauber

"Nur Albanien und Österreich haben noch keinen Flugrettungsdienst" – zeigte der Universitätsprofessor Gerhard Flora (verst. 2015) im Frühjahr 1983 eine damals untragbare Situation in der medizinischen Versorgung auf. Seine deutlichen Worte animierten den ÖAMTC zum Handeln. Gemeinsam mit Kurt Noé-Nordberg (verst. 2010) wurden die ersten Knoten geknüpft, aus denen ein Österreich umspannendes Netz an Flugrettungsstützpunkten werden sollte. Vier Jahrzehnte und 435.000 Einsätze später verfügt die ÖAMTC-Flugrettung über 17 ganzjährig, vier saisonal betriebene Standorte sowie einen Intensivtransporthubschrauber und wird mehr als 20.000-mal pro Jahr alarmiert. 67 Piloten, 390 Ärzt:innen und 160 Flugretter:innen stellen die Crews für die Christophorus-Flotte, am Boden stehen 66 Engineers und Wartungstechniker:innen sowie 55 Mitarbeiter:innen im Backoffice im täglichen Einsatz.

1983 bis 2023 – Aufbau und Weiterentwicklung, stets am Puls der Zeit

"Für uns war es im Sinne der Patient:innen von Beginn an wichtig, sowohl die technischen Entwicklungen als auch die medizinischen Fortschritte der jeweiligen Zeit flugrettungstauglich zu machen", hält Reinhard Kraxner, Geschäftsführer der ÖAMTC-Flugrettung fest. "So haben wir uns rasch zu einer Institution entwickelt, deren Know-how weit über die Grenzen Österreichs hinaus geschätzt wird." Der Grundstein dafür wurde 1983 gelegt – doch der Wille zur Innovation und zur Gestaltung eines professionellen und modernen Flugrettungswesens prägt den Christophorus-Betrieb bis heute. Und daran wird sich auch in Zukunft nichts ändern, wie Marco Trefanitz, Sprecher der Geschäftsführung, ausführt: "Natürlich wollen und werden wir auch in den kommenden Jahren unseren Auftrag, Menschen in Not zu helfen, erfüllen. Um das sicherzustellen, müssen wir permanent am Puls der Zeit bleiben, uns ständig verändern und auf Herausforderungen vorbereiten."

Alle Meilensteine aus 40 Jahren ÖAMTC-Flugrettung gibt es unter https://www.oeamtc.at/thema/flugrettung/40-jahre-60157893 zum Nachlesen. Einige Highlights:

* 1983: Christophorus 1 (Innsbruck) und Christophorus 2 (Krems) werden in Dienst gestellt.

* 1985: ÖAMTC, Innenministerium und Bundesheer starten mit dem gemeinsamen Aufbau eines flächendeckenden Notarzthubschrauber-Netzes in Österreich.

* 1998: Die Christophorus-Flotte erfährt eine tiefgreifende Änderung: In Innsbruck wird der erste Hubschrauber der Type EC 135 in Betrieb genommen.

* 1999: Der Intensivtransporthubschrauber (ITH) für Sekundärtransporte wird in Wiener Neustadt stationiert.

* 2001: Sieben Standorte des Innenministeriums und ein Stützpunkt des Bundesheeres werden übernommen.

* 2002: Christophorus Europa 3, der erste von zwei Ländern betriebene Notarzthubschrauber, geht in Betrieb.

* 2005: In Innsbruck wird das größte Flugrettungszentrum Österreichs eröffnet.

* 2012: Sicherstellung der langfristigen Finanzierung einer für Patient:innen kostenlosen Flugrettung.

* 2015: Ausarbeitung eines zukunftsweisenden und tragfähigen Vertragswerks mit den Sozialversicherungsträgern.

* 2017: Christophorus 2 ist der erste Notarzthubschrauber Österreichs, der rund um die Uhr im Einsatz ist.

* 2019: Start des Dual-Betriebes am ITH in Wiener Neustadt. Zukünftig kann C33 auch zu Primäreinsätzen alarmiert werden.

* 2020: Uneingeschränkter Betrieb trotz Corona.

* 2020: Eröffnung von C17 in St. Michael in der Obersteiermark. Zweiter Stützpunkt im 24/7 Betrieb.

* 2020: Neues Flottenkonzept wird beschlossen. Erweiterung der Flotte um sechs H135 Helionix.

* 2022: Aufnahme des 24-Stunden Betriebes am C14.

* 2022: Präsentation Medical Drone Service.

In 40 Jahren ÖAMTC-Flugrettung hat sich viel getan, sowohl an Bord der Christophorus-Notarzthubschrauber als auch am Boden. "Die Flugrettung ist seit jeher ein Bereich, der ständig in Bewegung ist. In jüngerer Vergangenheit hat diese Dynamik sogar noch zugenommen und eine Vielzahl neuer Herausforderungen und Möglichkeiten gebracht, beispielsweise in Hinblick auf Nachhaltigkeit, Einsatz neuer Technologien und – ganz allgemein – sich stetig ändernder Anforderungen an das moderne Rettungswesen. Für uns ist klar: Wir wollen und werden auch in den kommenden 40 Jahren immer am Puls der Zeit bleiben und unsere Aufgabe, Leben zu retten, bestmöglich erfüllen", erklärt Marco Trefanitz abschließend.

Aviso an die Redaktionen: Bild- und Videomaterial zu dieser Aussendung steht unter www.oeamtc.at/presse zum Download zur Verfügung. Alle Infos auch unter https://www.oeamtc.at/thema/flugrettung/40-jahre-60157893.

Weitere Bilder in der APA-Fotogalerie https://www.apa-fotoservice.at/galerie/33523

Rückfragehinweis für Journalist:innen:

ÖAMTC | Öffentlichkeitsarbeit
T +43 (0)1 711 99 21218
kommunikation@oeamtc.at
https://www.oeamtc.at

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