ÖAMTC fordert Steuertransparenz beim Neuwagenkauf
Steuerreform macht effiziente Neuwagen günstiger – Anreiz muss aber sichtbar sein
Im Nationalrat wurde die Steuerreform beschlossen. Darin enthalten: Die Ökologisierung der motorbezogenen Versicherungssteuer und der Normverbrauchsabgabe (NoVA). Damit ist, wie vom Mobilitätsclub gefordert, die massive NoVA-Mehrbelastung durch die Umstellung des Messverfahrens auf WLTP ohne Anpassung der Berechnungsformel vom Tisch. Besonders erfreut zeigt sich der ÖAMTC auch über die beschlossene Refundierung der NoVA für Menschen mit Behinderung.
Handlungsbedarf besteht aus Sicht von ÖAMTC-Verkehrswirtschaftsexperte Martin Grasslober nun aber, damit die Kunden auf die Ökologisierung der beiden Steuern auch reagieren können: "Damit der gewünschte Lenkungseffekt eintritt, muss der steuerliche Vorteil effizienterer Fahrzeuge transparent in den Verkaufsunterlagen dargestellt werden – und zwar in Euro-Beträgen." Zur Erklärung: Derzeit wird die NoVA meist nur als Prozentangabe ausgewiesen, die motorbezogene Versicherungssteuer wiederum wird von vielen Konsumenten nur als Teil der laufend fälligen Versicherungsprämie wahrgenommen. "Aus Konsumentensicht und nicht zuletzt auch für die Umwelt ist es daher wichtig, dass man schon vor dem Autokauf weiß, wie viel man an Steuern zahlen wird", sagt Grasslober abschließend.