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ÖAMTC: Intelligente Ampelschaltung bringt mehr Sicherheit für Fußgänger:innen und Lenker:innen
Wartezeiten ließen sich verkürzen – ausreichende Querungszeit für Fußgänger:innenverkehr schon jetzt durch 'Räumphase' gewährleistet
Vermutlich kennt jede:r Verkehrsteilnehmende die Situation: Die Ampel springt auf Grün, Fußgänger:innen betreten die Fahrbahn zum Queren, einbiegende Fahrzeuglenker:innen warten geduldig. Doch plötzlich fängt das grüne Fußgängerlicht an zu blinken und die Ampel schaltet auf Rot um. Fußgänger:innen werden nervös und die wartenden Lenker:innen verlieren die Geduld. Doch das muss nicht sein, weiß ÖAMTC-Verkehrsexperte Matthias Nagler: "Das Lichtzeichen regelt lediglich das Betreten der Fahrbahn. Befinden sich beim Aufleuchten des roten Lichts noch Fußgänger:innen auf der Fahrbahn, ist ihnen das ungehinderte Verlassen der Querung zu gewährleisten. Das gilt für Autofahrer:innen wie für Radfahrende."
'Räumphase' ist vielen nicht bekannt
Häufig wird kritisiert, dass Fußgänger:innen bei kurzen Grünphasen zu wenig Zeit zum Überqueren der Fahrbahn haben. Was vielen aber leider nicht bekannt ist: Jede Ampel ist so geschaltet, dass der gegenüberliegende Gehsteig oder eine Schutzinsel sicher erreicht werden können. "Trotz rotem Licht gibt es immer eine sogenannte 'Räumphase'. Die Ampeln sind so programmiert, dass der Querverkehr erst Grün bekommt, wenn ausreichend Zeit zum Verlassen der Kreuzung war. In Ländern wie Italien oder der Schweiz wird das Fußgänger:innen stets mit gelbem Licht angezeigt – bei uns leider nur selten", so Nagler. Lediglich in Wien wird die Räumphase an manchen Fußgängerampeln mit gelb blinkendem Licht signalisiert.
Intelligente Ampeln reagieren auf tatsächliches Verkehrsaufkommen
Um Wartezeiten für alle zu verkürzen, hilft laut dem Experten vor allem eines: "Intelligente Ampelschaltungen und Sensoren können auf das tatsächliche Verkehrsaufkommen reagieren. So kann die Ampel schneller auf Grün umschalten, wenn kein Querverkehr mehr kommt oder die Grünphase bei höherem Fußgänger:innen- oder Fahrzeugaufkommen verlängern. Gemeinden können auf diese Weise Verbesserungen für alle Verkehrsteilnehmenden erreichen", empfiehlt Matthias Nagler vom ÖAMTC abschließend.
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