ÖAMTC: Rechtzeitig an den Frostschutz denken
…und was zu tun ist, wenn das Scheibenwaschmittel friert
Diffuse Lichtverhältnisse, Nebel, Schnee und Schmutz verschlechtern die Sicht und erfordern eine höhere Aufmerksamkeit der Autofahrer:innen. "Umso wichtiger ist es, dass man der Schweibenwaschanlage rechtzeitig Frostschutzmittel hinzufügt – denn bereits jetzt ist in den Nächten Frost möglich", sagt ÖAMTC-Techniker Florian Merker. Dafür bieten sich fertige Mischungen an – aber auch Konzentrat, im richtigen Verhältnis mit Wasser gemischt, ist möglich.
Egal, wofür man sich entscheidet: Der ÖAMTC-Experte empfiehlt, zunächst den Tank der Scheibenwaschanlage zu entleeren. Erst danach sollte man die Frostschutzmischung einfüllen. "Man kann schwer voraussagen, wie kalt es wirklich wird. Mindestens bis zu -20 Grad sollte der Frostschutz aber auf jeden Fall aushalten, will man nicht, dass es früher als erwartet zu Problemen kommt", erklärt Merker. "Ist der Behälter dann voll, sollte man die Scheibenwaschanlage noch mehrmals betätigen, um so auch die Leitungen mit frostsicherer Flüssigkeit zu füllen."
In Ausnahmefällen können Reinigungsdüsen trotzdem einfrieren, weil die Frostschutzkomponenten (meist auf Alkoholbasis) auch bei tieferen Temperaturen verdunsten können. "Dann gefriert in den Düsen verbliebene Wasser", erläutert der ÖAMTC-Techniker. "In diesem Fall genügt es meist, mit dem Finger die Düse anzuwärmen und dann sofort die Scheibenwaschanlage zu betätigen." Schlimmer ist es, wenn man auf den Frostschutz vergisst und die Scheibenwaschanlage tatsächlich gefriert: Bestenfalls kann man das Fahrzeug in einer beheizten Garage aufwärmen, wenn das Eis nicht den Behälter beschädigt hat. Längeres Herumfahren hilft hingegen nur, wenn es nicht zu kalt ist – ansonsten wird die Motorwärme kaum ausreichen, um das Wasser aufzutauen.