PRESSE
ÖAMTC-Rollerprojekt mit Platz 2 bei KFV-Verkehrssicherheitspreis Aquila ausgezeichnet
Mit Tretrollern zu sicheren Verkehrsteilnehmer:innen – innovatives Mobilitätsprogramm für Kinder leistet wertvollen Beitrag zur mobilen Zukunft
Nach zweijähriger Pilotphase startete der ÖAMTC im Herbst 2023 mit dem ÖAMTC-Rollerprojekt ein neues, innovatives Mobilitätsprogramm für sechs- bis achtjährige Kinder. Durch das Rollerfahren entwickeln die Kinder motorische Basis-Kompetenzen wie Balance, Gewandtheit und Geschicklichkeit – ein ideales Fundament für sicheres und souveränes Radfahren und die spätere Teilnahme am Straßenverkehr. Nach dem Motto "Lernen in Bewegung" werden zudem fächerübergreifend Lehrinhalte in die Rollerstunden eingebaut. Gestern wurde das Projekt beim Verkehrssicherheitspreis des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV), dem Aquila 2023, mit dem 2. Platz in der Kategorie "Vereine und Institutionen" ausgezeichnet.
"Mit dem Rollerprojekt bietet der Mobilitätsclub ein in Österreich neuartiges Konzept zur Verbesserung der Verkehrssicherheit und leistet so einen wertvollen Beitrag zur mobilen Zukunft nachfolgender Generationen", freut sich Ernst Kloboucnik, ÖAMTC-Landesdirektor in Wien, Niederösterreich und dem Burgenland.
ÖAMTC-Projekt – Sicher rollern, souverän radeln und "Lernen in Bewegung"
Beim ÖAMTC-Rollerprojekt absolvieren Schüler:innen der 1. oder 2. Klasse Volksschule ein Jahr lang mindestens eine Rollerstunde pro Woche. "Hochwertige Tretroller sind ideale Schulungs-Geräte, mit denen die Kinder umfassend an das Radfahren herangeführt und auf die spätere Teilnahme am Straßenverkehr vorbereitet werden. Darüber hinaus werden – nach dem Motto 'Lernen in Bewegung' – fächerübergreifend Lehrinhalte in die Rollerstunden eingebaut. Denn Lesen-, Schreiben- und Rechnen-Lernen ist in Bewegung besonders nachhaltig", erklärt Ellen Dehnert, Leiterin ÖAMTC-Mobilitätsprogramme in Wien, Niederösterreich und Burgenland. Die Idee basiert auf dem Konzept moveoergosum®, das in Deutschland bereits seit Jahren an über 40 Schulen erfolgreich durchgeführt wird (Infos unter https://www.moveoergosum.de/rollerprojekt/).
Mobilitätsclub stellt Fuhrpark und Materialien für ein Jahr zur Verfügung
Der ÖAMTC stellt für das Rollerprojekt sämtliche Materialien und fachlichen Inhalte für ein Schuljahr zur Verfügung. In dieser Zeit entstehen der Schule keine Kosten. Zudem übernimmt der ÖAMTC die Fortbildung der teilnehmenden Lehrkräfte zu "Rollercoaches". Nach dem ersten Jahr kann der Roller-Fuhrpark samt Materialien gekauft und das Projekt so weitergeführt werden. In den Schulen muss ein befahrbarer Schulhof im Ausmaß von zumindest rund 200 m2 vorhanden sein (keine öffentliche Fläche). Für die Lagerung des Roller-Fuhrparks wird zudem ein geschützter und für die Kinder gut zugänglicher Innenraum benötigt.
Erfolgsprojekt an sechs Wiener Schulen – für Ausweitung Sponsoren gesucht
Derzeit wird das Projekt Rollerschule in sechs Wiener Schulen umgesetzt. Neue Bewerbungen für das Schuljahr 2024/25 werden ab Frühjahr 2024 möglich sein – mit einem großen Aber: "Die Nachfrage und das Interesse sind riesig. Im vergangenen Jahr haben sich über 30 Schulen beworben. Da pro Schuljahr maximal der Start von fünf neuen Schulen möglich ist, gibt es schon eine lange Warteliste. Die dauerhafte Ausstattung von mehr Schulen mit Rollern und Equipment ist nur mithilfe von Sponsoren möglich", appelliert Dehnert abschließend an Bildungsverantwortliche und mögliche Unterstützer:innen aus anderen Bereichen.
Weitere Informationen unter www.oeamtc.at/verkehrserziehung/.
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