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ÖAMTC: Überregionale Radverbindungen wichtiger Beitrag zur Mobilität
Radinfrastruktur muss auch für Pendler attraktiv sein
Wien (OTS) - Die kürzlich beschlossene "Wiener Deklaration" und der darin enthaltene Pan-Europäische Masterplan Radfahren ist ein Schritt zur überregionalen Koordination und Förderung des Radverkehrs. Potenzial sieht der Mobilitätsclub jedoch nicht nur in Großstädten. "Gerade im ländlichen Raum fehlt es häufig an überörtlicher Radinfrastruktur. Dabei wäre das Fahrrad auf vielen Alltagswegen das optimale Verkehrsmittel – etwa, wenn man für kleinere Besorgungen in den Nachbarort fahren muss“, zeigt ÖAMTC-Verkehrsexperte Matthias Nagler auf. Beispiele für solche Verbindungen finden sich nicht nur in vielen europäischen Ländern, sondern auch in Österreich. "Vorarlberg hat in den vergangenen Jahren zahlreiche Radwege im ländlichen Raum errichtet, aber auch Niederösterreich hat erst kürzlich Planungen für Radschnellverbindungen vorgestellt. Derartige Anlagen sind selbst mit schnelleren E-Bikes bequem zu befahren und damit sogar für Pendler attraktiv", so der Experte.
In Ballungsräumen können Radverbindungen zwischen Stadt und Umland wiederum einen wichtigen Beitrag zur Entlastung von Straßen, aber auch öffentlichen Verkehrsmitteln leisten. Diesbezüglich hat der Mobilitätsclub ein "Rad-Lebensnetz" für Wien ausgearbeitet. Die darin enthaltenen 23 Korridore sollen nicht nur innerhalb der Stadt hochwertige Radinfrastruktur bieten, sondern berücksichtigen auch Pendlerströme in Umlandgemeinden wie Schwechat, Korneuburg oder Purkersdorf. Wichtig ist aus Sicht des Experten eine übergeordnete Koordination. "Eine Zusammenarbeit zwischen den Bundesländern und Gemeinden ist unumgänglich, schließlich soll ja ein zusammenhängendes Netz entstehen und kein Fleckerlteppich. Wenn man will, dass Menschen weniger mit dem Auto fahren, muss man jedenfalls entsprechend attraktive Alternativen schaffen“, so Nagler abschließend.
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