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BMW 5er, 7er – Probleme mit einem fehlerhaften Doppelkreuzgelenk

Möglicherweise kam es bei der Fertigung eines Bauteils des Doppelkreuzgelenks zu einer Abweichung.

In Österreich werden 642 BMW-Fahrzeuge zurückgerufen. Genauer sind die Modelle 5er Limousine (G60), 5er Touring (G61) und 7er Limousine (G70 & G73) aus dem Bauzeitraum 17.06. bis 04.09.2024 betroffen.

Eine Sprecherin von BMW Österreich teilte dem ÖAMTC auf Anfrage mit, dass es in der Fertigung eines Bauteils des Doppelkreuzgelenks in der Lenkspindel kurzzeitig zu einer Abweichung kam. Es besteht die Möglichkeit, dass die betroffenen Fahrzeuge mit einem fehlerhaften Doppelkreuzgelenk gefertigt wurden. In sehr seltenen Fällen könnte es bei bestimmten, nicht alltäglichen Lenkbewegungen zu einer Schädigung eines Bauteils kommen, welches das Doppelkreuzgelenk positioniert (z.B. beim starken Nachdrücken des Lenkrads im Endanschlag oder beim Lenken ohne Lenkunterstützung bei abgestelltem Motor). Ist das Bauteil geschädigt, wird dies durch auffällige Geräusche an der Lenksäule und durch ein stockendes oder indirektes Lenkgefühl wahrgenommen. Im ungünstigen Fall müssen unerwartet höhere Lenkkräfte aufgewendet werden. Die Verbindung zwischen Lenkrad und Rädern bleibt jederzeit erhalten.

Im Rahmen des Rückrufes wird bei den betroffenen Fahrzeugen der geschädigte Bauteil in der Fachwerkstatt überprüft und gegebenenfalls nachbearbeitet. Der vorgesehene Werkstattaufenthalt wird ca. 30 Minuten bis 5,5 Stunden in Anspruch nehmen.

Die betroffenen Fahrzeughalter wurden über den Österreichischen Versicherungsverband verständigt. Die Rückrufaktion ist bereits angelaufen. Es sind in diesem Zusammenhang keine Unfälle oder Personenschäden bekannt.

Stand: 12.11.2024