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Mercedes-Benz - Probleme mit der Pyrosicherung

Möglicherweise entspricht das Gehäuse der Pyrosicherung nicht den Spezifikationen.

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Mercedes-Benz EQB.jpg © ÖAMTC

In Österreich werden 63 Mercedes-Benz Fahrzeuge zurückgerufen. Genauer sind die Modelle CLA (BR 118), A-Klasse (BR 177), EQA/EQB (BR 243) und B-Klasse/GLA (BR 247) als Linkslenker-Fahrzeuge aus dem Produktionszeitraum Juni bis Juli 2024 betroffen.

Eine Sprecherin von Mercedes Österreich teilte dem ÖAMTC auf Anfrage mit, dass das Gehäuse der Pyrosicherung nicht den Spezifikationen entspricht. Eine gelöste Pyrosicherung bewegt sich während der Fahrt möglicherweise und könnte die Zuleitungen in der Folge beschädigen. Dadurch würde die Funktion der Pyrosicherung im Falle eines Unfalls nicht mehr zur Verfügung stehen. Andernfalls könnte sich im Falle eines Unfalls mit Aktivierung einer funktionsfähigen Pyrosicherung der Trennkolben aus dem Gehäuse in den Fahrer-Fußraum separieren.
Bei PHEV und BEV-Fahrzeugen kann die Beschädigung der Zuleitungen zu einem Ausfall des Hochvolt-Systems und in der Folge zu einem unangekündigten Vortriebskraftverlust führen. Eine erhöhte Unfall- bzw. Verletzungsgefahr wird für die genannten Szenarien nicht ausgeschlossen.

Im Rahmen der Rückrufaktion wird bei den betroffenen Fahrzeugen die Pyrosicherung in der Fachwerkstatt überprüft und gegebenenfalls ersetzt. Der Werkstattaufenthalt beträgt bis zu 5 Stunden.

Die Kunden der betroffenen Fahrzeuge wurden über den Österreichischen Versicherungsverband schriftlich verständigt. Es sind in diesem Zusammenhang keine Unfälle oder Personenschäden bekannt.

Stand: 04.12.2024

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