Toyota Proace - Mehrere Rückrufaktionen

In Österreich werden 835 Toyota Fahrzeuge zurückgerufen. Genauer ist das Modell Proace aus dem Produktionszeitraum März 2016 bis Jänner 2022 betroffen.

Ein Sprecher von Toyota Österreich teilte dem ÖAMTC auf Anfrage mit, dass die Fahrzeuge unter anderem von folgenden Rückrufaktionen betroffen sind:

• Zahnriemen: Es besteht die Möglichkeit, dass der Zahnriemen im Laufe der Zeit durch abrasiven Verschleiß und/oder übermäßiger Riemenspannung vorzeitig verschleißt.
   
• Hinterradaufhängung: Es besteht die Möglichkeit, dass die Schweißung der Führung der hinteren Fahrwerksfeder am Unterboden das Fahrzeugs nicht den vorgegebenen Spezifikationen entspricht.
   
• Heckscheibenheizung: Es besteht die Möglichkeit, dass auf Grund einer unzureichenden Kabelfixierung, sich das Kabel der Heckscheibenheizung aus seiner ursprünglich vorgesehenen Position bewegen könnte.
   
• Update Motor-ECU: Es liegt ein Fehler bei der spezifischen Softwarekalibrierung des Motorsteuergeräts vor, der beim Auslesen der Daten aus dem Fahrzeug einen falschen Wert liefern könnte. Dieser Fehler hat keine negativen Auswirkungen auf die Sicherheit oder die Abgasemissionen des Fahrzeuges.
   
• Kopfstütze: Es besteht die Möglichkeit, dass eine oder beide Kopfstützen der 2er-Sitzbank der ersten Reihe nicht eingerastet werden können.
   
• Harnstofftank: Es besteht die Möglichkeit, dass das Harnstoffinjektionssystem bei niedriger Umgebungstemperatur, nicht wie vorgeschrieben funktioniert.
   
• Kraftstoffleitung: Es besteht die Möglichkeit, dass die Kraftstoffleitung auf Grund einer unsachgemäßen Konstruktion mit dem Unterboden des Fahrzeugs und/oder dem Unterbodenschutz in Kontakt kommt.

Manche Fahrzeuge können gleichzeitig von mehreren Aktionen betroffen sein!

Im Rahmen des Rückrufes werden bei den betroffenen Fahrzeugen die Fehler in der Fachwerkstatt behoben. Der vorgesehene Werkstattaufenthalt kann je nachdem welche Aktion zutrifft bzw. ob das Fahrzeug von mehreren betroffen ist, mehrere Stunden in Anspruch nehmen.

Die betroffenen Fahrzeughalter wurden über den Österreichischen Versicherungsverband verständigt. Die Rückrufaktion ist bereits angelaufen. Es sind in diesem Zusammenhang keine Unfälle oder Personenschäden bekannt.

Stand: 19.05.2023