Torbole liegt am Nordende des Gardasees im Schatten des imposanten Monte Baldo und ist ein Ziel für Urlauber, die gern baden, wandern, radfahren und klettern, aber vor allem für Wind- und Kitesurfer und Segler, wegen der günstigen Winde, die hier über den See streichen.
Durch Torbole mit seinem malerischen Hafen und den alten Häusern führt die Gardesana Orientale, der Straße, die das Ostufer des Sees entlanggeht. Mit dem höher gelegenen Nago, das die Reste des Castel Penede und einen schönen Park mit Aussicht bietet, bildet Torbole eine Gemeinde. Der Monte Altissimo di Nago (2078 m) ist einer der höchsten Gipfel des Monte Baldo und ein Wandergebiet. Zu Torbole selbst gehören Strände, die Promenade Lungolago und beliebte Radwege wie der durch das Sarcatal.
Was sich heute als Reiseziel für Sportler zu Wasser und zu Lande aktiv und modern gibt, war, als Goethe hier auf seiner Italienreise vorbeikam, noch einfach und karg. Das Schönste war für Goethe wohl der erste Zitronengarten südlich der Alpem, den er hier zu sehen bekam. Die Casa Alberti an der Pizza Goethe erinnert mit einer Gedenktafel an den Aufenthalt des Dichters 1786.
In unseren Tagen sind es vor allem die Winde, die Alktivurlauber nach Torbole locken. Sie streichen über den nördlichen Gardasee und bieten ideale Bedingungen für Wind- und Kitesurfer und Segler. Immer, wenn eine starke Brise weht, jagen die Sportler mit ihren Brettern und Booten über das Wasser. Es sind zwei Winde, die hier vorherrschend sind. Der eine, Pelèr, kommt aus dem Norden. Er wird häufig abgelöst von der Ora, die von Süden weht.
Am Monte Baldo, seinen Gipfel- und Panoramawegen, erfreuen sich Wanderer und genießen die schönsten Ausblicke von oben auf den Gardasee und die Bergwelt. Kletterer bezwingen die Felswände und Klettersteige , und Mountainbiker erkunden die Bergrouten mit ihren steilen Anstiegen und rasanten Abfahrten.
Am Abend kann man dann mit Blick auf den Hafen sitzen und das pittoreske Ambiente von Torbole genießen. Das Zollhaus Casa del Dazio auf der Mole erinnert daran, das hier einst die Grenze zwischen Österreich-Ungarn und Italien verlief. Die Fassadenmalereien der Casa Beust zeigen den hl. Antonius, der mit den Fischen spricht, denn Torbole war einst ein Fischerdorf. Freunde italienischer Märkte kommen am Dienstag auf ihre Kosten.
Lungolago Conca d'Oro 25, 38069 Torbole