Zwölf Autos im Crashtest – Großteil mit 5 Sternen
Tesla Model X mit Spitzenwerten bei Insassensicherheit und Fahrerassistenten.
Tesla Model X mit Spitzenwerten bei Insassensicherheit und Fahrerassistenten.
Acht der zwölf Autos erreichen die Höchstwertung
Beim aktuellen Crashtest des ÖAMTC traten gleich zwölf Fahrzeuge aus verschiedenen Kategorien an: Die schweren Geländewägen Audi Q7 und Tesla Model X, die leichten Geländewägen Ford Kuga, Jeep Renegade, Peugeot 2008 und Subaru Forester, die baugleichen Großraumlimousinen Seat Alhambra und VW Sharan, aus der oberen Mittelklasse der Porsche Taycan, aus der Mittelklasse Skoda Octavia und Ford Mondeo sowie der Minivan Renault Captur.
Max Lang, NCAP-Experte des Mobilitätsclubs
"Acht der zwölf Autos erreichen die Höchstwertung von fünf Sternen. Ein sehr gutes Resultat, der Verbesserungsbedarf beschränkt sich auf Detailbereiche."
Der Peugeot 2008 erreicht mit seiner Serienausstattung nur vier Sterne. Der ÖAMTC hat ihn zusätzlich mit dem optionalen Sicherheitspaket getestet – das Ergebnis: Fünf Sterne.
"Der Mobilitätsclub macht sich seit Jahren dafür stark, dass Sicherheit keine Preisfrage sein darf. Es ist auch ein Umdenken von Herstellerseite zu beobachten und die serienmäßige Sicherheitsausstattung wird umfangreicher – Ausnahmen bestätigen allerdings die Regel und führen entsprechend zu schlechteren Bewertungen", stellt Lang klar.
Außerdem schaffen die baugleichen Alhambra und Sharan wegen Schwierigkeiten im Fußgänger- und Radfahrerschutz nur vier Sterne. "Einerseits liegt das an der Bauweise mit harten Bereichen an den A-Säulen und der Windschutzscheibe, andererseits an den automatischen Notbremssystemen, die weder in Umfang noch in Verlässlichkeit an die Ausstattung anderer Fahrzeuge heranreichen", so der Crashtest-Experte.
Der schwächste Kandidat im aktuellen Test ist der Jeep Renegade. Der leichte SUV erreicht nur drei Sterne, auch hier sind vor allem Fußgänger- und Radfahrersicherheit das Problem. Der NCAP-Experte des Mobilitätsclubs erklärt: "Der Renegade hat die üblichen Schwachstellen im Bereich der Stoßstange und der A-Säulen, die ungeschützten Verkehrsteilnehmern bei einem Zusammenstoß sehr gefährlich werden können. Notbremsassistenten, die verhindern, dass es überhaupt so weit kommt, sucht man in der Serienausstattung vergeblich. Sie sind nur gegen Aufpreis erhältlich."
Ergebnisse
Testjahr | Bewertung | |
---|---|---|
Audi Q7 | 2019 | |
Ford Kuga | 2019 | |
Ford Mondeo | 2019 | |
Jeep Renegade | 2019 | |
Porsche Taycan | 2019 | |
Renault Captur | 2019 | |
Skoda Octavia | 2019 | |
Subaru Forester | 2019 | |
Tesla Model X | 2019 | |
VW Sharan | 2019 | |
Peugeot 2008 (Standard Safety Equipment) | 2019 | |
Peugeot 2008 (mit Safety Pack) | 2019 | |
Seat Alhambra | 2019 |
E-Autos mit sehr guter Wertung
Mit dem Tesla Model X und dem Porsche Taycan waren diesmal auch zwei reine Elektroautos im ÖAMTC-Crashtest vertreten.
"Beide erreichen fünf Sterne und können in allen Bereichen überzeugen. Das Model X von Tesla ist in Sachen Insassensicherheit sogar das beste Fahrzeug im aktuellen Crashtest – was auch mit der umfassenden und gut funktionierenden Ausstattung mit Assistenzsystemen, die einen Unfall verhindern können, zu tun hat", fasst Lang zusammen. Die schweren Akkus der Autos sind so gesichert, dass sie in keinem der Testszenarios Schaden genommen haben.