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Crashtest DS 4 - April 2022.JPG ÖAMTC

ÖAMTC-Crashtest: DS und Honda gut, Dacia schwach

Mobilitätsclub kritisiert einmal mehr Aufpreis für Sicherheitspaket.

© ÖAMTC

Mobilitätsclub kritisiert einmal mehr Aufpreis für Sicherheitspaket.

ÖAMTC-Crashtest: DS und Honda gut, Dacia schwach:
Einleitung

Ergebnisse unterschiedlich

Im aktuellen Crashtest des ÖAMTC und seiner Partnerorganisationen wurden drei Fahrzeuge genau unter die Lupe genommen: Die Hybrid-Modelle DS 4 und Honda HR-V sowie der Dacia Jogger, der allerdings dem bereits 2021 getesteten Dacia Sandero Stepway entspricht. Die Ergebnisse fallen unterschiedlich aus: Während der Jogger überhaupt nur einen Stern schafft, sind DS 4 und Honda HR-V mit vier Sternen sehr sichere Fahrzeuge. Der DS 4 lässt sich – gegen Aufpreis – in Sachen Sicherheit sogar soweit nachrüsten, dass er fünf von fünf Sternen erreicht.

Getestet wurde in den bewährten Kriterien Insassenschutz für Erwachsene und Kinder, Schutz vulnerabler Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer sowie die Ausstattung mit Fahrassistenzsystemen.

Ergebnisse

Ergebnisse im Detail

Dacia Jogger

Der baugleiche Dacia Sandero erreichte 2021 nur zwei von fünf Sternen, der Jogger schafft überhaupt nur einen Stern.

Anmerkung: Der Dacia Jogger ist technisch mit dem Dacia Sandero Stepway identisch (Anm.: daher wurde auch kein zusätzlicher, kompletter Crashtest durchgeführt, ergo ist es das gleiche Video).
Das heißt, der Jogger teilt auch alle Schwächen des Sandero Stepway, die beim Crashtest 2021 zu einem Ergebnis von 2 Sternen geführt haben. Im Gegensatz zum Sandero Stepway besteht im Jogger allerdings die Möglichkeit, eine dritte Sitzreihe zu installieren. Eine Gurterinnerung gibt es für diese Reihe nicht, außerdem wurde ein Heckaufprall mittels Schlitten simuliert, der zeigt, dass in diesem Szenario in Reihe 3 schwere Nackenverletzungen drohen. Kauft man den Jogger hingegen mit nur zwei Sitzreihen, entspricht sein Ergebnis dem des Sandero Stepway.

Max Lang, Fahrzeugsicherheitsexperte beim ÖAMTC

"Die Probleme, die wir 2021 festgestellt haben, sind leider nach wie vor da – beispielsweise besteht ein stark erhöhtes Verletzungsrisiko für Kinder beim Frontalaufprall und für Erwachsene bei einem Seitencrash. Bei den Assistenzsystemen fehlen der Spurhalteassistent und Notbremsassistent für Fußgängerinnen / Fußgänger und Radfahrende. Beim Jogger kommt hinzu, dass eine dritte Sitzreihe optional verfügbar ist – dort aber eine Gurterinnerung fehlt.  Außerdem problematisch: Beim Jogger drohen bei einem Aufprall von hinten schwere Nackenverletzungen."

DS 4

Der französische Familienwagen überzeugt in Sachen Kinder- und Erwachsenensicherheit, der Schutz vulnerabler Verkehrsteilnehmerinnen und Verkehrsteilnehmer fällt demgegenüber ein wenig ab. Beim DS 4 sieht man allerdings deutlich den Unterschied zwischen Serienausstattung (4 Sterne) und optionalem Sicherheitspaket (5 Sterne):

Wer in Letzteres investiert, bekommt anstelle eines kamerabasierten Notbremsassistenten einen, der zusätzlich mit Radar ausgestattet ist. Der funktioniert so gut, dass er das Auto in der Gesamtwertung auf 5 Sterne hebt. Grundsätzlich ist es erfreulich, wie gut die Technik geeignet ist, Unfälle zu verhindern. Dennoch muss man kritisieren, dass ein so starker Assistent nicht zur Serienausstattung gehört, sondern extra gekauft werden muss.

Honda HR-V

Bei der Erwachsenensicherheit leistet sich der Hybrid-SUV kaum Schwächen und auch seine Ausstattung mit gut funktionierenden Fahrassistenzsystemen lässt wenig zu wünschen übrig.

"Die Kindersicherheit könnte aber besser sein: Beim Seitenaufprall sind schwere Kopfverletzungen nicht ausgeschlossen", hält Lang fest. Beim Schutz für Fußgängerinnen / Fußgänger und Radfahrende zeigt sich das übliche Bild: A-Säulen und Vorderkante der Motorhaube können bei einem Zusammenstoß zu schweren Verletzungen führen.

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