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Kindersitzeinbautest 2020 ÖAMTC

So klappt der Kindersitz-Einbau im E-Auto

Mobilitätsclub testet Familientauglichkeit von 15 Stromern.

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Mobilitätsclub testet Familientauglichkeit von 15 Stromern.

So klappt der Kindersitz-Einbau im E-Auto:
Familientauglichkeit

Familientauglichkeit von E-Fahrzeugen

Mit dem steigenden Interesse an Elektroautos stellt sich immer häufiger die Frage nach deren Familienfreundlichkeit. Wie beim klassischen Fahrzeug mit Verbrennungsmotor ist die Möglichkeit, Kindersitze einzubauen, dabei ein wichtiger Aspekt.

ÖAMTC-Kindersitzexperte Steffan Kerbl fasst zusammen: "Jedes der 15 getesteten Modelle erlaubt den Einbau von zumindest zwei Kindersitzen. Erfreulich ist auch, dass die Rückhaltevorrichtungen aller Testkandidaten der aktuellen i-Size-Norm entsprechen."

Getestet wurden: Audi e-tron, BMW i3, Hyundai Kona electric, Jaguar i-Pace, Kia e-Niro, Mercedes-Benz EQC, Mini Electric, Nissan Leaf, Opel Corsa-e, Porsche Taycan, Renault Zoe, Tesla Model S, X und 3 sowie VW e-Golf.

Ergebnisse

Die Ergebnisse

  Beifahrersitzplatz 2. Sitzreihe aussen 2. Sitzreihe mitte 3. Sitzreihe Empfehlung
KiSi-Einbau 2020 - Audi Audi e-tron
0,6 1,0 4,0 -
KiSi-Einbau 2020 - BMW BMW i3 elektrisch
3,1 2,6 5,0 -
KiSi-Einbau 2020 - Hyundai Hyundai Kona EV
3,1 3,1 5,0 -
KiSi-Einbau 2020 - Jaguar Jaguar I-Pace EV 400
3,1 1,9 4,0 -
KiSi-Einbau 2020 - KIA KIA Niro eco electric
3,1 2,9 4,0 -
KiSi-Einbau 2020 - Mercedes Mercedes EQ C400M
3,1 1,9 3,1 -
KiSi-Einbau 2020 - Mini Mini Electric
2,1 2,1 5,0 -
KiSi-Einbau 2020 - Nissan Nissan Leaf
2,1 2,7 5,0 -
KiSi-Einbau 2020 - Opel Opel Corsa-e
0,6 2,1 4,0 -
KiSi-Einbau 2020 - Porsche Porsche Taycan
3,1 1,2 5,0 -
KiSi-Einbau 2020 - Renault Renault Zoe
3,1 2,7 4,0 -
KiSi-Einbau 2020 - Tesla_Model_X Tesla Model X
3,1 1,2 2,1 2,1
KiSi-Einbau 2020 - Tesla_Model_3 Tesla Model 3
3,1 2,1 4,0 -
KiSi-Einbau 2020 - Tesla_Model_S Tesla Model S
3,1 1,3 2,1 -
KiSi-Einbau 2020 - VW VW e-Golf
3,1 1,5 4,0 -

Notengrenzen

ÖAMTC-Empfehlung
Note sehr gut gut befriedigend genügend nicht genügend
Notenwert 0,5 - 1,5 1,6 - 2,5 2,6 - 3,5 3,6 - 4,5 4,6 - 5,5
Bewertung

Vier Autos mit Note "gut"

Wie bei Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor gilt auch beim Einbau von Kindersitzen in E-Autos: Je größer das Gefährt, desto leichter geht es. Folgerichtig schneidet das Model X von Tesla mit der Möglichkeit, drei Kinder in der zweiten und zwei Kinder in der dritten Sitzreihe mitzunehmen, am besten ab. "Dabei hilft auch die Ausstattung mit Flügeltüren, die sehr gute Zugänglichkeit bei Einbau und Sicherung erlaubt", erklärt Kerbl.

Mit diesem Ergebnis kann von den übrigen Testkandidaten keiner mithalten. Immerhin erreichen aber vier Autos die Note "gut", darunter mit dem Opel Corsa-e auch ein Kleinwagen. Der Rest des Feldes wurde mit "befriedigend" bewertet, lediglich der SUV Hyundai Kona electric schafft nur ein "genügend". 

Kritik gibt es vom Kindersitzexperten des Mobilitätsclubs vor allem für zwei Punkte: Die Isofix- und Top-Tether-Verankerungen sind teils schlecht zugänglich. Und: Manche Hersteller sind bei der Erlaubnis, auf welchen Plätzen überhaupt Kindersitze installiert werden dürfen, sehr restriktiv – zumeist ohne dass ein Grund dafür ersichtlich ist.

"Vor allem der mittlere Platz der zweiten Sitzreihe ist in kaum einem Modell vernünftig nutzbar. Löbliche Ausnahmen sind die Modelle X und S von Tesla, beim Rest ist der Kindersitzeinbau dort nicht vorgesehen oder platzmäßig sehr schwierig", hält Kerbl fest.

Kindersicherung

Nach Möglichkeit nur auf den Rücksitzen

Im Prinzip sollte man ein Kind nur auf dem Beifahrersitz mitführen, wenn es nicht anders geht. Wenn man einen mit dem Rücken zur Fahrtrichtung montierten Sitz benutzt, muss unbedingt der Beifahrerairbag deaktiviert werden.

"Allerdings verfügt keines der untersuchten Fahrzeuge über ein System zur automatischen Deaktivierung", kritisiert der ÖAMTC-Techniker. Bei den Modellen von Tesla und beim Mercedes-Benz EQC erfolgt dieser Vorgang am Display, bei den anderen Fahrzeugen mittels Drehschalter.

Tipps

Ob Elektro- oder Verbrennungsmotor

  • Die Probefahrt mit dem Wunschfahrzeug sollte unbedingt mit montierten Kindersitzen – und natürlich auch den Kindern an Bord – erfolgen. So können wichtige Punkte wie Platzangebot, Zugänglichkeit von Verankerungen in der Praxis ausprobiert werden. Dabei kann man sich vom Händler auch gleich den korrekten Einbau erklären lassen.
  • Sowohl die Einbauanleitung des Kindersitzes als auch die Bedienungsanleitung des Fahrzeuges sollten vor dem Einbau genau konsultiert werden. Sie geben Aufschluss über wichtige Hinweise wie Airbag-Deaktivierung, Isofix-Verankerungen, Gurtführung usw.
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