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Drohne fliegen im Winter

Sicher fliegen mit den Tipps des Mobilitätsclubs.

Drohne/Winter Pixabay
Drohne Winter © Pixabay

Für viele gehören atemberaubende Panoramabilder oder spektakuläre Luftaufnahmen der eigenen Talfahrt zum Winterurlaub dazu. Drohnen sind daher immer öfter im Gepäck.

Thomas Fleer, Drohnenexperte des ÖAMTC

"Die modernen Multicopter sind handlich, leicht und schnell einsatzbereit und damit ideale Begleiter für den Skiurlaub. Doch gerade in oder nahe Skigebieten muss man sich potenzieller Risiken bewusst sein. Mit der Einhaltung einiger wichtiger Regeln und Vorsichtsmaßnahmen lassen sich Unfälle und andere Probleme jedoch leicht vermeiden."

Tipps zum sicheren Flugvergnügen im Winter

Überblick bewahren: Drohnen dürfen weder die Privatsphäre anderer Personen verletzen noch deren Sicherheit gefährden.

Höhenunterschiede bedenken: Vor allem in bergigem Gelände verändert sich die Flughöhe schneller als man denkt. Maximal sind 120 Meter erlaubt.

Hindernisse beachten: Von Liftanlagen bis zu Sendemasten - Hindernisse sind in Skigebieten keine Seltenheit.

Mit anderen Luftfahrtteilnehmer:innen rechnen: Gerade in der Nähe von Skipisten sind oft Notarzthubschrauber im Einsatz. Diese können überraschend auftauchen, haben aber immer Vorrang.

Wildtiere schützen: Greifvögel fühlen sich von Drohnen gestört und können im Extremfall kleinere Modelle auch angreifen.

Flugverbotszonen beachten: In Schutzgebieten und Nationalparks gelten oft strikte Flugverbote. Mit der ÖAMTC-Drohnen-Info App haben Pilot:innen geltende Regelungen immer im Blick.

Herausforderungen durch Winterwetter - was zu beachten ist

Kälte und winterliche Witterungsverhältnisse können die Akkuleistung und das Flugverhalten erheblich beeinträchtigen und stellen Drohnenpilot:innen vor zusätzliche Herausforderungen. Damit der Spaß nicht vorzeitig endet, hat Thomas Fleer wichtige Tipps zusammengestellt:

Akkus schützen: Die meisten Drohnen sind mit Lithium-Polymer-Batterien ausgestattet, deren Leistung bei niedrigen Temperaturen nachlässt. Warmlaufenlassen oder ein Batteriewärmer können helfen, die Leistung zu erhalten. Zudem zeigen viele Modelle die Akku-Temperatur an.

Wetter prüfen: Aktuelle Wettervorhersagen sind im Winter unverzichtbar. Bei starkem Wind, Regen oder Schneefall sollte auf Flüge verzichtet werden.

Landepad verwenden: Beim Starten oder Landen kann Schnee aufgewirbelt werden. Ein Landepad schützt die Drohne vor Feuchtigkeit.

Gefahr durch Vereisung: Besonders bei Temperaturen um den Gefrierpunkt kann sich Eis an den Propellern bilden, was einen Absturz zur Folge haben kann.

Eiskalte Finger vermeiden: Handschuhe mit Grip oder Taschenwärmer helfen, die Steuerung auch bei Minusgraden sicher zu halten.

Links zum Thema

Weitere Informationen zum Thema Drohnen sowie eine interaktive Karte mit Restriktionen und Flugverbotszonen finden Sie in der  ÖAMTC Drohnen-Info App (gratis Download für iOS und Android).

Theoretische Grundlagen und ausreichend Praxis für Anfänger und Fortgeschrittene erhält man bei den Drohnen-Flugtrainings in den Fahrtechnik Zentren des ÖAMTC. 

Ein Mann steuert eine weiße Drohne, die vor ihm in der Luft fliegt. Er steht auf einem Aussichtplatz am Rande einer Großstadt.

Thema Drohnen

Durch den anhaltenden Drohnenboom wird es schön langsam enger im Luftraum. Um Unfällen und brenzligen Situationen im Luftverkehr vorzubeugen, informieren wir über Rechtslage, Versicherungen, Drohnenausbildung und Serviceangebote. Denn für das Fliegen von Drohnen, ob privat oder gewerblich, gibt es viele technische, sicherheitsrelevante und rechtliche Vorgaben zu beachten.

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