Artikel drucken
DruckenRund um das Laden von Elektroautos
Wo kann ich laden, wenn ich in den Urlaub fahre?
Bevor man die Urlaubsreise mit dem E-Auto antritt, empfiehlt es sich eine Ladeplanung entlang der Route durchzuführen mit dem Fahrzeugintegrierten Navigationssystem oder E-Auto Routenplaner Apps von Drittanbietern. Damit lassen sich die verfügbaren Ladestationen entlang der Route nach gefilterten Kriterien wie Betreiber, Ladeleistung, Steckertypen und idealerweise auch eine Echtzeit-Information zur Belegung der Ladesäule und generell die Zugänglichkeit anzeigen. Zur Sicherheit sollten die Ladestopps so eingeplant werden, dass in Notfällen genügend Restreichweite vorhanden ist, um Ausweichstationen in der Nähe anfahren zu können. Die drei Ladeanbieter mit der größten Netzabdeckung in Europa sind EnBW, Plugsurfing und Shell Recharge.
Am besten bereitet man sich mit dem ÖAMTC Artikel „Urlaub mit dem E-Auto“ auf seine Reise vor.
Wie kann ich eine Ladestation (Wallbox) zum Langsamladen (max. 5,5 kW) in einer Gemeinschaftsgarage montieren lassen?
Zuerst muss das Eigentumsverhältnis des KFZ-Stellplatzes geklärt werden.
Im Falle von Eigentum müssen alle Wohnungseigentümer verständigt werden (Zuständigkeit liegt bei der Eigentümergemeinschaft) und es darf innerhalb einer Einspruchsfrist von 2 Monaten keiner dem Vorhaben widersprechen. Sobald eine Partei Einspruch erhebt, muss das Vorhaben erneut geprüft werden und zur Not muss es vor das Bezirksgericht gebracht werden. Weitere Informationen dazu unter: Installation einer Heimladestation im Mehrparteienhaus - Wohnungseigentum.
Im Falle eines Mietverhältnisses muss das Vorhaben von Beginn weg mit der Hausverwaltung/Mieter besprochen werden bzw. ist der Vermieter auch die oberste Entscheidungsinstanz.
Das geplante Vorhaben sollte jedenfalls vorab mit einem Elektriker bzw. einem konzessionierten Fachbetrieb geklärt werden. Neben dem Elektriker muss das Vorhaben auch mit dem Netzbetreiber besprochen werden. Diesem ist frühzeitig in der Projektphase die gewünschte Ladepunkt-Abgabeleistung bekannt zu geben.
Wie kann ich eine Ladestation (Wallbox) mit 11 bzw. 22 kW in einer Gemeinschaftsgarage montieren lassen?
Um eine leistungsstarke Wallbox mit 11 oder 22 kW an einem im Eigentum stehenden Kfz-Abstellplatz in einer Gemeinschaftsgarage installieren zu dürfen, muss der änderungswillige Wohnungseigentümer bzw. Mieter alle anderen Wohnungseigentümer Informieren und aktiv die Zustimmung zur Installation der Wallbox einholen.
Sollte ein bzw. mehrere Wohnungseigentümer dem Vorhaben widersprechen, kann beim Bezirksgericht ein Antrag gestellt werden, um die Zustimmung im Außerstreitverfahren ersetzen zu lassen.
Weitere Informationen dazu unter: Installation einer Heimladestation im Mehrparteienhaus - Wohnungseigentum.
Wie viel kostet eine private Lademöglichkeit?
Gute Wallboxen mit einer Leistung von 11 kW, wie sie für ein privates Einfamilienhaus optimal sind, sind zu einem Preis zwischen 400 und 1.200 Euro zu haben, wobei noch Kosten für die Montage anfallen. Der ÖAMTC testet regelmäßig im Zuge eines „Wallbox-Tests“ verschiedene am Markt erhältliche Heimladestationen auf deren Sicherheit, Bedienbarkeit und Funktionalität.
Weitere Informationen zu den Testergebnissen: Sieben Wallboxen im ÖAMTC-Test (2023).
Zusätzlich haben Sie die Möglichkeit Wallboxen bei uns im Shop an den Stützpunkten zu erwerben.
Ist das Laden zu Hause oder an einer öffentlichen Ladestation günstiger?
Für Elektrofahrzeug Besitzer:innen raten wir, wenn es möglich ist, vorrangig zu Hause an einer privaten Wallbox den günstigen Haushaltsstrom zu laden und nur bei Bedarf öffentlichen Ladestationen aufzusuchen.
Wie teuer ist es an einer öffentlichen Ladestation zu laden?
Wer an einer öffentlichen Ladestationen laden will, sollte über den ÖAMTC-Ladekompass einen Preisvergleich anstellen, um herauszufinden welcher der günstigste Tarif an einem bestimmten Standort ist.
Derartige Preisvergleiche sind in der Regel auch länger gültig, denn Tarife für das Laden ändern sich im Vergleich zu den Spritpreisen eher selten.