So wurde getestet

Streckenprofil

Die Testfahrt wurde auf einem 4WD Rollenprüfstand im neuen ADAC Testlabor Elektromobilität durchgeführt. Das vorgegebene Geschwindigkeitsprofil entsprach dabei einer vorab auf der Straße aufgezeichneten realen Fahrt von München Hbf. nach Berlin Hbf. mit einer Strecke von ca. 582 km, welche in 5 h 15 min reiner Fahrzeit zurückgelegt wurde.

Daraus ergibt sich für diese Strecke eine ordentliche Durchschnittsgeschwindigkeit von 111 km/h. Steigungen und Gefälle dieser Strecke wurden gemäß den realen Bedingungen ebenfalls auf dem Prüfstand simuliert. Der Rollenprüfstand befindet sich in einer abgeschlossenen Klimakammer. Dadurch wurde die Umgebungstemperatur für die gesamte Fahrtdauer bei durchschnittlich 0 °C gehalten.

Das Fahrzeug wurde auf „State of Charge“ bzw. Batterieladestand max. (i.d.R. 100 %) vollgeladen. Nach der Vollladung wurde das Fahrzeug abgesteckt und im Anschluss in verschlossenem Zustand für 14 – 18 h bei 0 °C Umgebungstemperatur abgekühlt.

Während der Fahrt war die Heizung/Klimaanlage im AUTO-Modus eingeschaltet. Beheizt werden mussten sowohl der Fahrer als auch der Beifahrerplatz, wobei Sitz- und Lenkradheizung deaktiviert wurden. Die Innenraumtemperatur wurde auf Kopfhöhe des Beifahrersitzes gemessen. Dort musste die Temperatur während des gesamten Tests zwischen 20 °C und 23 °C liegen. Wurde die Temperatur über- oder unterschritten, so wurde die Heizung nachgeregelt. Falls das Fahrzeug die Klimatisierung der Rücksitze deaktivieren konnte, wurden diese nicht beheizt. Die Rücksitze blieben entsprechend leer, während der Beifahrersitz mit Sandsäcken beschwert und angeschnallt wurde, um eine mögliche Sitzerkennung zu aktivieren.

DC-Ladung

Im Anschluss an die Fahrt auf dem Prüfstand wurde das Fahrzeug umgehend an eine DC-Ladesäule mit bis zu 300 kW Leistung angeschlossen. Der Test fand ebenfalls auf dem Prüfstand bei 0 °C Umgebungstemperatur statt.

• der Batterietemperatur (falls auslesbar)
• der Herstellerangaben zu Ladeleistung und -zeit sowie
• existierenden Daten zu DC-Ladungen aus dem ADAC Autotest

Falls technisch berechtigte Zweifel an den Ergebnissen bestanden, wurde diese DC-Ladung in einem separaten Test wiederholt. Dabei wurde die Möglichkeit der Batterievorkonditionierung, falls vorhanden, genutzt. Im Fall des Lotus Emeya wurde die Wiederholungsmessung an einer externen Ladesäule mit 400 kW maximaler Leistung durchgeführt, da das Fahrzeug nur so seine maximal mögliche Ladeleistung und damit auch gesamte Ladeperformance bereitstellen konnte.