C9: Gemeinsame Übung von Einsatzkräften
Regelmäßiges Training für den Ernstfall
Am Heliport des ÖAMTC-Mobilitätszentrums in Wien-Erdberg wurde heute für einen Ernstfall trainiert, der noch nie eingetreten ist und hoffentlich auch nie passieren wird: Simuliert wurde die Blattberührung eines Notarzthubschraubers mit dem Gebäude inklusive Kerosinaustritt und einer im Helikopter eingeklemmten Person. Teil der Übung war außerdem die Rettung einer verletzten Person vom Heliport mittels Teleskopmastbühne.
Der Ablauf: Unmittelbar nach der "Blattberührung" wurden durch die stellvertretenden Einsatzleiter:innen Feuerwehr sowie Rettungsdienst alarmiert und anschließend die Lage geprüft: Wie viele Verletzte gibt es und wie ist deren Rettung möglich, ohne dass sich die Helfer:innen selbst gefährden? Diese Informationen wurden zeitnah an die ersteintreffenden Einsatzkräfte weitergegeben. Die Feuerwehr schickte Trupps durch das Haus und mittels Teleskopmastbühne zum Heliport, um den Brandschutz sicherzustellen. Die "Verletzten" wurden unmittelbar an der Notfallstelle durch den Rettungsdienst erstversorgt und danach mit der Bühne der Feuerwehr geborgen.
"Von der Luftfahrtbehörde sind regelmäßige, umfassende Einsatzübungen vorgesehen", erklärt Robert Gallmayer, Stützpunktleiter von Christophorus 9. "Ziel ist es, die Einsatzkräfte möglichst realitätsnah auf einen Notfall vorzubereiten und ihnen gleichzeitig Gelegenheit zu geben, unseren doch recht speziellen Standort kennenzulernen. Außerdem dient das Training auch der Evaluierung, ob bestimmte Abläufe und Prozesse noch optimiert werden müssen." Zufrieden zeigt sich auch Andreas Gamperling, Übungskoordinator der ÖAMTC-Flugrettung: "Einmal mehr hat alles reibungslos funktioniert. Die Einsatzkräfte haben gut reagiert und gearbeitet, Gefahren und Risiken sind richtig erkannt und gemeistert worden – und auch die Kommunikation untereinander hat bestens funktioniert."