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ÖAMTC-Flugrettung: 20 Jahre Alpin 1 in Patergassen

Rasche Hilfe aus der Luft für Wintersportler:innen hat sich bewährt.

Christophorus-Hubschrauber steht vor dem Hangar am Stützpunkt Patergassen bei Dämmerung in einer Winterlandschaft.
Alpin 1 in Patergassen -    © ÖAMTC-Flugrettung

Seit 20 Jahren steht der Notarzthubschrauber Alpin 1 im Kärtner Nockgebiet für die Bevölkerung und Gäste während der Wintersaison zur Verfügung. Begonnen hat alles im Dezember 2001, als das Heli Ambulance Team (HAT) den Heliport in Patergassen errichtet hat.

Alexander Rassi, Stützpunktleiter Alpin 1

"Rund 4.500 geflogene Einsätze belegen die Erfolgsstory des ÖAMTC-Flugrettungsstandortes. Aber unser Notarzthubschrauber fliegt nicht nur Einsätze nach Wintersportunfällen - über die Jahre ist Alpin 1 auch zu einem wesentlichen Bestandteil der überregionalen Notfallrettung geworden."

Rasche Hilfe aus der Luft für Wintersportler:innen

Die Alarmierung der Hubschrauber-Crew, die täglich von 8 Uhr früh bis Einbruch der Dunkelheit einsatzbereit ist, erfolgt über die Notrufnummer 144. Das Einsatzgebiet umfasst nicht nur die Skigebiete rund um den Stützpunkt in Patergassen, sondern auch die angrenzenden Bundesländer. "Dank des strategisch günstig gelegenen Stützpunktes wird auch die Versorgung für ganz Kärnten und seiner Skigebiete erheblich verbessert", erklärt Rassi.

Obwohl die Anzahl der Skiunfälle im Jahresvergleich rückläufig ist, ist im Fall der Fälle rasche Hilfe gefragt. "Immer, wenn es um einen schnellen und vor allem schonenden Transport in ein Krankenhaus geht - beispielsweise bei Kopf-, Wirbelsäulen- oder komplexen Knieverletzungen - kommt im Regelfall Alpin 1 zum Einsatz", sagt der Stützpunktleiter. "Auch Patient:innen mit schweren Knochenbrüchen und extrem schmerzhaften Verletzungen der Gelenke, werden, wann immer möglich, mit dem Notarzthubschrauber transportiert." Im Vordergrund steht dabei jedoch nicht der Komfort für die Patient:innen – vielmehr geht es darum, schwerwiegende Komplikationen und Spätfolgen zu vermeiden. "Denn sogenannte 'Kleinigkeiten' können sich durchaus zu schweren Verletzungen entwickeln, wenn eine rechtzeitige medizinische Versorgung nicht gegeben ist", weiß Rassi.

Große Bedeutung hat Alpin 1 aber auch dann, wenn sich der Notfallort an einer schwer zugänglichen Stelle befindet. Ist eine Landung dort aufgrund der Geländesituation schwierig oder gar unmöglich, wird der Notarzt oder die Notärztin gemeinsam mit dem Flugretter mittels Taus zur Unglücksstelle geflogen.

Alpin 1 Winterstützpunkt

(Beitrag von 2019)

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Über das Heli Ambulance Team

Alpin 1 gehört (gemeinsam mit Alpin 2, stationiert in Sölden, Alpin 5 in Hintertux und Alpin Heli 6 in Zell am See) zur Flotte des Heli Ambulance Teams (HAT). Mit Ausnahme des Alpin Heli 6 handelt es sich hierbei um saisonale Stützpunkte. Diese Helikopter ergänzen während der Wintermonate - im Regelfall von November bis April - in tourismusstarken Skigebieten die Notarzthubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung.

Gelber Hubschrauber der ÖAMTC-Flugrettung fliegt bei Sonnenaufgang im Gebirge.

Thema Flugrettung

Die ÖAMTC-Flugrettung fliegt jährlich über 20.000 Einsätze. Das Ziel: Menschen, die in Not geraten sind, zu helfen. Tausende Menschen verdanken der schnellen Hilfe aus der Luft ihr Leben und noch eine viel größere Zahl hat sich lange Aufenthalte in Krankenhäusern erspart.

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