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Motorrad & Moped

Alles zu Motorradführerschein, Fahrtechnikkursen, speziellen Vorschriften und Hinweisen für Biker, Produkttests, Fahrberichten und vieles Weitere finden Sie hier.

Motorrad und Roller in der kalten Jahreszeit einwintern oder durchfahren?

Viele Motorrad- und Rollerfahrer:innen dürften sich aktuell die Frage stellen, ob sie ihr Fahrzeug aufgrund tageweiser guter Bedingungen weiter nutzen, oder das Fahrzeug gleich einwintern sollen.

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A-Führerschein und Mopedführerschein

Egal ob Sie ein Moped, Mopedauto oder ein Quad lenken wollen - für jedes dieser Fahrzeuge kann ein Mopedführerschein der Klasse AM erworben werden. Wer bereits einen Führerschein irgendeiner anderen Klasse (z.B. A, B, C, D oder F) besitzt, benötigt keinen Mopedführerschein.

Ein Motorrad lenken darf, wer einen Führerschein der Klasse A1, A2 oder A hat oder wer mindestens fünf Jahre einen Führerschein der Klasse B und eine Zusatzausbildung hat (Berechtigung bis 125 ccm).

Alle Infos zum Moped-, Mopedauto- & Motorrad-Führerschein und rund um das Thema Führerschein finden Sie in den nachstehenden Artikeln. Plus Tipp! Gratis-Broschüre „Ich will den Schein“.

Eine Person fährt auf einem weißen Quad, auch Trike genannt, im Gelände auf einem Hügel. Sie trägt einen Motorradhelm, Stiefel, einen roten Sweater und eine weiße Hose.

Quads & Trikes

Quads und Motorräder mit zwei Rädern auf der Hinterachse (Trikes) gelten in vielerlei Hinsicht als Pkw. Es besteht aber auch Helmpflicht!

Fahrtechnik Motorrad-Trainings

Die ÖAMTC Fahrtechnik bietet Führerscheinneulingen, routinierten Fahrern und Wiedereinsteigern maßgeschneiderte Motorrad-Trainings an. Genießen Sie die Freiheit auf zwei Rädern! Die ÖAMTC Fahrtechnik Instruktoren zeigen Ihnen die richtige Technik in den intensiven Trainings für Biker - um sicher unterwegs zu sein und rascher auf kritische Situationen reagieren zu können. Vor allem aber auch, um Ihr Motorrad noch besser im Griff zu haben.

Alle Motorrad Trainings

Die ÖAMTC Motorrad-Mitgliedschaft

Verkehrsregeln und Strafen

Wo darf ich mit meinem Motorrad fahren und was muss ich dabei beachten? Der ÖAMTC zeigt Ihnen, auf welche besonderen Verkehrsregeln Sie als Motorradfahrer zu achten haben. 

Die wichtigsten Sonderbestimmungen für Motorradfahrer:

  • Ein Biker darf an stehenden Kolonnen vor Kreuzungen, Baustellen oder Engstellen vorbeifahren, wenn ausreichend Platz vorhanden ist und er abbiegende Fahrzeuge nicht behindert. Die Club-Experten empfehlen mindestens 1,40 Meter Sicherheitsabstand.
  • Für Biker strikt zu beachten ist das Verkehrszeichen "Überholverbot". Ein Motorrad darf zwar überholt werden, aber nicht selbst ein mehrspuriges Fahrzeug überholen. Überholen kann teuer kommen: Strafen bis zu mehreren 100 Euro und die Entziehung der Lenkberechtigung drohen.
  • Busspuren dürfen nicht befahren werden - es sein denn, sie sind entsprechend beschildert.
    Mehr Infos über die Öffnungen von Busspuren für Motorräder in Wien.
  • Parken kommt Bikern günstig, sie müssen in Kurzparkzonen keine Gebühr entrichten.
  • Auch bei Tag immer mit Abblendlicht oder Tagfahrlicht (nur bei guter Sicht) fahren. Gesehen werden ist für einen Moped- oder Motorradfahrer lebenswichtig.

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Rechtstipps: Motorrad & Roller

Dürfen sich Lenker einspuriger Krafträder an stehenden Kolonnen vorbeischlängeln? Dürfen sie die Busspur oder den Radfahrstreifen benutzen und müssen sie in Kurzparkzonen einen Parkschein ausfüllen? Diese und weitere Fragen beantwortet der ÖAMTC-Chefjurist Martin Hoffer.

Haftpflicht- und Kaskoversicherungen für Motorradfahrer

Auch Ihr Motorrad benötigt – wie jedes zum Straßenverkehr zugelassene Kfz – eine Haftpflichtversicherung.

Diese Pflichtversicherung gilt auch für zum Verkehr zugelassene Anhänger, Probefahrten, Überstellungsfahrten sowie für Kraftfahrzeuge und Anhänger mit ausländischen Kennzeichen.

Die Motorrad-Kaskoversicherung ersetzt versicherte Schäden am Motorrad und Mofa (bis maximal zum aktuellen Kfz-Wiederbeschaffungswert). Zu einer günstigen Prämie werden viele unerwartete Schadensereignisse das ganze Jahr abgesichert. Eine Reise-Vollkaskoversicherung für das Motorrad sorgt dafür, dass Sie beim Urlaub auf zwei Rädern für alles gerüstet sind. Die Versicherungsangebote exklusiv für ÖAMTC-Mitglieder finden Sie hier.

* Versicherungsagent: ÖAMTC Betriebe Ges.m.b.H., GISA-Zahl: 23409217; Versicherer: Generali Versicherung AG

Tipps vom Motorrad-Experten

ÖAMTC TV

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Reisen mit dem Motorrad

Wir geben Tipps für den perfekten Motorradurlaub.

Tipps für Motorrad-Gruppenfahrten

Maximale Gruppengröße: Fünf Teilnehmer. Fahrzeit und Tempo abstimmen

Abstimmung innerhalb der Gruppe wichtig

Ob Tagestour, Wochenend-Ausflug oder Urlaub – Motorradfahren in der Gruppe macht Spaß. Dabei sollten Biker einige Grundregeln beachten. "Auch im Pulk ist jeder für sich selbst verantwortlich. Bei Überholmanövern oder an Kreuzungen muss man sich davon überzeugen, dass die Strecke frei ist", betont Georg Scheiblauer, Motorrad-Chefinstruktor der ÖAMTC Fahrtechnik.

Prinzipiell muss man sich in der Gruppe bezüglich Fahrzeit und Tageskilometern abstimmen. Die Gruppengröße sollte fünf Teilnehmer nicht übersteigen. Sind mehr Biker gemeinsam unterwegs, ist es besser, Kleingruppen zu bilden, die sich bei verabredeten Stopps wieder treffen.

Tipps des Motorrad-Chefinstruktors

Die Tipps des Motorrad-Chefinstruktors der ÖAMTC Fahrtechnik für Bikergruppen:

  • An der Spitze und am Ende einer Gruppe fahren routinierte Biker, die dafür sorgen, dass die Gruppe nicht auseinanderreißt. Der Ortskundigste führt die Gruppe an.
  • Die Geschwindigkeit richtet sich nach dem Langsamsten. Damit ist garantiert, dass weniger routinierte Fahrer nicht überfordert werden.
  • Langsame Biker fahren weiter vorne. "In Motorradgruppen wird hinten schneller gefahren als vorne. Das kommt durch den Ziehharmonika-Effekt, vor allem bei längeren Strecken, durch häufiges Anfahren, Anhalten oder Abbiegen. Je nach Gruppengröße beträgt der Unterschied schon einige km/h", erklärt Scheiblauer.
  • Richtige Blicktechnik. Auch wenn man in der Gruppe unterwegs ist, muss der Blick möglichst weit nach vorn gerichtet sein. "Man muss am Vordermann vorbeischauen und nicht auf dessen Hinterrad starren", erklärt ÖAMTC Fahrtechnik-Experte.
  • Versetzt fahren und Abstand halten. Durch das versetzte Fahren hat jeder Biker einen freien Blick auf die Fahrbahn vor ihm und kann mögliche Gefahrenquellen rechtzeitig erkennen. Bei schneller Fahrt, vor Kurven oder auf engen Straßen bildet man wieder eine gerade Linie, damit jeder die Ideallinie fahren kann.
  • Position halten. "Am besten man vereinbart vorher, in welcher Reihenfolge man fährt und hält die Positionen in der Gruppe bis zum nächsten Halt. Das gilt auch, wenn andere Fahrzeuge oder Gruppen überholt werden", empfiehlt Scheiblauer. Damit sind riskante Überholmanöver innerhalb der Gruppe ausgeschlossen.
  • Signale verabreden, Pausen machen. Für ungeplante Stopps sollte man vor dem Start Zeichen vereinbaren. Nach einer Stunde Fahrzeit sollte man eine Pause einlegen.
  • "Freunde, es geht mir zu schnell": In der Gruppe braucht es einigen Mut, auf eine Temporeduktion zu beharren. Trotzdem: Es ist absolut legitim, die anderen Biker zu bremsen und langsamer fahren zu wollen.

Training macht den Meister

Bei den Motorrad-Fahrsicherheitstrainings des ÖAMTC lernen Biker, Gefahren besser erkennen und vermeiden zu können. Sie lernen aber auch, Gefahrensituationen bestmöglich zu bewältigen. Die Motorradfahrer gewinnen durch die erworbene richtige Fahrtechnik mehr Fahrsicherheit und schließlich auch mehr Fahrspaß. Nähere Infos zum Kursangebot auf dem Motorradsektor gibt es unter www.oeamtc.at/fahrtechnik.

Der passende Helm

ÖAMTC-Experte Steffan Kerbl gibt Ihnen grundlegende Tipps für den Kauf des richtigen Motorradhelms:

  • Fachhändler mit großem Sortiment aufsuchen.
  • Ein Helm passt, wenn er am ganzen Kopf fest sitzt, ohne zu drücken. Helm dazu mindestens 10 Minuten tragen, am besten eine Probefahrt machen (Brillenträger mit der für die Fahrt vorgesehenen Brille).
  • Helle, leuchtende Farben und auffälliges Design verbessern die Erkennbarkeit.
  • Möchte man ein getöntes Visier bei Sonnenschein, sollte es sich mit wenigen Handgriffen austauschen lassen.
  • Auf das ECE-Prüfzeichen achten. Dieses garantiert, dass die notwendigen Prüfungen durchgeführt wurden.
  • Mittlerweile kann die Kopfform exakt vermessen und das Innere des Helm mittels Austauschpads individuell angepasst werden.
  • Neue Außenschalen aus Karbon versprechen Gewichtsvorteile.
  • In den nächsten Jahren sollen die ersten Motorradhelme mit Head-Up-Display (HUD) auf den Markt kommen. Das HUD zeigt dem Fahrer z.B. Infos zu Gefahrensituationen direkt auf dem Visier an.

Motorradhelm bei Unfällen abnehmen

Viele Menschen haben schon vor dem Gedanken Angst, einem verunfallten Moped- oder Motorradlenker den Helm abnehmen zu müssen. Noch immer geistern Schauermärchen herum, wonach Schädeldecken im Kopfschutz zurückbleiben. Das stammt noch aus der Zeit der "Topferl"-Helme, die in den fünfziger Jahren verwendet wurden.

Risiko Lähmung

Sehr oft ist auch davon zu hören, dass der Verunfallte bereits eine schwere Verletzung der Halswirbelsäule haben könnte und ein falscher Griff zu einer Lähmung führen kann. "Das muss man unter bestimmten Umständen in Kauf nehmen", erklärt ÖAMTC-Vizepräsident Harald Hertz. "Ist der Biker bewusstlos, wird er ohne Hilfe sicher ersticken. Da muss man auch die Gefahr einer Lähmung riskieren."

Solang der Verletzte bei Bewusstsein ist, soll er den Kopfschutz selbst abnehmen. Gegebenenfalls kann man ihm dabei behilflich sein. Bei Bewusstlosen müssen sofort Visier und Kinnriemen geöffnet werden, so Hertz weiter. Der Helm selbst kann nur von zwei Helfern entfernt werden.

Umsichtiges Arbeiten

Ein Retter fixiert den Kopf unter leichtem Zug in Längsrichtung an Nacken und Kinn. Der andere kippt den Helm vorsichtig nach hinten, bis die Nase unter dem Kinnbügel sichtbar wird. Danach wird der Kopfschutz vorsichtig abgezogen. Die ganze Zeit sollte dabei auf den Hals ein leichter Zug in Längsrichtung ausgeübt werden.

Handling der Helmverschlüsse

So unterschiedlich wie die Farben der Helme sind auch die Schließmechanismen ihrer Kinnriemen. Im Ernstfall wissen Helfer nicht, wie das Schloss richtig geöffnet werden kann. "Es ist höchste Zeit, dass sich die Hersteller auf ein einheitliches System einigen", fordert Hertz. Dann könnte im Erste-Hilfe-Unterricht anschaulich geübt werden.

"Doppel-D-Verschlüsse" im Rennsport

Doppel-D-Verschlüsse garantieren, dass der Kinnriemen auch wirklich fest angezogen ist und von jedem Helfer geöffnet werden kann. Bei handelsüblichen Helmen werden die Kinnriemen oft mit Walzenverschlüssen oder den unterschiedlichsten Steckschlössern gesichert. Eine oder zwei Tasten müssen zum Öffnen gedrückt werden. Wie, das weiß aber oft nicht einmal der Besitzer auswendig. Helfer finden sich dann schon gar nicht zurecht.

Klapphelme

Vorteil der Klapphelme: Visier und Kinnteil können nach oben gekippt werden, Helfer sparen sich die Helmabnahme. Die Tücke steckt aber im Detail: Die meisten Hersteller haben auf die gelb- oder orangefarbenen Entriegelungstasten zwar "press" geschrieben, ein Pfeil, in welche Richtung der Druck erfolgen soll, fehlt aber. Besonders bei einer Einhandbedienung ist die Taste - sie befindet sich meist an der Kinnspitze - nur schwer zu finden.

Die richtige Helm-Pflege

Die richtige Helmpolster- und Visierreinigung erhöht nicht nur den Tragekomfort, sondern ist auch ein wichtiger Sicherheitsfaktor. Ein spezieller Helmposter-Reiniger beseitigt Schmutz und unangenehme Gerüche

So pflegt man seinen Motorradhelm:

Meist setzen Helme über den Winter Staub an, erster Schritt ist daher eine gründliche Reinigung. Die Helmschale kann man mit Geschirrspülmittel behandeln. Bei manchen Modellen lässt sich das Innenfutter zum Waschen herausnehmen, sonst kann man es mit Textilreiniger an der Oberfläche bearbeiten.

  • Das Visier säubert man am schonendsten, indem man es komplett abnimmt und im Waschbecken - komplett in der Reinigungslösung - mit einem weichen Schwamm reinigt. Anschließend mit klarem Wasser abspülen und trocknen lassen. Offenbaren sich dabei Kratzer, muss das Visier erneuert werden, damit die Sicht nicht beeinträchtigt wird. Auch Gummidichtungen und Mechanik des Visiers gehören bei dieser Gelegenheit gründlich gereinigt.
  • Wer es beim Einwintern des Helmes verabsäumt hat, muss noch das Belüftungssystem von darin verendeten Insekten befreien.
  • Das Helmschloss gehört überprüft. Es muss satt schließen und sich problemlos wieder öffnen lassen. Für den Kinnriemen gilt: Ist er beschädigt oder ausgemergelt, sollte der Helm getauscht werden.
  • Auch Helme, die schon Stürze erlebt haben, sollten ausgemustert werden. Bereits ein Aufprall auf dem Boden kann die Stabilität des Helmes beeinträchtigen. Äußerlich braucht das nicht einmal sichtbar zu sein. Innere Helmschale und Schutzpolsterung können durch den Aufprall verformt sein und ihre Schutzwirkung verloren haben.

"Liegt das Produktionsdatum länger als fünf Jahre zurück, sollte man über eine Neuanschaffung nachdenken", rät Kerbl. Materialermüdung setzt ein, etliche Komponenten unterliegen dem Verschleiß. Beim Motorradhelm-Kauf sollte man auf die perfekte Passform achten. Der Helm muss rundum fest sitzen, ohne zu drücken und darf sich bei geschlossenem Kinnriemen nicht abstreifen lassen. Stehen mehrere geeignete Modelle zur Auswahl, sollte man dann die Vor- und Nachteile im persönlichen Gebrauch genau abwägen. Idealerweise testet man den Helm bei einer Probefahrt.

Video: Die richtige Helmpflege

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