Orte, die 2025 einen Besuch lohnen

Heuer sind es zwei europäische Städte, die diesen Titel tragen dürfen: die grenzüberschreitende Stadt Nova Gorica/Gorizia in Slowenien/Italien und Chemnitz in Deutschland.

Kunst und Kultur, die Grenzen überwindenden und über den Tellerrand schauen lassen, versprechen die slowenisch-italienischen „Nachbarn“ Nova Gorica/Gorizia, die durch Konflikte in der Vergangenheit getrennt worden sind und die in der Gegenwart wieder zu einer Zusammenarbeit gefunden haben. Neben vier Flaggschiff-Events – der feierlichen Eröffnung im Februar, dem Marsch für Europa im Mai, den grenzenlosen Geschmäckern im September und der festlichen Lichterzeremonie im Dezember - kann man sich entlang der Grenze auf die Spuren von Schmugglern begeben, über Krieg und Frieden nachsinnen und sich auf alles konzentrieren, das grün ist. Den Startschuss läutet die Eröffnungsfeier am 8. Februar ein, bei der die beiden Städte symbolisch wieder vereint werden – von Bahnhof zu Bahnhof.

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Die sächsische Industriestadt Chemnitz darf als sechste deutsche Stadt ein Jahr lang den Titel der europäischen Kulturhauptstadt tragen. Gemeinsam mit 38 Gemeinden in Mittelsachsen, dem Zwickauer Land und dem Erzgebirge stellt sich Sachsens drittgrößte Stadt unter dem Motto "C the unseen" in den Mittelpunkt und präsentiert Besuchern eine fesselnde Mischung aus Unternehmertum und Kreativität, reicher Architekturgeschichte, einer über 800 Jahre alten Bergbautradition sowie gelebter Nachbarschaft und vielfältigen Kultur- und Kulinarik-Events. Der Startschuss fällt am 18. Januar 2025 mit einem Programmschaufenster, bei dem sich über 60 der insgesamt 160 Kulturhauptstadtprojekte auf drei Bühnen vorstellen, sowie einem Festakt im Opernhaus.

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Alle 25 Jahre verkündet die Römisch-Katholische Kirche ein Jubiläumsjahr. Während dieses "Heiligen Jahres" gewährt der Papst den Gläubigern bei Erfüllung gewisser Voraussetzungen einen Erlass ihrer Sünden. Zu den Kernritualen gehört das Betreten der Heiligen Pforten der vier großen Papstbasiliken (Sankt Peter, Santa Maria Maggiore, Sankt Paul vor den Mauern und Sankt Johannes im Lateran). Zusätzliche Routen für die Pilgerschaft sind darüber hinaus festgelegt. Die Zeremonien haben bereits mit der feierlichen Öffnung der Heiligen Pforte im Petersdom am Heiligen Abend 2024 begonnen und dauern bis zum 6. Januar 2026 an.

Das Motto des diesjährigen heiligen Jahres lautet „Pilger der Hoffnung“. Über das ganze Jahr verteilt finden in der Stadt zahlreiche Veranstaltungen statt, die sich zumeist an konkrete Personengruppen richten. So gibt es unter anderem spezielle Events für Ehrenamtliche (8./9. März), für Menschen mit Behinderung (28./29. April), für Familien (30. Mai/1. Juni), für Jugendliche (28. Juli bis 3. August) sowie für Migranten (4./5. Oktober). Auch eine Wallfahrt für LGBTQ-Personen ist geplant. Weiters gibt es viele kulturelle Veranstaltungen wie Ausstellungen und Konzerte.

Das vatikanische Evangelisierungsdikasterium hat eine App namens "Iubilaeum25“ konzipiert, mit der sich Besucher nach der Registrierung im Pilgerportal zu den großen Veranstaltungen anmelden können. Eine Anmeldung ist auch für das Durchschreiten der Heiligen Pforten notwendig. Unter „Pilgrimage to the Holy Doors“ muss man das Datum und die Uhrzeit eingeben, zu dem man die jeweilige Pforte aufsuchen möchte. In dem Pilgerportal gibt es auch den Veranstaltungskalender und weitere nützliche Infos für Rom-Pilger. Alternativ zur App kann man sich auch über die Internetseite www.iubilaeum2025.va registrieren.

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Vor 750 Jahren, am 27. Oktober 1275 wurde Amsterdam – damals noch als „Amestelledamme“ - erstmals urkundlich erwähnt. Ein Grund, die Stadt ein Jahr lang mit jeder Menge an Events, Ausstellungen und Stadtfesten hochleben zu lassen. So informiert das Stadtarchiv über die Entstehung Amsterdams, die Ringautobahn A10 wird am 21. Juni 2025 zur Festmeile und vom 20. bis 24. August 2025 lädt die „Sail Amsterdam“, die nur alle fünf Jahre stattfindet, zu einem großen Windjammertreffen.

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Kompositionen wie "An der schönen blauen Donau“, "Wiener Blut“ und die beliebte Operette "Die Fledermaus“ haben den österreichischen Dirigenten und Komponisten Johann Strauss weit über seine Heimat hinaus als „König des Walzers“ berühmt gemacht. Im Jahr 2025 würdigt die Donaumetropole den 200. Jahrestag seiner Geburt mit einem vielfältigen Musikprogramm - mit einer Premiere wöchentlich, Events aus zehn verschiedenen Genres, Indoor wie Open Air. Neben traditionellen Konzerten sind innovative Formate geplant, die klassische Musik mit modernen Elementen verbinden, sowie avantgardistische Projekte, die neue Horizonte erkunden. Unter dem Jahresmotto „Wien in Strauss und Braus“ finden auch Spezialveranstaltungen, wie der "Fledermaustag“ am 5. April im MuseumsQuartier, statt, die Besucher mit einer audiovisuellen Mappingshow erfreuen werden. Die Auswahl der Veranstaltungsorte spiegelt die Vielseitigkeit wider, mit Highlights wie dem Musikverein, der Staatsoper, aber auch der Zentralfriedhof und die Donauinsel zählen zu den Austragungsstätten.

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Man stolpert praktisch überall über die Familie Bach im Lutherland. In zahlreichen Städten und an herrschaftlichen Höfen waren die musikliebenden und kinderreichen Bachs als Kammermusiker, Organisten und Orchestermusiker tätig. Ursprung dieser musikalischen Dynastie war Veit Bach, ein Bäcker-Müller, der im 16. Jh. aus der heutigen Slowakei nach Deutschland kam und seine musikalische Leidenschaft in seiner Freizeit auslebte. Seine Nachkommen führten das musikalische Erbe als professionelle Musiker fort. Das prominenteste Mitglied der Familie, Johann Sebastian Bach, wurde 1685 in Eisenach geboren und verstarb vor genau 275 Jahren in Leipzig.

Wer den Wurzeln der Musikdynastie nachspüren möchte, kann in Eisenach beginnen und seinen Weg durch diverse Orte Thüringens bis nach Köthen in Sachsen-Anhalt fortsetzen. Ein musikalisches Highlight sind die Thüringer Bachwochen vom 11. April bis 4. Mai 2025, die in diesem Jahr unter dem Motto „Ende und Anfang aller Musik“ stehen.

Tipp: Lassen Sie sich im Bach-Jahr auch einen Besuch in der Frauenkirche in Dresden, deren musikalischer Pate Johann Sebastian Bach war und die ein authentischer Bach-Ort ist, nicht entgegen. Anlässlich des 275. Todestages im Jahr 2025 kommen zahlreiche Werke des Barockmeisters zur Aufführung und zeigen die Vielfältigkeit seines Schaffens.

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Italiens berühmteste Lagunenstadt lässt eine ihrer faszinierendsten Persönlichkeiten, die vor 300 Jahren das Licht der Welt erblickt hat, hochleben - Giacomo Casanova. Er wird die Hauptfigur des diesjährigen Karnevals von Venedig sein, der heuer vom 14. Februar bis 4. März 2025 gefeiert wird. Und zwar unter dem Motto „Il tempo di Casanova“ (Die Zeit Casanovas). Passend zur diesjährigen Hauptfigur, die ein Bindeglied zwischen der Liebe und dem zeitlosen Charme der Lagunenstadt darstellt, beginnt der Karneval von Venedig heuer genau am Valentinstag.

Den Karneval von Venedig betrifft die geltende Eintrittsgebühr in die Altstadt von Venedig noch nicht. Doch spätestens ab 18. April 2025 sollte man sich rechtzeitig informieren, an welchen 54 Tagen diese zu bezahlen ist.

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Die Geburtsjahre zweier Romantik-Pioniere - William Turner im Jahr 1775 und John Constable 1776 - markieren den Beginn einer Kunstepoche, die von der Tate Britain in London in diesem Jahr besonders gewürdigt wird. Vom 27. November 2025 bis zum 12. April 2026 huldigt die Galerie diesen Künstlern anlässlich ihrer 250. Geburtstage mit einer besonderen Ausstellung. Beide Maler transformierten Landschaftsbilder zu Spiegeln der sich wandelnden Epoche. Während Turner mit seinen leidenschaftlichen und dynamischen Werken die Zeitgenossen herausforderte, zeigte Constable ein unvergleichliches Talent für die Darstellung von Natur und verschiedenen Lichteffekten, insbesondere in seinen charakteristischen Wolkendarstellungen.

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Genau vor 150 Jahre verstarb der dänische Nationaldichter Hans-Christian Andersen, dessen Märchen weit über die Grenzen Dänemarks bekannt sind und die beinahe jedes Kind gelesen oder vorgelesen bekommen hat. Das runde Gedenkjahr ist ein guter Anlass, um der Hans Christian Andersen Experience in Kopenhagen einen Besuch abzustatten und in das Leben des Vaters der kleinen Meerjungfrau, des hässlichen kleinen Entleins und des Mädchens mit den Schwefelhölzern einzutauchen.

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Die Sonderausstellung der motionexpo in Graz gedenkt in diesem Jahr einer der bedeutendsten österreichischen Persönlichkeiten der automobilen Geschichte – Ferdinand Porsche, der vor genau 150 Jahren geboren wurde. Wer sich auf die Spuren des Erfinders der weltbekannten Sportwagenmarke machen möchtet, startet am besten im Ferdinand Porsche Geburtshaus in Liberec (Tschechien), besucht das Porsche Automuseum in Gmünd in Kärnten und beendet seine Spurensuche im Porsche-Museum in Stuttgart.

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