Orte, die man 2024 besuchen sollte
Auch 2024 erwartet uns eine Vielzahl an Jubiläen, Gedenktagen und Großereignissen. Wir haben für Sie Orte zusammengetragen, die heuer einen Besuch lohnen.
Kunst und Kultur, Literatur oder Sport - der Anlass kann vielfältig sein. Hier finden Sie zahlreiche Tipps für interessante Reiseziele in Europa. die Sie heuer mit einem besonderen Thema willkommen heißen.
Europas Kulturhaupstädte 2024
Heuer sind es 3 europäische Städte, die diesen Titel tragen dürfen: Bodø in Norwegen, Tartu in Estland und Bad Ischl in Österreich. Während Bad Ischl, die ehemalige Sommerresidenz der Familie Habsburg, in Österreich ein Begriff ist, zählen Bodø und Tartu zu den Geheimtipps des diesjährigen Jahres.
Tartu, die zweitgrößte Stadt Estlands und die älteste Stadt des Baltikums, gilt seit jeher als Zentrum für Wissenschaft, Bildung und Kultur. So wundert es niemanden, dass hier - gerade einmal zweieinhalb Stunden südlich von Tallinn gelegen - zum Beispiel die älteste Universität Nordeuropas zu finden ist oder Tartu als der Geburtsort des estnischen Liederfestivals gilt. Als Europäische Kulturhauptstadt hat die Studenten- und Kulturmetropole gemeinsam mit 19 Gemeinden Südestlands für seine Besucher ein reichhaltiges Programm vorbereitet, das am 26. Jänner 2024 feierlich eröffnet wird und unter dem Motto "Kunst des Überlebens" über 1.000 Events umfassen wird.
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Hoch im Norden Norwegens liegt Bodø, die erste Europäische Kulturhauptstadt nördlich des Polarkreises. Bodø2024 gilt als das größte Kulturprojekt, das bisher in Nordnorwegen stattgefunden hat, und zielt darauf ab, die nachhaltigste Europäische Kulturhauptstadt jemals zu sein. Neben nachhaltigen Konzerten wird auch ein Schwerpunkt auf die Kultur der Samen gelegt werden. Die Eröffnungsfeier findet am 3. Februar 2024 statt, zur Mittsommernacht am 22. Juni 2024 ist ein großes Open-Air-Event geplant und wenn die Tage wieder kürzer werden und es dunkler wird, findet im November und Dezember das erste Nordland Lichterfestival statt.
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Venedig lässt Marco Polo hochleben
Venedig lässt seinen bekanntesten Weltenbummler und Reisenden Marco Polo hochleben, der vor 700 Jahren am 8. Januar 1324 verstorben ist. Aus diesem Grund steht der Karneval von Venedig bis 13. Februar 2024 ganz in dessen Zeichen. Die Hommage an den weltbekannten Venezianer wurde u. a. von Massimo Checchetto, dem künstlerischen Leiter und Bühnenbildner des Teatro Le Fenice, gestaltet.
Den Karneval von Venedig betrifft die heuer erstmals geltende Eintrittsgebühr in die Altstadt von Venedig noch nicht. Doch spätestens ab 25. April 2024 sollte man sich rechtzeitig informieren, bevor man einen Tagesausflug in die Lagunenstadt antritt.
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Wo in London wahre Kunstgrößen hängen
Die National Gallery am Trafalgar Square in London, eines der weltweit größten Kunstmuseen, feiert in diesem Jahr ihr 200-jähriges Jubiläum. Gegründet wurde sie 1824 vom britischen Parlament, um dem Volk die staatliche Gemäldesammlung zugänglich zu machen, die u. a. Werke von Cézanne, Degas, Leonardo, Monet, Raffael, Rembrandt, Renoir, Rubens, Tizian, Turner, van Dyck, Velázquez und Van Gogh beherbergt. Und nachdem letztgenannter heuer auch seinen 200. Geburtstag begeht und es genau 100 Jahre her ist, dass das Museum „Vincents Stuhl mit Pfeife“ und die „Sonnenblumen“ erworben hat, widmet die National Gallery diesem beeindruckenden Maler eine eigene Ausstellung unter dem Titel "Poets & Lovers", die von 14. September 2024 bis 19. Januar 2025 zu sehen sein wird. Es ist die 1. bedeutende Van-Gogh-Ausstellung im Vereinigten Königreich seit 2010.
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Von London ist es nur ein "Katzensprung" nach Amsterdam, wo Van Gogh Fans in der Dauerausstellung des Van Gogh Museums auch zum 200. Geburtstag des Meisters auf ihre Kosten kommen.
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Paris im Zeichen von schneller, höher, stärker
"Citius, altius, fortius" - so lautete der lateinische Wahlspruch der Olympischen Spiele, der seit 1894 das sportliche Event geprägt hat. 2021 wurde dieser Slogan um das Wort "communiter", zu deutsch "gemeinsam", erweitert und rückt somit den Gedanken "dabei sein ist alles" in den Vordergrund. Dies ist auch der Gedanke, der viele Sportler von 26. Juli bis 11. August bzw. von 28. August bis 8. September 2024 nach Paris führen wird, um an den 33. Olympischen Sommerspielen der Neuzeit und den Paralympischen Spielen teilzunehmen.
Paris richtet bereits zum dritten Mal - nach 1900 und 1924 - dieses Großereignis aus. Wer das größte Sportereignis der Welt vor Ort miterleben will, darf sich auf spannende Sportwettbewerbe, ein interessantes Rahmenprogramm und die Phryges, die offiziellen Maskottchen der diesjährigen Olympischen und Paralympischen Spiele freuen. Die Maskottchen von Paris 2024 unterscheiden sich von den vorhergehenden insofern, dass sie keine Tiere darstellen, sondern phrygische Mützen, die Freiheit und Revolution symbolisieren.
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Tschechien feiert ein Jahr der Musik
Jahre mit einer 4 am Ende stehen in der Tschechischen Republik ganz im Zeichen der Musik. Jähren sich in diesen Jahren doch eine Vielzahl an Geburtstagen, Todestagen und Jubiläen bedeutender tschechischer Komponisten. So feiert Friedrich Smetana heuer seinen 200. Geburtstag, Leoš Janáček begeht seinen 170. Geburtstag und für Antonín Dvořák jährt sich sein Todestag zum 120. Mal. Um sich auf die Spuren von Friedrich Smetana zu begeben, besucht man am Besten seine Geburtstag Litomyšl (dt. Leitomischl), wo auch heuer von 7. Juni bis 7. Juli 2024 das Musikfestival Smetanova Litomyšl über die Bühne geht. Ein Blick lohnt sich auch auf das Projekt Smetana200.
Wer die Klänge von Leoš Janáček liebt, sollte in der Zeit von 1. bis 24. November 2024 auf keinen Fall das 9. Internationale Opern- und Musikfestival Janáček Brno versäumen, das als Biennale nur alle 2 Jahre in Brünn stattfindet. In der Stadt, wo der Komponist sein ganzes Leben verbrachte und sich inspirierte. Mit führenden Opernhäusern, renommierten Dirigenten, Regisseuren und Interpreten präsentieret das Nationaltheater Brünn ein dichtes Programm, das unter dem Motto „Ohne Grenzen“ steht.
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In Malmö erklingt Europa
Die schwedische Stadt Malmö richtet heuer von 7. bis 9. Mai 2024 - genau 50 Jahre nachdem die Musikgruppe Abba mit ihrem Lied "Waterloo" den Sieg für Schweden geholt hat - den Eurovision Song Contest aus. In der Stadt an der Südwestküste, die durch eine Brücke mit der dänischen Hauptstadt Kopenhagen verbunden ist, lassen sich mit den Fahrrad in 20 Minuten sowohl Strand als auch das Stadtzentrum, seine Parks und der Möllevångstorget-Platz, auf dem man Speisen aus aller Welt bekommt - ganz im Sinne des ESC - erreichen.
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Die Normandie als Wiege des Impressionismus
Als Bewegung, die die Kunstgeschichte revolutioniert hat, feiert der Impressionismus in diesem Jahr sein 150-jähriges Jubiläum. Genau im Jahr 1874 präsentierte Claude Monet sein Gemälde „Impression, soleil levant“ in Le Havre und begründete damit den Impressionismus. Die Normandie feiert ihren Status als „Wiege des Impressionismus“ mit einem bunten Kulturprogramm und besonderen Ausstellungen, die in diesem Jahr 6 Monate lang in der gesamten Region zu sehen sein werden.
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In Deutschland dreht sich alles um den Ball
Für viele ist Fußball die schönste Nebensache der Welt. Aus diesem Grunde blickt Europa heuer von 14. Juni bis 14. Juli nach Deutschland, dem Gastgeber der EM 2024. Gespielt wird in 10 deutschen Städte: Berlin, Dortmund, Düsseldorf, Frankfurt, Gelsenkirchen, Hamburg, Köln, Leipzig, München und Stuttgart. Doch es lohnt sich auch, etwas „Nachspielzeit“ einzuplanen, denn diese deutschen Metropolen haben eine Menge Kultur und Erlebnisse jenseits des Rasens anzubieten.
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Auf den Spuren der Romantik durch Deutschland
Deutschland feiert 2024 den 250. Geburtstag von Caspar David Friedrich, einem der berühmtesten deutschen Maler und dem wohl bedeutendsten Vertreter der Romantik. Viele seiner Werke wurden zu Ikonen, darunter die berühmten „Kreidefelsen auf Rügen“ oder der „Wanderer über dem Nebelmeer“. Motive, die er auf Reisen durch Deutschland – von Greifswald über den Harz und das Elbsandsteingebirge bis zu den Alpen – sammelte. Der 250. Geburtstag ist ein perfekter Anlass, Natur und Kultur auf einer Reise zu verbinden: Zahlreiche Ausstellungen, Feste, Führungen und Konzerte an den wichtigsten Wirkungsstätten erinnern im Jubiläumsjahr an den Künstler. Höhepunkte erlebt man u. a. in Berlin, Dresden, Hamburg und in seiner Geburtsstadt Greifswald.
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Von Berlin bis Wien in Kafkas Fußstapfen treten
Genau 100 Jahre sind vergangen, seit der Schriftsteller Franz Kafka verstorben ist und etwas über 140 Jahre, seit er in Prag das Licht erblickte. Wer verstehen möchte, warum Kafka einst sagte, dass Prag jeden, der die Stadt zu Gesicht bekommt, niemals loslassen wird, muss entlang seiner Spuren durch die Moldaumetropole wandeln und jene Orte besuchen, aus denen er seine kreative Energie schöpfte. Ein solcher Spaziergang ist aber nicht nur für Bewunderer seines Werkes ein unvergessliches Erlebnis. Kafka besuchte oft die Altneu-Synagoge, liebte es, über die Karlsbrücke zu gehen, und fühlte eine untrennbare Verbundenheit mit dem Clementinum, wo er Vorlesungen besuchte. Und von Zeit zu Zeit gingen Kafka und seine Freunde auf einen Kaffee ins Café Savoy oder Café Louvre. Die Atmosphäre in diesen beiden historischen Cafés ist über die Jahrhunderte erhalten geblieben und versetzt Besucher in die Vergangenheit zurück.
Der "Spirit" von Franz Kafka lässt sich aber nicht nur in Prag erleben, sondern auch während des Franz Kafkas Festivals, das heuer als ganzjähriges Festival in Deutschland, Österreich und der Tschechischen Republik erlebbar ist. Von Berlin über Cottbus, München, Pilsen, Prag, Regensburg, Salzburg, Stuttgart, Weimar und Wien erwarten Literaturfans Ausstellung, Konzerte, Diskussionen, Theater, Filme, Lesungen und Vorträge zur Person Kafka.
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