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DruckenSommerurlaub in Italien – alles zu Anreise, Neuigkeiten und Co.
Italien ist die beliebteste Sommer-Reisedestination der Österreicher:innen. Wir verraten Ihnen, was Sie bei einem Urlaub in Italien wissen sollten.
Italien wird auch heuer für viele Österreicher das ausgewählte Reiseziel für den Sommerurlaub sein. Wer sich vor der Reise mit einigen italienischen Gepflogenheiten und aktuellen Herausforderungen auseinandersetzt, kann Ärger und Strafen vermeiden. ÖAMTC-Reiseexpertin Yvette Polasek hat die wichtigsten Fakten parat:
Eintritt für Venedig-Besuch
Nachdem die Einführung der Eintrittsgebühren für Venedig bereits mehrmals verschoben worden ist, kommt nun 2024 eine 29-tägige Testphase für diese Gebühr. Eine dauerhafte Einführung ist dann ab dem kommenden Jahr 2025 geplant. Um eine reibungslose Einführung der Tagestickets sicherzustellen, testet die Stadtverwaltung vorab die Eintrittsgebühr an 29 Tagen im Jahr 2024. Konkret wird diese Tagesgebühr vom 25. April bis zum 5. Mai 2024 zu bezahlen sein sowie an den nachfolgenden Wochenenden (Samstag und Sonntag) bis zum 13./14. Juli 2024 (mit Ausnahme des Wochenendes zum Tag der Republik am 1./2. Juni 2024).
Konkret betrifft es folgende Tage im Jahr 2024: 5. April bis 5. Mai, 11./12. Mai, 18./19. Mai, 25./26. Mai, 8./9. Juni, 15./16. Juni, 22./23. Juni, 29./30. Juni, 6./7. Juli und 13./14. Juli
Die Eintrittsgebühr wird nur Tagesbesucher betreffen, obligatorisch von 8.30 bis 16 Uhr zu bezahlen sein und pro Person fünf Euro kosten. Die Gebühr ist von Personen über 14 Jahre zu bezahlen. Die Gebühr gilt nur für den antiken Stadtteil, nicht für die kleineren Stadtteile wie den Lido von Venedig (einschließlich Alberoni und Malamocco),Pellestrina, Murano, Burano, Torcello, Sant'Erasmo, Mazzorbo, Mazzorbetto, Vignole, S. Andrea, la Certosa, San Servolo, S. Clemente und Poveglia. Ebenso ausgenommen sind Orte des Transits, wie die Piazzale Roma, Tronchetto oder der maritime Hafen, wenn im Anschluss nicht die antike Stadt betreten wird.
Die Registrierung und Bezahlung erfolgt online über die Web-Adresse https://cda.ve.it. Der dort erzeugte QR-Code wird bei einer eventuellen Kontrolle vorzuweisen sein. Wer ohne Ticket unterwegs ist, riskiert ein Bußgeld zwischen 50 und 300 Euro (zzgl. 10 Euro Zugangsgebühr). Die QR-Codes werden stichprobenartig überprüft werden.
Hier finden Sie alle Infos rund um die Eintrittsgebühr in Venedig nochmals auf einen Blick.
Praktische Tipps für die Autoanreise: Maut & VIgnette
Maut & Vignette
Auf dem Festland sind alle Autobahnen mautpflichtig, außer die A2 von Salerno nach Reggio di Calabria. Auf Sizilien sind nur die A20 zwischen Messina und Palermo sowie die A18 von Messina nach Catania mautpflichtig. Für einige grenzüberschreitende Autoverladungen und Tunnel sind ebenso Gebühren zu zahlen. In mehreren Städten ist eine City-Maut fällig (siehe Abschnitt Fahrverbote & Umweltzonen).
Bezahlung
Es gibt mehrere Systeme zur Mauterhebung. Auf den meisten Autobahnen wird das sogenannte „geschlossene System“ verwendet.
Geschlossenes System
Bei der Auffahrt muss ein Ticket gezogen werden, das beim Verlassen der Autobahn zu bezahlen ist. Die Höhe der Maut richtet sich nach der gefahrenen Strecke. Die Fahrspuren sind je nach Bezahlmöglichkeit gekennzeichnet.
Elektronisches System – Free Flow
Im Norden von Mailand erfolgt die Mauterhebung auf der A36, A59 und A60 elektronisch im sogenannten „Free Flow System“. Eine Bezahlung der Gebühr an Mautstationen ist nicht möglich. Es empfiehlt sich, das Kfz-Kennzeichen vorab online auf der Website der Autobahngesellschaft oder über deren App „Pedemontana Lombarda“ zu registrieren. Die Bezahlung erfolgt dann automatisch und eine Weiterfahrt ohne Anhalten an den Mautstationen ist möglich. Eine Nachzahlung der Gebühr kann innerhalb von 15 Tagen erfolgen.
Mehr Infos: https://apl.pedemontana.com
Offenes System
Die Maut wird als Pauschalbetrag erhoben und an den Mautstationen bezahlt. Folgende Strecken gehören zu diesem System:
A9 Como – Mailand
A8 Varese – Mailand
A5 Mont Blanc – Aosta
A32 Frejus Tunnel – Turin
A12 Rom – Civitaveccia
A56 Neapel – Pozzuoli
A3 Neapel – Salerno
Mehr Infos zum Mautsystem in Italien und zu den unterschiedlichen Arten um diese zu bezahlen finden Sie hier.
Fahrverbot auf der Amalfitana
Seit einigen Jahren schon gelten im Frühjahr und in der Hauptsaison im Sommer Fahrverbote auf der Amalfitana (SS163) an dem rund 50 Kilometer langen Abschnitt zwischen Vietri sul Mare und Positano. Der Abschnitt der beliebten Küstenstraße südlich von Neapel ist besonders schmal und kurvenreich und bietet herrliche Ausblicke über steil abfallende Küsten und den Golf von Salerno.
Fahrverbote 2024
Durch die Maßnahmen will man dem wachsenden Verkehrschaos entgegensteuern. 2024 soll der Verkehr auf der Amalfitana zu folgenden Zeiten reduziert werden:
- in den Osterferien vom 28. März bis einschließlich 2. April
- vom 24. April bis einschließlich 2. Mai (rund um die Feiertage "Tag der Befreiung" und "Tag der Arbeit")
- vom 15. bis 31. Juli sowie vom 1. bis 30. Oktober: nur Samstage und Sonntage
- im August und September an allen Tagen der Woche
Wen die Fahrverbote wann betreffen, erfahren Sie hier im Detail.
Achtung ZTL - Zona traffico limitato
Möchte man eines der historischen Stadtzentren besuchen, sollte man die "ZTL" kennen, die "Zona traffico limitato". Für die Einfahrt in diese verkehrsberuhigten Zonen braucht man eine Genehmigung – sonst drohen rund 100 Euro Strafe (87 Euro Strafe zzgl. Verfahrenskosten). Befindet sich das gebuchte Hotel innerhalb einer ZTL, bittet man am besten rechtzeitig das dortige Personal, eine Sondergenehmigung zu beantragen.
Mehr Infos zur ZTL in Italien
Was Sie noch wissen sollten
Höhere Verkehrsstrafen
Die Strafen für Verkehrsdelikte sind in Italien oftmals viel höher als hierzulande. So kostet das Telefonieren am Steuer ohne Freisprecheinrichtung mindestens 165 Euro, 20 km/h zu viel am Tacho kosten Minimum 175 Euro (nachts sind Strafen nochmal um ein Drittel höher) und für Fahren ohne Gurt zahlt man mindestens 85 Euro. Bezahlt man die Strafe innerhalb von fünf Tagen, werden 30 Prozent nachgelassen. Zahlt man allerdings nicht innerhalb von 60 Tagen, verdoppelt sich die Forderung.
Kindersitz mit Alarm
Gut zu wissen: In Italien müssen Kinder bis vier Jahre in Kindersitzen mit Alarmsignal befördert werden. Der Alarm soll verhindern, dass Kinder im Auto vergessen werden. Die Regelung betrifft nur in Italien zugelassene Fahrzeuge, damit aber auch Mietwagen. Hier sollte bereits bei der Anmietung geklärt werden, ob entsprechende Kindersitze vorhanden sind. Wer diese Pflicht ignoriert, riskiert eine Geldbuße von mindestens 83 Euro.
Verkehrsbestimmungen in Italien
Alle Informationen zu Höchstgeschwindigkeiten, Kindersicherung, Licht am Tag, Mitführpflichten, Parkvorschriften u. v. m. finden Sie hin der Länder-Info zusammengefasst.
Smart begleitet mit der ÖAMTC App Meine Reise
Hilfreiches Know-how für den Italien-Urlaub hat man mit der gratis ÖAMTC App Meine Reise immer dabei: Infos zum Land und zu Sehenswürdigkeiten, Nahverkehrspläne und Kartenmaterial sind ebenso enthalten wie Reise-Checkliste, Reise-Kassa und Audio-Sprachführer Italienisch. Dank Nothilfe-Assistent können Club-Mitglieder mit einem Klick den Mobilitätsclub erreichen.