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DruckenStraßennutzungskonzepte in urbanen Räumen
Das Verkehrsverhalten der Verkehrsteilnehmer kann über unterschiedliche Maßnahmen beeinflusst respektive reguliert werden.
Das Verkehrsverhalten der Verkehrsteilnehmer kann über unterschiedliche Maßnahmen beeinflusst respektive reguliert werden:
- Verkehrszeichen und Lichtsignalanlagen (Ver- und Gebotszeichen)
- bauliche Gestaltung des Straßenraumes (Aufhebung der Zuteilung oder Zuteilung von Verkehrsflächen, Breite der Verkehrsflächen, Gestaltung des Fahrbahnumfeldes, etc.)
- Interaktionsintensität zwischen den Verkehrsteilnehmern
- Durch die Kombination dieser Elemente ergeben sich unterschiedliche Straßennutzungskonzepte, deren Einsatz in unterschiedlichen urbanen Bereichen sinnvoll ist. Die Konzepte kommen meist im dichten städtischen Raum zur Anwendung. Hier ist der Nutzungsdruck durch unterschiedliche Verkehrsteilnehmer hoch, die zur Verfügung stehenden Flächen begrenzt und der Wunsch nach Aufwertung des öffentlichen Raumes gegeben.
Straßennutzungskonzepte im urbanen Raum können nach drei Typen unterschieden werden:
- Interaktionsprinzip
- Verkehrsberuhigungsprinzip
- Priorisierungsprinzip
- Diese drei Typen unterscheiden sich in der Art wie das Verkehrsverhalten der Teilnehmer reguliert wird. Beim Interaktionsprinzip erfolgt die Regulierung des Verkehrs über die Interaktion zwischen den Verkehrsteilnehmern. Alle Verkehrsteilnehmer werden gleich behandelt, niemand wird bevorzugt oder schlechter gestellt. Beim Verkehrsberuhigungsprinzip wird der motorisierte Individualverkehr mittels Geschwindigkeitsbegrenzungen verlangsamt bzw. mittels Einfahrtsbeschränkungen verlagert. Das Priorisierungsprinzip bevorzugt bewusst bestimmte Verkehrsteilnehmergruppen, im dichten urbanen Raum vor allem den nicht motorisierten Verkehr und schließt andere nahezu gänzlich aus.
Entsprechend dieser drei Prinzipien können unterschiedlichste Straßennutzungskonzepte zugeteilt werden. Beispielsweise fallen die in Österreich neuartigen Konzepte der Begegnungszone sowie des Shared Space unter das Interaktionsprinzip, welches folglich wie der Name schon sagt, verstärkt auf eine Interaktion der Verkehrsteilnehmer setzt. Weitere Informationen zu dieser Thematik sind über neben stehendem Download des Kurzberichtes beziehbar.