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DruckenSonnenschutzfolien & Folienbeschichtungen am Auto - erlaubt oder nicht?
Prinzipiell dürfen in Österreich nur typengenehmigte Scheibenfolien angebracht werden. Die wichtigsten Vorschriften zu Sonnenschutzfolien und Folienbeschichtungen am Auto.
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An sonnigen Tagen liegt der Gedanke nahe, den Insassen durch getönte Scheiben bzw. Sonnenschutzfolien etwas Schatten im Auto zu verschaffen ...
Vorschriften: Sonnenschutzfolien & Folienbeschichtungen
Prinzipiell dürfen in Österreich nur typengenehmigte Scheibenfolien (Splitterschutz-, Tönungs- oder Lochfolien) angebracht werden. Das bedeutet, dass die verwendeten Folien über eine entsprechendes Prüfzeichen verfügen müssen.
- Scheibenfolien dürfen grundsätzlich nur an Seiten- und Heckscheiben bzw. Dachfenstern des Fahrzeuges angebracht werden, niemals auf der Windschutzscheibe.
- An den Seitenscheiben der ersten Sitzreihe sind nur sogenannte Splitterschutzfolien zulässig, die einen Transmissionsgrad (Lichtdurchlässigkeit) von 85% haben; d.h. fast keine Tönung aufweisen und die als solche gesondert geprüft sind.
- Sogenannte Tönungsfolien dürfen nur an den Seitenscheiben ab der zweiten Sitzreihe, an der Heckscheibe und an Dachfenstern montiert werden.
- Werden Tönungsfolien oder Lochfolien angebracht, muss das Fahrzeug über zwei Hauptrückspiegel der Klasse III oder II gemäß Richtlinie 2003/97/EG oder ECE-Regelung 46 verfügen.
- Zu beachten ist noch, dass Splitterschutz- und Tönungsfolien nur auf der Innenseite der Scheiben, Lochfolien auf der Innen- oder Außenseite angebracht werden dürfen. Nicht zulässig ist es, mehrere Folien übereinander zu montieren.
Wichtig: Im Zuge der wiederkehrenden Kfz-Begutachtung - Pickerlüberprüfung - wird seitens der Prüfer auch genau darauf geachtet, ob die Folie über ein Prüfzeichen verfügt.