Erinnern Sie sich noch an den ersten Tag in der Tanzschule? Dieses Eintauchen in eine andere Welt. An den Parkettboden, die harten Lederschuhe statt der bequemen Sneakers. So ungefähr fühlt sich das an, wenn man das Infield des Dusika-Radstadions betritt. Rundum die alt-ehrwürdige Holzbahn mit ihren beeindruckenden Steilkurven. Und vor einem: das Bahnrad. Keine Bremsen. Keine Schaltung. Nur ein Gang. Fix. Wer von den Pedalen rutscht, muss die Füße schleunigst hoch ziehen, sonst knallen (und krallen) dir die sich weiter drehenden Pedale unbarmherzig in die Wadeln.
Die Direktheit so eines Bahnrads ist verblüffend. Actio est reactio, unmittelbare Umsetzung jedweder Regung. Ein kurzer Lenkimpuls – Spurwechsel. Ein fester Antritt – Beschleunigung. Führen musst du dieses Ding mit höchster Aufmerksamkeit. Ein Sturz ist zwar, wie beim Tanzen, schnell passiert, doch die körperlichen Folgen sind beim Bahnradfahren deutlich schmerzhafter als so ein Fritzelack im Tanzsaal. Technik ist nicht alles, aber eben doch sehr entscheidend. Und natürlich die Kondition. Davon allerdings haben die ÖAMTC-Pannenradler wiederum genug.
Kommentare